Grundsätzlich ist ein Gleichstrommotor einem Wechselstrommotor bei gleicher
Wattzahl (Watt = Wirkleistung + Blindleistung = Scheinleistung)
vorzuziehen;
weil ein Gleichstrommotor aufgrund seines Permanentmagneten kein Erregerfeld
benötigt, steht dieses Erregerfeld ab nahezu Null UpM weitgehend für Verfügung;
deshalb besitzt er einen viel günstigeren Drehzahlverlauf ;
---grob vergleichbar mit dem Verhältnis eines modernen Dieselmotors zu einem derzeitigen Ottomotor (mit identischer KW/PS-Angabe)---
Wird dagegen ein Wechselstrom- bzw. Allstrommotor mit Gleichspannung angesteuert,
steht ebenfalls von Anfang an wesentlich mehr Drehmoment zur Verfügung,
da bei dieser Betriebsart die Verluste (bei der Erzeugung des Statorfelds)
wesentlich geringer sind;
diese Betriebsart fand und findet z. B. schon bei den älteren Pfaffs der
1221/1222 Reihe (mit 4-poligem Stecker) Verwendung;
in deren Sockel ist eine -für die damalige Zeit-
recht aufwendige moderne Elektronik verbaut worden;
ich habe schon früher mit diesem Vorteil (Wechelstrommotoren mit Gleichstrom betreiben)
"herumgedoktort" und auch erfolgreich die alten Bernina-Wechselstrommotoren
der 530 Record-730 Record damit betrieben;
das praktische Problem damit ist, diese -eigentlich relativ kleine-
Elektronik irgendwo in der Maschine unterzubringen;
dafür gibt es leider keinen Platz, deshalb muss für diese Elektronik
zusätzlich eine kleine Box hinten über dem Motorgehäuse montiert werden...
das kleinere technische Problem dabei ist, diese 230 Volt Wechselspannung in eine 230 Volt Gleichspannung umzuformen;
da bei einer Gleichrichtung aus 230 Volt Wechselspannung rund afair 280-300 Volt Gleichspannung werden,
muss diese auf 230-250 Volt Gleichspannung begrenzt werden,
sonst brennt der Motor aufgrund Überlastung früher oder später durch (lt. dem Murphy´schen Gesetz immer früher)