Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Hallo Achim,
nöglicherweise ist mein Problem dass ich den Faden irgendwie locker um den Spanner geführt habe, und das auch nicht unbedingt im entspannten Zustand. Und dann rutscht der Faden halt nur lässig um die Scheiben herum, ohne jede Bremswirkung. Man sieht das auch an der Feder, die bewegt sich dann kaum.
Ich werds nochmal probieren. Der Faden muss also dicht an der Achse vorbeiführen, was ja eigentlich auch logisch ist, denn sonst bekommt er ja keine Reibung durch die Scheiben. Das bedeutet dass ich den Faden in entspanntem Zustand einführen muss und dabei auch sicherstellen dass er richtig liegt bevor ich das Füsschen absenke.
Was Deine Bilder angeht: die beiden Scheiben mit der Spiralfeder werden im Kopf des Spanners verbaut. Da geht der Faden aber nicht durch, sondern in der Mimik dahinter, wo auch die zweite Feder ist. In dieser Mimik scheint es zwei ähnliche Scheiben zu geben. Oder seh ich das falsch?
Übrigens, zusammgebaut ist der Spanner genau wie hier beschrieben: https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 385#p61385
Gruss
Martin
nöglicherweise ist mein Problem dass ich den Faden irgendwie locker um den Spanner geführt habe, und das auch nicht unbedingt im entspannten Zustand. Und dann rutscht der Faden halt nur lässig um die Scheiben herum, ohne jede Bremswirkung. Man sieht das auch an der Feder, die bewegt sich dann kaum.
Ich werds nochmal probieren. Der Faden muss also dicht an der Achse vorbeiführen, was ja eigentlich auch logisch ist, denn sonst bekommt er ja keine Reibung durch die Scheiben. Das bedeutet dass ich den Faden in entspanntem Zustand einführen muss und dabei auch sicherstellen dass er richtig liegt bevor ich das Füsschen absenke.
Was Deine Bilder angeht: die beiden Scheiben mit der Spiralfeder werden im Kopf des Spanners verbaut. Da geht der Faden aber nicht durch, sondern in der Mimik dahinter, wo auch die zweite Feder ist. In dieser Mimik scheint es zwei ähnliche Scheiben zu geben. Oder seh ich das falsch?
Übrigens, zusammgebaut ist der Spanner genau wie hier beschrieben: https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 385#p61385
Gruss
Martin
Zuletzt geändert von Apfelmus am Donnerstag 7. Dezember 2023, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Hallo Lukas,
nee, der Stift und die Mechanik zur Fadenfreigabe funktioniern. Ich hatte aber bei einer Variante des Zusammenbaus den Fall dass auch bei komplett reingedrehtem Knopf der Stift hinten so wenig herausschaute dass die Fadenfreigabe keinen Effekt hatte. Der Faden war quasi immer freigegeben.
Die Hebelei dahinter habe ich nicht angerührt, sollte also nicht verstellt sein. Vielleicht ein Tröpfchen Öl auf den Stift, damit er mit Sicherheit nicht hängen bleibt...
Gruss
Martin
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Hallo mal wieder,
war jetzt ein paar Tage weg, habe heute nochmal Nähproben gemacht. Mit dem richtigen Faden und Stoff funktioniert es jetzt ganz ordentlich, die Oberfadenspannung ist auch nachvollziehbar wen ich den Faden richtig einlege. Soweit so gut.
Was mich noch stört ist der Motor. Er brummt laut bis er mal losläuft, mit fast durchgedrückte Pedal und gleich auf Volldampf. Danach kann man runterregeln, aber irgendwie fühlt sich das nicht richtig an. Die Maximalgeschwindigkeit sind so etwa 5-10 Stiche pro Sekunde. Wenn ich 30cm mit kleinem Vorschub nähe wird der Motor gegen Ende spürbar langsamer, läuft dann nur noch mit etwa halber Geschwindigkeit. Nach einer Weile dann wieder "normal", scheint also wärmebedingt zu sein.
Der Anlasser scheint in Ordnung. Kondensatoren habe ich geprüft, der Rest ist eher unkaputtbar.
