PFAFF 31 - elektronisches Fußpedal umbauen für China-Motor

[GerdK]

Also mit der hier gezeigten Schaltung habe ich Schwierigkeiten. Der Brücken(?)-Gleichrichter macht für mich keinen Sinn. Sind die Dioden z. T. etwa falsch herum eingezeichnet? Ich verstehe es nicht.

Ja, ich habe auch meine Probleme damit. Vor allen Dingen scheint der Vorteil kaum spürbar zu sein (bei Nähmaschinen), denn die Originalschaltung funktioniert eigentlich ausreichend gut, meines Erachtens nach, und der Aufwand wäre doch bei einer existierenden Schaltung ziemlich hoch...

Viele Grüße, Gerd

[Flickflak]

Also mit der hier gezeigten Schaltung habe ich Schwierigkeiten. Der Brücken(?)-Gleichrichter macht für mich keinen Sinn. Sind die Dioden z. T. etwa falsch herum eingezeichnet? Ich verstehe es nicht.

Vielleicht kann es das Verständnis verwirren, dass die Dioden als Gleichrichter gezeichnet sind, weil sie nicht als Gleichrichter verwendet werden. Auf der anderen Seite kann man solche Gleichrichter recht günstig kaufen und sie können einfacher zu montieren sein als 4 separate Dioden. Dioden müssen eine Grenzspannung von mindestens 600 V haben.

Sie können das Problem mit einem Dimmer ohne diese Schaltung überprüfen, wenn Sie ein Voltmeter über dem Motor montieren. Sie können dann das Hystereseproblem sehen. Wenn Sie das Pedal langsam durchtreten, sehen Sie plötzlich Spannung und es können ca. 40 Veff. Wenn Sie dann das Pedal wieder langsam anheben, schaltet sich die Spannung wieder ab - evtl. bei ca. 10 Veff. Anschließend muss ein Teil wieder heruntergedrückt werden, damit die Spannung am Motor wieder anspringt. So wird die Hysterie erlebt.

Das Problem besteht darin, dass der in Gate-Schaltungen verwendete Kondensator auf eine entgegengesetzte Spannung zur vorherigen halben Periode aufgeladen wird, wenn der Motor spannungslos ist. Es dauert länger, bis die Spannung wieder positiv wird und sich Diac einschaltet. Die neue Schaltung sorgt dafür, dass die Gegenspannung des Kondensators relativ schnell entladen wird, jedoch nur auf null Volt. Der Ladevorgang über das Potentiometer des Pedals erfolgt daher ab Null Volt, wie es normalerweise der Fall ist, wenn der Dimmer den Motor mit Spannung versorgt.

Ich hoffe, diese Erklärung macht Sinn.

[Nähmanfred]

Vielen Dank!

Vom Prinzip verstehe ich das. Ich muss mich mal näher mit der Schaltung beschäftigen, um das im Detail nachzuvollziehen. So vertraut bin ich mit der Schaltungstechnik nicht. Fast so, als wenn man die Hebel in einer Nähmaschine untersucht, um den Sinn herauszufinden.

[Flickflak]

Gut - vor allem verstehen Sie das Prinzip.

Ich möchte nur einen Kommentar abgeben, dass ich im Diagramm zwei Widerstände in Reihe verwende. Der Grund ist, dass ich erwarte, normale Standardwiderstände zu verwenden, die normalerweise bis zu 250 V Spannung in der inneren Isolierung und bis zu 1/3 W aushalten.

Die Widerstände werden einer Netzspannung ausgesetzt, die bis zu 350 V Spitzenspannung beträgt, und darüber hinaus gibt es zusätzliche transiente Spannungen. Daher sollten mindestens zwei Widerstände in Reihe geschaltet sein, um dies zu handhaben. Die Widerstände müssen auch etwas Leistung verkraften und das hilft zwei Widerständen zurechtzukommen, ohne dass sie besonders heiß werden. Alternativ kann man natürlich auch Hochspannungswiderstände und für höhere Leistungen kaufen, ist aber oft umständlicher.

Die angegebene Größe der Widerstände reduziert die erwähnte Hysterese und ist meiner Erfahrung nach ausreichend. Sie können jedoch leicht für jeden Widerstand auf 47 kOhm herunterfahren, wenn eine weitere Reduzierung gewünscht wird.