tut mir leid, aber ohne Foto oder Skizze von was du da sprichst, verstehe ich auch nur Bahnhof
sei versichert, daß ich von diesen Maschinen schon einige auf der Werkbank hatte
Muss ich dir also noch ein Foto von einem normalen Pfaff Exzenterbolzen machen, der in der Pfaff 130 oder 230 die Nadelstangenschwinge mit der Zick-Zack Exzenter-Gabelstange verbindet, obwohl du ihn vermutlich bereits mehr als 1000-mal in den Händen hattest. Das kann ich verstehen. Ich hatte ihn auch bereits fast 100 mal in den Händen und ihn bereits mehrmals umgedreht. Wie er genau aussieht wußte ich auch nicht. Ich musste ihn erst wieder ausbauen, um ihn genau zu betrachten. Fotos gab es von ihn hier im Forum bereits öfter. Genau so sieht er aus:
Die sichtbare Bohrung auf der Rückseite ist bei mir etwas kleiner und Rillen auf der Rückseite gibt es bei mir wohl auch nicht. Aber das ist vermutlich egal.
du machst dir offensichtlich unnötige Gedanken um völlig belanglose Dinge
diese Bohrung und Riefen haben doch mit der Funktion überhaupt nix zu tun
dieser Excenterbolzen wird durch die ZZ-Gabel in die Nadelstangenschwinge gesteckt
die Nadel wird mittig eingestellt und mit der Madenschraube gekontert.
daß dabei die bevorzugte Stellung bei "oben" liegt ist der maximalen Überstichbreite geschuldet
Also mache ich keinen Fehler, wenn bei der 130 und 230 in der Grundstellung das Bohrloch auf der Rückseite immer nach oben zeigt. Für mich macht das am meisten Sinn. Zum wirklichen Denken habe ich erst angefangen, weil ich in der Einstell-Anweisung zur Pfaff 230 wiederholt gelesen habe, dass man den Excenterbolzen keinesfalls um 180° verdrehen darf und dann bin auf die verwirrenden unterschiedlichen Begriffe wie "exzentrischer Teil" und "Ausschlag" gestossen, die mE kein normaler Mensch verstehen kann, es sei denn er beschäftigt sich ständig mit solchen Begriffen. Dann kann es passieren, dass man solche Begriffe ohne weiteres Nachdenken verwendet und dann von anderen Menschen nicht mehr verstanden wird.
Es gibt noch einen zweiten Exzenterbolzen an der Gabelstange. Den für das Zickzack-Kulissengleitstück. Auch da kann man in den Einstell-Anweisungen zur Pfaff 130 ins Grübeln kommen. Da steht unter Punkt 3:
"In der Grundstellung muss der Exzenterbolzen für das Zickzack-Kulissengleitstück mit seinem Ausschlag waagrecht in Richtung Handrad stehen."
Auch da verwirrt der Begriff "Ausschlag" und wenn ich darüber nachdenke, weiß ich nicht, was mit Ausschlag gemeint ist. Wo ist da etwas ausgeschlagen? Ich denke da ist die breitere Stelle vor der Schraube oder die Verlängerung des Schlitzes in der Schraube gemeint. Der Schlitz oder der Ausschlag zeigt bei mir in etwa in Richtung Oberkante Handrad.
Wenn ich diese Übersetzung aus dem Fach-Chinesisch übernehme, komme ich dann unter Punkt 4 massiv ins Grübeln. Denn da steht, dass der Ausschlag bei dem anderen Exzenterbolzen in der Nadelstangenschwinge in seiner Grundeinstellung senkrecht nach oben stehen muss. Das wäre dann auf der sichtbaren Rückseite der Bereich über dem Bohrloch. Auf der anderen Seite sieht man keinen Ausschlag. Da sieht man nur die Schraube genau in der Mitte. Das würde dann gemäß meiner naiven Sichtweise bedeuten, dass das Bohrloch auf der Rückseite in seiner Grundstellung doch senkrecht nach unten zeigen müsste und dann gäbe es einen Einstellunterschied zur Pfaff 230. Denn nur wenn das unten ist, befindet sich der Ausschlag oben (zumindest der sichtbare Ausschlag). Den zweiten Bolzen für das Kulissen-Gleitstück baue ich nie wieder aus und schaue auch nicht nach, was mit Ausschlag möglicherweise noch gemeint sein könnte. Normalerweise konnte das der Mensch, der die Einstell-Anweisungen geschrieben hat, auch nicht erwarten.
Gemäß bester Auslegung der Einstell-Anweisungen müsste das Bohrloch bei der Pfaff 130 senkrecht nach unten zeigen und bei der Pfaff 230 genau umgekehrt nach oben. Wenn du sagst, das ist Wurst egal, dann stelle ich das Bohrloch bei allen Maschinen nach oben. Dann komme ich nicht mehr durcheinander. Es ist auch denkbar, dass sich bei Pfaff irgendwann die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass der genau umgekehrte Einbau, wie in den später herausgegebenen Einstell-Anweisungen zur Pfaff 230 erklärt, sinnvoller ist. Das muss einen wichtigen Grund haben, denn sonst würde in den Einstell-Anweisungen zur Pfaff 230 nicht ausdrücklich stehen, daß man den Bolzen keinesfalls um 180° verdrehen darf.
wenn der Excenter auf der nadelstangenseite nach unten "ausschlägt"
muß der Excenter auf der ZZ-Kulissen-Seite logischerweise nach rechts "ausschlagen"
das ganze setzt natürlich vorraus, daß man sich schon irgendwann einmal mit den Hebelgesetzen befasst hat …
Ich schätze dich so ein, dass du dich mit Hebelgesetzen genau auskennst und auch viele Pfaff Maschinen bis ins letzte Detail genau kennst. Handbücher liest du vermutlich kaum noch welche. Alles ist bei dir bereits in Fleisch und Blut übergegangen und jedes Problem wird mit einem Handgriff ohne weiteres Nachdenken einfach gelöst. Ich muss die Handbücher lesen, sonst verstehe ich nur Bahnhof. Wenn ich was gelesen und verstanden habe, dann vergesse ich das meistens ohne Praxis auch schnell wieder. Wenn ich nichts verstehe oder auf scheinbar widersprechende Einstell-Anweisungen stoße, dann habe ich ein Problem.
Hallo! Ich hoffe, es ist ok, wenn ich diesen Beitrag mal wieder nach oben hole und keinen neuen anfange.
Ich möchte vorerst nur wissen, ob ich evtl. haargenau dieselbe Ursache(n) für mein derzeitiges Problem wie Veritas_now habe? Dann würde ich einfach mal alle Punkte peu à peu durchgehen.
Hallo,
aus meiner Sicht und den Videos liegt hier der gleiche Fehler vor, du musst NICHT alles durchgehen, sondern erst ab der LÖSUNG vorgehen.
Bei mir war der Fehler der HALTEBOLZEN der die Nadelschwingstange hält ist verhartzt und der GLEITWINKEL ist nicht mehr neunzig Grad sondern leicht verzogen, was die Nadelschwingstange daran hindert voll auszuschwingen, dadurch wird die Kraft bei der Einstellung von vier Milimetern an das Zahnradwerk zurück zu drängen was den Stichstellerhebel in Richtung kleinerer Milimeter bewirkt.
Ich schlage vor den Beitrag von hinten nach vorne zu lesen. Falls es zutrifft dass es der gleiche Fehler ist, müßtest du den Haltebolzen lösen (vorher die Arretierschraube lösen die den Haltebolzen fixiert, diese befindet sich vorne an der Maschine), dann mit einem Schraubendreher in die Hülse gehen wo der Haltebolzen drin steckt und mit einem Gummihammer die Hülse leicht nach rechts und links behämmern bis sie sich drehen läßt. Mit WD40 und Öl geschmeidig machen bis freies Spiel herrscht und den Bolzen in die Hülse zurückstecken, die Fixierung wieder festdrehen.
Falls das zu kompliziert geklungen hat einfach wieder melden, vielleicht kann es jemand einfacher, ansonsten, wie erwähnt den Artikel Rückwärts durchgehen.
Viele Grüße
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Ah, ja ok! Danke!
Von hinten nach vorne durch zu gehen, macht Sinn.
Die Maschine hat beim Versand mit der 'Stirn' ein Loch in den Karton geschlagen - sehr gut möglich, daß der Bolzen dabei einen weggekriegt hat, wenn sie dann vielleicht an etwas hartes gestoßen ist (wie z.B. die Ladefläche eines DHL-Transporters... ). Herrjeh...
Ich hatte zuerst den Gleitstein im Auge, daß der evtl. falsch eingebaut oder abgenutzt sei und verkantet oder sowas. Aber sah vorerst nicht auffällig aus. Die Nadelstange klingt für mich nun wahrscheinlicher.
Nicht die Nadelstange, die NADELSTANGENSCHWINGE, das ist der das Teil wo die Nadelstange drin steckt und die mit der Welle verbunden ist die zum "Getriebe" führt, an der Nadelstange würde ich erstmal nichts machen