Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo,

ich habe zwei alte Maschinen bei einer Freundin auf dem Dachboden entdeckt, beide von Dürkopp, die eine ist eine Stickmaschine mit Kniehebel,
die andere eine Nähmaschine mit geradem Stich.

Nun würde ich gerne wissen, ob jemand die beiden identifizieren kann, also um welche Modellnummer es sich handelt, da ich vermute,
dass bei beiden auch ein paar Teile fehlen, aber so lange ich nicht weiß, welches Baujahr/Modellnummer es sind, kann ich es nicht abgleichen, bzw.
fehlen mir die Bilder, wie die Maschinen mal ausgesehen haben müssen.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

danke, Lisa

Hallo Lisa,
herzlich willkommen im Forum!

Die Nähmaschine könnte eine DÜRKOPP KL 14 sein, hier ist so ein Modell schon mal vorgestellt worden:
viewtopic.php?p=16612#p16612
Da müsstest Du die Maschinen mal vergleichen um zu sehen, ob meine Vermutung zutrifft.
Zur Stickmaschine kann ich leider nichts sagen.

Viele Grüße, Gerd

Hallo,

die erste Maschine habe ich noch nie gesehen. Sieht aber sehr interessant aus.

Die zweite Maschine ist eine Klasse 14 aus den 1920er Jahren. Zentralspulenmaschine, Nadelsystem 705. Die taugt auch heute noch für viele Arbeiten im Haushalt etwas. Da sie eine entsprechende Bohrung unter dem Handrad hat bekommt man auch gut einen Rucksackmotor nachgerüstet.

Vielen lieben Dank für schnelle Antwort und die Identifizierung der ersten Maschine... ! Damit komme ich auf jedenfall viel weiter.Danke!

Die zweite, also die Stickmaschine, ist für mich tatsächlich interessanter und ich würde mich total freuen, wenn ich dazu irgendetwas noch in Erfahrung bringen könnte...

Bin also für jede weitere Information dankbar!

-lich im Forum

wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir

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Wenn ich das richtig sehe, hat die Stickmaschine ein "geschlitztes Einstichsloch in Längsrichtung"?

Falls ich das richtig gesehen habe, dann ist es (unabhängig vom Hersteller) eine sogenannte Adlerstickmaschine.

Bei der Adlerstickmaschine lenkt die Nadel vor und zurück aus, die Bewegung wird durch den Kniehebel gesteuert.
Damit kann man Satinstiche in unterschiedicher Breite nähen (quasi wie enge Zickzackstiche, nur längs und nicht quer) , z.B. für schöne Monogramme im Kalligraphie-Look.
Die Führung des Stickguts erfolgt "freihand" mit einem im Stickrahmen eingespannten Stoff, ist also vom Können des Stickers abhängig.

Hier im Forum arbeitet Eisbärin mit Maschinen dieses Typs.

Zu Modellnummer o.ä. kann ich leider nichts beitragen.

Was meinst Du, welche Teile fehlen?
Ist eine Spule drin?

Hallo,

bei der unteren Nähmaschine handelt es sich um die Zentralspulen-Nähmaschie Dürkopp Klasse 14:



Die Platt-Stickmaschine ist eine Dürkopp Klasse 40:
Leider habe ich nur dieses Foto.

Unter der Nähmaschine wird noch ein kleines Gewicht eingehängt.
Hier die Teile-Liste:


Die Dürkopp 40 ist aus der Rundschiffnähmaschine D-12 entstanden.
Für das Einfädeln kann daher die Anleitung zur D-12 herangezogen werden:



Lt. Metware-Nadelkatalog von 1935 wird für die Dürkopp Kl. 40 das Nadelsystem 287 WK verwendet.




Eine weitere Variante der D-12 ist die automatische Knopfloch-Nähmaschine:


Viele Grüße
Paul

@Paul
Ich bin gerade auf der Suche nach den (Nähmaschinen-) Lottozahlen für morgen. Kannst du bitte mal nachschauen ob du sie hast?
Antworte mir (aus Gründen) bitte ausschließlich per PN!

-710- hat geschrieben: ↑Freitag 17. Juni 2022, 18:30 @Paul
Ich bin gerade auf der Suche nach den (Nähmaschinen-) Lottozahlen für morgen. Kannst du bitte mal nachschauen ob du sie hast?
Antworte mir (aus Gründen) bitte ausschließlich per PN!

Ich denke, dafür musst Du ihm nur zunächst mal ein Foto von den Nähmaschinenlottokugeln zeigen


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Danke Paul, dass Du Deine offensichtlich reichhaltige und gut sortierte Materialsammlung hier so mit und teilst. Das ist echt klasse!

Hier ist noch eine Ausführung zum WW 12-Greifer aus dem Kraft/NagelBuch "Der Nähmaschinen-Mechaniker" von 1929: