Moin, ich denke nicht das es am Greifer liegt.
Zuerst würde ich aufhören zu dünnes Material mit dicken Garn zu nähen. Mann nimmt auch keine dicken Nägel für dünne Leisten! Es muss alles ein gewisses Verhältniss zueinander haben.
Ich habe bei meiner Pfaff 545 das Füsschen und den Transporteur aufgebohrt um dickere Fäden zu vernähen.(bitte nicht nachmachen)
Denn die Nadel mit Faden stoppte am Füsschen und im Transporteur, da die Zusammenstellung zu dick war. Das muss alles ohne die geringste Mühe durchpassen.
Anfangs war bei Nadelstärke 160 und Fadenstärke 20 schluss, nach der Änderung kann ich Nadeln bis 230 und Fäden bis 18/4 vernähen (ca.:1mm). Allerdings nur in gemäßigter Geschwindigkeit, da die Maschine normalerweise nicht für solche Extreme ausgestattet ist.
Ich habe weder den Greifer noch sonstiges geändert außer die Fadenspannung.
Fest steht. es ist machbar. Die Naht sieht immer anders aus, wenn sich die Materialdicke/Zusammenstellung ändert. Wer es ganz genau machen möchte sollte die Fadenspannung ständig dem Nähgut (dicke/Material) anpassen.
Desweiteren ist normalerweise der Unterfaden immer etwas dünner. Man kann beim Unterfaden gern ein anderes Garn verwenden, da dieser Bereich zumeist nicht sichtbar ist, wenn beide Seiten sichtbar sein sollten ( es gibt trotzdem eine Unterseite) kann man das gleiche Garn in 1-2 Größen kleiner Wählen. Wenn es um die Haltbarkeit geht, nutzt man für die (nicht sichtbare Unterseite) ein Stabiles / hochwertigeres Garn. da muss man halt mal Geld in die Hand nehmen.
Bei reinen Ziernähten nimmt man was gerade zur Hand ist als Unterfaden und näht nur mit leichter Oberfadenspannung. (Unterfaden wird nicht zur Verschlingung im Nähgut genutzt. (Unterfaden ist gestreckt und dient nur als Halt für den Oberfaden)
https://www.youtube.com/watch?v=DHQl9WQ475U
Viel Erfolg