Nähmaschinentechnik-Forum

Hallo ihr Lieben,
bin auf dem Weg in den Baumarkt. Hole unter anderem als Ausschlaghilfe für den Motor der 400er Serie ein Rohr. Bekomme alle so nicht raus. Gehe ich recht in der Annahme, dass das Rohr auf den Metallring um die Schnecke passen muss (Pfeil)?

Dieter hatte das hier mal gezeigt - ist das Gehäuse das dunklere um den Metallring? Wohl, oder? Falls jemand das Maß eines Rohres hat ... das passen würde...
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Ein netter Mensch bei Bauhaus hat mir ein Teil aus dem Bad-Sanitärbereich (Doppelnippel ) empfohlen. Es passt genau um die Schnecke (ich musste nur ein wenig Grat abschleifen) und sitz genau auf dem Metallring. Jetzt muss ich nur noch die Kohlen suchen. Der Motor ist erst einmal raus.

Zwei Erkenntnisse: Der Motor einer anderen Maschine aus der Serie hat diesen Metallring nicht und lässt sich so nicht heraus bringen. Der schnarrt und es muss klappen, sonst weiß ich bei der Maschine nicht weiter.
Dieser Motor scheint optisch okay zu sein. Die Kohlen sind wohl lang genug. Mir erschließt sich nicht warum er nur noch kriecht. Kann die Feuchtigkeit an den Kohlen der Grund dafür sein? Werde ihn mal durchmessen. Falls jemand von euch Tipps für mich hat ... hatte schon viel schwärzere Windungen, die trotzdem okay waren. Die Kohlen haben 5,5 x 5,5 mm - und eine Restlänge von über 12 mm.

der Motor schein dem Bild der Wicklung und es Ankers nach abgebrannt.

Alfred hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 08:20 der Motor schein dem Bild der Wicklung und es Ankers nach abgebrannt.

Was genau heißt das? Ich habe schon viel schlimmere gesehen - viel dunkler bzw. richtig schwarz - die haben trotzdem funktioniert. Was genau meinst du mit abgebrannt?

das kann man jetzt nur durch Messen des Widerstandes prüfen ob die Windungen der Wicklungen untereinander Kontakt haben, die Drähte sind mit Lack isoliert der verbrennt und dann die Windungen kurzschließt.
Der Anker hat oben auch eine schwarze Stelle, ist also auch zu heiß geworden. Es kann durchaus sein dass bei einigen kurzgeschlossenen Windungen der Motor noch problemlos läuft, da gibt es keine feste Regeln für den Defekt.
Die beiden Feldwicklungen getrennt durchmessen, für den Anker bräuchte man ein Windungschlußmessgerät.

Hallo noch einmal,

ich habe jetzt die Widerstande der benachbarten Lamellen am Kommutator gemessen - falls das irgendeinen Sinn macht. Es kommen Werte von 8 bis 20 Ohm heraus. Wobei bis auf zwei Stellen meisten 12 bis 17 Ohm auftreten. Immerhin ist überall etwas messbar.

Der zweite Motor ist auch heraus. Juhu. Was sagt mir das Ergebnis jetzt? Die Kohlen trocknen, wieder zusammenbauen und noch mal den Motor testen? Die Kohlen sind mit 12 mm ja lang genug, oder?

nicole.boening hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 05:58 Dieser Motor scheint optisch okay zu sein. Die Kohlen sind wohl lang genug. Mir erschließt sich nicht warum er nur noch kriecht. Kann die Feuchtigkeit an den Kohlen der Grund dafür sein? Werde ihn mal durchmessen.

Womöglich liegt an meine Sprachschwäche... aber was meinst du mit "Motor kriecht nur noch"?
Was für eine Feuchtigkeit hast du an die Kohlen? Öl oder Wasser?

Ich lese hier nicht heraus ob mit andere Anlasser schon getestet wurde und ob der Kondensator in Motor geprüft wurde (scheint ein Kondensator zu geben laut andere Forum https://www.hobbyschneiderin24.net/foru ... -wechseln/)

nicole.boening hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 17:08 ich habe jetzt die Widerstande der benachbarten Lamellen am Kommutator gemessen - falls das irgendeinen Sinn macht. Es kommen Werte von 8 bis 20 Ohm heraus. Wobei bis auf zwei Stellen meisten 12 bis 17 Ohm auftreten. Immerhin ist überall etwas messbar.

Ich bin kein Expertin in das Thema. Überall etwas messbar sehe ich auch als gut, aber ich glaube die Werte sollten sich nicht so stark von einander abweichen. Der Wert Springt oft erstmal hoch und dann stabilisiert sich. Könntest du mal zeigen wie du das misst und welche Funktion an Messgerät gewählt ist?

nicole.boening hat geschrieben: ↑Montag 23. September 2019, 17:08
ich habe jetzt die Widerstande der benachbarten Lamellen am Kommutator gemessen -

i.d.R. liegen die Anschlüsse der Ankerwicklungen am Kollektor 180° gegenüber, man grob durchmessen ob die Wicklung noch eine Verbindung hat. Die Lamellen des Kollektors sollten keine Verbindung haben, also ausputzen.
Die Frage ist wie sich der Motor bzw. die Wicklungen unter Spannung verhalten, messen kann man das nur mit einem Isolationsmessgerät mit ~1KV.
Nach dem Fehlerbild, Motor zieht nicht durch, knurrt, brummt etc., Wicklung schwarz, Kollektor angebrannt, Kohlen liegen an und sind offensichtlich ok, vermutlich ist er defekt.