Den Motor ausgebaut, ist eine ziemliche Sauerei wegen des Kohlenstaubs. Beide Kohlen sehen gut aus (ca. 12mm). Wenn die Kohlen draussen sind läuft der Anker wunderbar leicht, ohne Spiel. Also kein kaputtes Lager. Der Entstörkondensator sieht OK aus, habe ich aber nicht geprüft. Was könnte da noch sein?
Inwieweit ist das denn normal? Meine Mutter hatte eine Maschine von Anker, Anfang 70er. Ich kann mich erinnern dass die auch brummte beim Anfahren, aber nicht so stark. Und ich glaube sie lief schneller.
Gruss
Martin
war jetzt ein paar Tage weg, habe heute nochmal Nähproben gemacht. Mit dem richtigen Faden und Stoff funktioniert es jetzt ganz ordentlich, die Oberfadenspannung ist auch nachvollziehbar wen ich den Faden richtig einlege. Soweit so gut.
Was mich noch stört ist der Motor. Er brummt laut bis er mal losläuft, mit fast durchgedrückte Pedal und gleich auf Volldampf. Danach kann man runterregeln, aber irgendwie fühlt sich das nicht richtig an. Die Maximalgeschwindigkeit sind so etwa 5-10 Stiche pro Sekunde. Wenn ich 30cm mit kleinem Vorschub nähe wird der Motor gegen Ende spürbar langsamer, läuft dann nur noch mit etwa halber Geschwindigkeit. Nach einer Weile dann wieder "normal", scheint also wärmebedingt zu sein.
Der Anlasser scheint in Ordnung. Kondensatoren habe ich geprüft, der Rest ist eher unkaputtbar.
Den Motor ausgebaut, ist eine ziemliche Sauerei wegen des Kohlenstaubs. Beide Kohlen sehen gut aus (ca. 12mm). Wenn die Kohlen draussen sind läuft der Anker wunderbar leicht, ohne Spiel. Also kein kaputtes Lager. Der Entstörkondensator sieht OK aus, habe ich aber nicht geprüft. Was könnte da noch sein?
Inwieweit ist das denn normal? Meine Mutter hatte eine Maschine von Anker, Anfang 70er. Ich kann mich erinnern dass die auch brummte beim Anfahren, aber nicht so stark. Und ich glaube sie lief schneller.
Gruss
Martin
- js_hsm
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Eine Möglichkeit ist das Deine Maschine noch zu schwergängig ist und der Motor erstmal deutlich Kraft aufwenden muss um sie in Bewegung zu setzten.
Kannst Du sie, ohne Motor, mit einem Finger am Handrad drehen (nur im reinen Gragdstich ohne Stoff drunter) ?
Gruß, Achim
Kannst Du sie, ohne Motor, mit einem Finger am Handrad drehen (nur im reinen Gragdstich ohne Stoff drunter) ?
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Wenn ich (ohne Motor) das Rad mit der Hand schnell drehe dann läuft sie problemlos 2 Stiche lang nach. Sie ist leichtgängig, deswegen wundert mich das ganze etwas.
Die Maschine wird deutlich schwergängiger sobald der Keilriemen gespannt ist. Daher mein Verdacht dass der Motor vielleicht ein Problem mit den Lagern hat. Aber dem ist definitiv nicht so. Der Effekt ist vielleicht bei *Keil*riemen normal? Da sie sich ja im Antriebsrad verkeilen sollen? Die Keilriemenspannung ist so weit wie möglich reduziert, praktisch schlaff. Die Maschine funktionierte dennoch, da sie ja leichtgängig ist.
Hier im Forum steht viel über defekte Kondensatoren und dass ein Austausch Besserung bringt. Als Elektrotechniker wundert mich das etwas. Wenn die Entstörkondensatoren defekt wären würden sie entweder heiss (das merkt man) oder hätten schlicht keine entstörende Wirkung mehr (aber kein Einfluss auf das Drehmoment des Motors). Den Anlasser habe ich probehalber kurzgeschlossen und den Motor über einen Regeltrafo versorgt. Dennoch brummen beim Anfahren und mässige Drehzahl bei maximaler Spannung. Am Anlasser sollte es also auch nicht liegen.
Der ganze Motor ist von Kohlenstaub furchtbar verdreckt. Weiss jemand wie man diesen Elte-Motor öffnet? Da gibts vorne und hinten je zwei kleine Schrauben deren Zweck ich nicht erkennen kann, und dann noch 2 grössere die offenbar das Gehäuse zusammenhalten und für die man Spezialwerkzeug braucht.
