Nähmaschinentechnik-Forum

Der Hebel ist ja stufenlos verstellbar und wird durch den Drehknopf daran gehindert weiter nach unten zu rutschen. Ich vermute mal, dass sowohl die Nadel als auch der Transporteur auf die Stichlängenverstellung reagieren müssten, oder?

Innen drin ist alles sehr leichtgängig und man erkennt am Transporteur gut, dass sich die Transportweite wie gewünscht verstellt. Große Stichlänge (Transporteur legt den weitesten Weg zurück), Stichlänge wird weniger (Transporteur wandert weniger weit).
Nach oben hin ist es dann aber schon wesentlich komplizierter nachzuvollziehen, weil der letzte Teil unter der Zierstichautomatik verschwindet. Hab mal versucht Fotos zu machen...

Wo genau ist der Drehknopf befestigt, es könnte sein dass er nicht richtig an der Mechnik dran ist, das heißt die Mechanik ist wie du sagst frei aber der Knopf kann nicht greifen.

Hier ist die Mechanik, die direkt am Hebel ist.

Kannst du nachsehen ob das Gleitstück (Foto) richtig herum drin steckt und die Stellung bei deiner anderen Maschine erroieren, ich sehe sonst nichts warum es die Stichlangen nicht weitergeben sollte, ddas Gleitstück müßte auf der anderen Seite einen "Schnabel" haben.

Jetzt scheint es, wieso auch immer, zu gehen. Danke jedenfalls für deine Hilfe! Der Schnabel auf der anderen Seite ist da, an der GU-K kann ich da leider nicht hinsehen, da da die Frontplatte nicht abnehmbar ist. Habe nochmal etwas WD40 in den Bereich unter der Stichautomatik gesprüht. Vielleicht hat da noch was gehakt.

Stichbild ist schon ganz okay, aber es werden ab und an Stiche ausgelassen und der dunklere Unterfaden wird etwas nach oben durchgezogen. Das mit dem Unterfaden liegt an der Fadenspannung. Oben oder unten? Ist sicher beides noch nicht optimal eingestellt.

Aber das Stiche auslassen kenne ich bisher noch nicht...

lillllly hat geschrieben:...Aber das Stiche auslassen kenne ich bisher noch nicht...

Schaue Dir mal die Nadel/Greifer Position an, wenn die Greiferspitze hinter der Nadel steht. Das Nadelöhr muss dann ca. 1 mm unterhalb der Greiferspitze stehen, der Abstand Nadel/Greiferspitze sollte 0,1 mm oder weniger sein (also "so nahe dran wie möglich", ohne die Nadel zu berühren). Und das ganze bei rechts- und linksstehender Nadel im ZickZack-Modus, per Handrad gedreht.

Viele Grüße, Gerd

Schön, dass der Stichsteller ja gesagt hat, das WD40 braucht seine Zeit, ich bin sowieso erstaunt dass bei dir alles so schnell ging.
Wenn es nach dem Einstellen Greiferspitze/Nadel immer noch zu Stichen kommt die ausgelassen werden, nochmal in die Zierstichautomatik reingehen und WD40 und Fön benutzen. Zum anderen kann es bei Zierstichen zu Fehlstichen kommen wenn du keinen Zierstichfuß an der Maschine hast sondern einen Zickzack Fuß.Der Unterschied ist folgender:

Ein Zickzack Fuß drückt ringsrum um das Nähgut dieses Fest an die Stichplatte, dass nichts verrutschen kann, das einzige was frei ist, ist die Ovale Aussparung in die die Nadel den Faden vernäht.

Beim Zierstichfuß ist das ein wenig anders, da befindet sich unten ein Hohlraum weil die Stichdichte der Nähte eine Erhöhung darstellt, unter dem Hohlraum kann die Naht dann ungehindert "gedeihen" und ist weniger Druck durch den Fuß ausgesetzt.

GerdK hat geschrieben:

lillllly hat geschrieben:...Aber das Stiche auslassen kenne ich bisher noch nicht...

Schaue Dir mal die Nadel/Greifer Position an, wenn die Greiferspitze hinter der Nadel steht. Das Nadelöhr muss dann ca. 1 mm unterhalb der Greiferspitze stehen, der Abstand Nadel/Greiferspitze sollte 0,1 mm oder weniger sein (also "so nahe dran wie möglich", ohne die Nadel zu berühren). Und das ganze bei rechts- und linksstehender Nadel im ZickZack-Modus, per Handrad gedreht.

Viele Grüße, Gerd

Es hapert schon wieder an den Fachbegriffen.

Ist die Greiferspitze 1.) oder 2.)?

Passt nicht, gell? Nadelöhr ist zu tief...

Ein bisschen zu hoch.
Ich würde zunächst testweise die Nadel etwas zu tief einspannen.
Wenn das hilft, dann die Nadelstangenhöhe anpassen.

Gruß
Detlef