Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo Armin,

gib der Naht eine letzte Chance und wasche das Probestück (oder weiche es wenigstens eine halbe bis ganze Stunde ein.)
Oft bewirken Feuchtigkeit und Bewegung ganz erstaunliche Effekte, wenn sich alle Fasern entspannen und aus der von einer Maschine erzwungenen Position in ihre "Wohlfühllage" begeben, nicht nur bei Genähtem, aber auch da.

(Wobei die genannten Effekte zwar häufig, aber nicht immer erfreulich sind).

Geht natürlich nur, wenn Stoff und Projekt das zulassen.

Bei Deiner Naht könnte es sein, dass sich die Einstichslöcher wieder etwas schließen und dabei den Faden in die gerade Richtung drängen.

Für mich sieht so aus als ob die Unterfaden zu locker eingestellt ist... man sieht Schlaufen an der Unterseite. Und trotzdem ist das Knoten eher an der Unterseite. Das bedeutet dass die Oberfaden auch fester sein sollte. Beide fester machen... aber ich gehe davon aus dass du die Oberfaden schon sehr fest eingestellt hast.

Vielleicht ist das Garn zu dick für die Unterfadenspannung und zu dick für die Nadel. Dazu kommt noch das schwere Stoff. Wenn das Garn nicht leicht durch die Nadel und Stoff gleiten kann, braucht man mehr Oberfadenspannung und weniger Unterfadenspannung... sonst sieht die Naht so aus wie bei dir.

Du kannst noch versuchen beide (Ober und Unterfaden) ein bisschen fester einzustellen und/oder mit 110er Nadel versuchen. Wenn das nicht hilft, dann gehe ich davon aus dass das Garn zu dick ist für eine Haushaltsmaschine.. dickere Nadel gibt es nur bei Industrie Maschinen.

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich warte jetzt noch auf ein Päckchen mit Nähnadeln 120 und 130. In den beiden Fachgeschäften, in denen ich war, gab es sie nur bis 110. Also musste ich mit einem Online-Shop vorlieb nehmen.
Am Samstag werde ich dann experimentieren und die Ergebnisse berichten.
Bis dann,
Armin

So, jetzt ist eine neue 120er Nadel in der Maschine und alles hat sich sofort geändert: Unter- und Oberfaden sitzen stramm im Gewebe und das Stichbild ist gleichmäßig. Beim Oberfaden ist der Faden Ein- und Austritt seitlich versetzt, aber das scheint ja Bauart bedingt zu sein. Sieht auch nicht häßlich aus. Und der Unterfaden liegt schnurgerade in einer Reihe.
Schön, ich bin zufrieden.
Das Waschen der ersten Probe hatte keinen Effekt und leider kann ich bei der Maschine auch die Stichlänge nicht mehr erweitern; sie reicht nur bis vier Millimeter.
Danke für die Hilfe.

Ein schönes Fest wünscht Armin.

Na,das sieht doch richtig gut aus
Schön,daß du das Problem mit der empfohlenen 120er Nadelstärke lösen konntest.