Gruss
Martin
- js_hsm
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Kannst Du die Wicklungen des Motors mal nachmessen ?
Ohmmeter an die beiden Kabel und ganz langsam durchdrehen.
Wie ist der Widerstand und wie verändert sich der Widerstand beim drehen?
Gruß, Achim
Ohmmeter an die beiden Kabel und ganz langsam durchdrehen.
Wie ist der Widerstand und wie verändert sich der Widerstand beim drehen?
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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- Berit
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Ich tippe auf die großen mit dem Spezialwerkzeug. Die Kleinen würd ich in Ruhe lassen. Am besten mal Foto posten.Der ganze Motor ist von Kohlenstaub furchtbar verdreckt. Weiss jemand wie man diesen Elte-Motor öffnet? Da gibts vorne und hinten je zwei kleine Schrauben deren Zweck ich nicht erkennen kann, und dann noch 2 grössere die offenbar das Gehäuse zusammenhalten und für die man Spezialwerkzeug braucht.
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
Den Motor habe ich erst durchgemessen, das ergab keine Auffälligkeit: ca. 1kOhm über alles, beim Durchdrehen relativ konstant.
Ohne Last lief der Motor mit Wechselspannung recht ruhig, aber brummt vernehmlich. Interessehalber habe ich es mit Gleichspannung probiert, bei 30 Volt läuft er an, allerdings recht unrund und die Drehzahl ist stark lageabhängig. Dann habe ich ihn geöffnet, an den grossen Schrauben. Spezialwerkzeug hatte ich keins, gieng mit einer kleinen Zange.
Der Anker kam leicht heraus, sieht so weit OK aus. Der Kollektor natürlich etwas eingelaufen. Danach habe ich versucht das Motorgehäuse aus dem Bakelitgehäuse zu bekommen. Die Drähte die zu den Kohlen führen sind jedoch so kurz dass ich es nicht herausbekomme. Die Drähte vom Motor sind an den Messingbuchsen der Kohlenhalterung verlötet. Man kann den Kunststoffzylinder, in dem die Kohlenhalterungen sind, zwar mit einer Zange vorsichtig drehen aber nicht ins Gehäuseinnere verschieben. Kann mir keinen Reim darauf machen wie die das zusammengebaut haben.
Wenn mir nichts mehr einfällt werde ich das ganze gut reinigen und wieder zusammenbauen, mal sehen ob das was bringt. Eigentlich dachte ich da wäre vielleicht noch ein anderer Kondensator irgendwo im Gehäuse, aber da ist nichts.
Gruss
Martin
Ohne Last lief der Motor mit Wechselspannung recht ruhig, aber brummt vernehmlich. Interessehalber habe ich es mit Gleichspannung probiert, bei 30 Volt läuft er an, allerdings recht unrund und die Drehzahl ist stark lageabhängig. Dann habe ich ihn geöffnet, an den grossen Schrauben. Spezialwerkzeug hatte ich keins, gieng mit einer kleinen Zange.
Der Anker kam leicht heraus, sieht so weit OK aus. Der Kollektor natürlich etwas eingelaufen. Danach habe ich versucht das Motorgehäuse aus dem Bakelitgehäuse zu bekommen. Die Drähte die zu den Kohlen führen sind jedoch so kurz dass ich es nicht herausbekomme. Die Drähte vom Motor sind an den Messingbuchsen der Kohlenhalterung verlötet. Man kann den Kunststoffzylinder, in dem die Kohlenhalterungen sind, zwar mit einer Zange vorsichtig drehen aber nicht ins Gehäuseinnere verschieben. Kann mir keinen Reim darauf machen wie die das zusammengebaut haben.
Wenn mir nichts mehr einfällt werde ich das ganze gut reinigen und wieder zusammenbauen, mal sehen ob das was bringt. Eigentlich dachte ich da wäre vielleicht noch ein anderer Kondensator irgendwo im Gehäuse, aber da ist nichts.
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- js_hsm
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Re: Gritzner GU K - Bedienknöpfe abmontieren? Steuergurt reinigen?
1k ohm sind deutlich zu viel.
Der Kollektor muss abgedreht werden
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