Es handelt sich um einen Kombinationshebel.
Der Silberne Ring mit Zahlenbeschriftung ist für die Zickzack-Breiteneinstellung von 0-4mm. Dieser Ring wird auf die gewünschte zickzackbreite verdreht (rote Markierung gibt den aktuellen Einstellwert an). Hier rastet nichts ein. der Drehring hat einen Endanschlag bei 0 und bei 4mm.
der kleine senkrechtstehende Hebel, unter dem Bedienungsteil ist die Stichlagenverstellung. Steht er senkrecht nach unten bedeutet das Mitte, steht er links, ist Stichlage links und steht er rechts dann ist Stichlage rechts eingestellt.
Der Hebel auf dem silbernen Drehkranz ist der sogenannte Momentumhebel. Hiermit kann man "mal eben schnell" vom geradestich, oder eingestelltem Zickzack, auf maximalen Zickzak umstellen. Der rastet nicht ein, sondern muß gehalten werden, ansonsten geht er automatisch immer in die Ausgangsposition zurück.
die Zickzackmechanik besteht aus einer Achse, die unter der Antriebswelle durchführt und die Gabel hinten über den Gleitstein bewegt. Die Achse kann durch die Stichlagenverstellung in drei Positionen geschalten werden. Das macht das silberne Teil aus Aluguss, durch den die Achse führt.
Der schwarze Hebel, der von der oberen Achse zur unteren führt, verdreht die untere Achse und stellt damit die Zickzackbreite ein.
Der schwarze Verbindungs-Hebel wird an der oberen Achse von dem schwarzen Hebel mit den Bohrungen angesteuert, wobei es hier keine feste Verbindung gibt, sondern die Feder in der mitte der beiden schwarzen Elemente auf der oberen Achse die Verbindung und Übertragung vornimmt.
Ich selbst bin gerade dabei meine Pfaff 362 Automatik wieder zum laufen zu bringen, das ist die identische Mechanik. Erst nachdem ich das eingetrocknete Fett herausgelöst bekommen habe, habe ich einigermaßen nachvollziehen können, wie die Zickzack Mechanik funktioniert. Wichtig ist, daß sich die untere Achse verdrehen läßt. Solange diese im silbernen Aluteil fest sitzt und sich nicht verdrehen läßt, passiert nichts, egal ob sich oben der schwarze Hebel bewegt, oder man Zickzack am Einstellelement verstellt.
Bei meiner Machine habe ich den gedanklichen Fehler gemacht oben die Hebel zum laufen zu bringen und zu denken, es müßte was passieren. Das klappt nur bei dem silbernen Gußteil. Wenn sich dieses bewegt und damit die untere Achse unter der Antriebswelle hoch und runter schwenkt, sollte sich vorne die Nadel im Sinne "Stichlagenverstellung" nach links, mitte und rechts bewegen, was durch den vorne senkrecht nach unten stehenden Hebel an der Bedieneinheit geschaltet wird.
Als zweites lief bei mir der schwarze obere Hebel, jedoch ohne Wirkung, da durch die zwischen geschaltete Feder nichts direkt an die untere Welle über den Hebel übertragen wurde, da diese noch fest war und sich nicht verdrehen konnte.
Ich bin jetzt etwa 2 Wochen dran und so langsam läuft sich das Ganze wieder ein.
Wie die Profis hier richtigerweise sagen, muß das alles erstmal wieder butterweich und ohne zu hakeln laufen. Hab ich im Selbstversuch erst lernen und akzeptieren müssen, daß "mal eben" nicht funktioniert.
Also Geduld haben und WD-40, wärmen und ölen abwechseln und immer mal nen Lappen unter die Mechanik schieben, damit nicht die Suppe durch den Arm rechts bis runter zum Motor läuft, wenn man mal großzügiger ist mit den Mengen. Ich habe auch zwischendurch mal mit Feuerzeugbenzin und Spiritus ausgespült um das an-gelöste alte Fett auszuspülen. Dabei habe ich die Maschine auf die Seite gelegt und drauf geachtet, daß rechts die Antriebs-Schnurketten nichts abbekommen.
Bleib dran, ich könnte wetten Deine Maschine hat keinen Defekt, nur altes eingetrocknetes Fett, was besonders von der unteren Achse erstmal weg muß, damit die wieder laufen kann.