Nähmaschinentechnik-Forum

GerdK hat geschrieben: ↑Montag 11. Oktober 2021, 17:16 Und zu Deiner zweiten Frage: Ja, die Bauelemente sind OK, wenn der Kondensator als Ersatz für den 0,07µF hier im Schaltbild gedacht ist:
viewtopic.php?p=2959#p2959

Für die Kondensatoren, die dort mit "C2" bezeichnet sind, brauchst Du allerdings Ersatzkondensatoren mit der Spezifikation "X1Y2", da sie direkt gegen Gehäusemasse geschaltet sind und daher eine höhere Impulsspannungsfestigkeit haben müssen.

Ich werde die Schaltung von Elmar verwenden, welche (abgesehen von den Funkentstördrosseln) dem Schaltbild des Originals entspricht:



Dies sofern elektrotechnisch nichts entgegenspricht.

Viele Grüße und besten Dank, Ulrich

Hatte als Elektriker gerade eine solche Maschine im Repair Cafe und mich extra zum Verständnis der Stopmatic hier angemeldet (sonst völliger Laie in Nähmaschinen).

Bitte achtet beim Austausch dieser Kondensatoren unbedingt auf diese "X" Kennzeichnung! Nicht "irgendeinen" Kondensator nehmen, sondern nur solche die mit einem "X" gekennzeichnet sind. Wobei X1 besser ist als X2 etc.

"Y" Kondensatoren sind noch besser, werden aber wegen des höheren Preises nur für solche Schaltungen verwendet wo der Kondensator einseitig an "Erde" bzw. Gehäuse liegt. Hier im Gehäuse der Stopmatic ist das nicht der Fall, wohl aber im Pedal!

Vielen Dank für den Schaltplan. Ich habe mir nun für meine eine Pfaff 262 einen Kondensator mit Spulen besorgt (Teuer) und einen Kondensator geicher Bauart wie du verarbeitet. Läuft super! füre meine zweite Paffa 262 automatik werde ich nur die zwei Kondensatoren verbauen und frage mich, für das die Induktionsspulen verbaut wurden. Du meintest, dass diese nicht zwingend sind. Gibt es dafür einen Grund?

Danke und Grüße
Nahtbob

Für die Leistungen, mit denen wir es zu tun haben, reichen preiswerte Entstörkondensatoren vom Elektronikversender völlig aus.

Drosseln gehen praktisch nicht kaputt, wenn sie also im Original für notwendig erachtet wurde, sind sie immer noch da, ansonsten wurden sie auch damals schon für entbehrlich gehalten.
Im heutigen Funksmog ist der Unterschied ohnehin nicht mehr wahrnehmbar ;-)

Möglicherweise hilfreich könnte der in meiner Signatur verlinkte Beitrag zum Thema sein.

Na, wenn ich das mal vorher alles gelesen hätte - Ich habe deinen Link schlichtweg nicht gesehen. Das erklärt einiges. Bei mir waren es die beiden Kondensatoren der Pfaff 262 stopmatic, welche nach Jahren "aufgeblüht" sind und ersetzt wurden. Der Kondensator im Fußpedal (bei beiden Maschionen) ist noch trocken bzw. unversehrt. Die kommen aber dann später dran.

Was mich gerade fuchsig macht, ist das der Stichsteller innen deratig verharzt war, dass ich nicht in der Lage war, den Rückwärtshebel nach untern zu drücken für einen Ausbau. Ich habe es wirklich sachte probiert - und der Hebel ist nun ab. Heißluft und Petroleum haben ihn nun schwer gängig gemacht - das ist wohl meine nächste Baustelle. Ich habe wirklich keine Lust, die ganze Welle auszubauen...Muss ich wohl machen.

Hat jemand noch einen Stichsteller und liest das hier zufällig?

Danke dir auf jeden Fall - das war wirklich alles sehr hilfreich.
Grüße
Nahtbob

Nahtbob hat geschrieben: ↑Dienstag 14. Februar 2023, 17:03
Was mich gerade fuchsig macht, ist das der Stichsteller innen deratig verharzt war, dass ich nicht in der Lage war, den Rückwärtshebel nach untern zu drücken für einen Ausbau. Ich habe es wirklich sachte probiert - und der Hebel ist nun ab. Heißluft und Petroleum haben ihn nun schwer gängig gemacht - das ist wohl meine nächste Baustelle. Ich habe wirklich keine Lust, die ganze Welle auszubauen...Muss ich wohl machen.

Hat jemand noch einen Stichsteller und liest das hier zufällig?

Danke dir auf jeden Fall - das war wirklich alles sehr hilfreich.
Grüße
Nahtbob

Mach da doch bitte ein eigenes Thema draus..

Gruß, Achim

Sorry, war etwas impulsiv wegen des abgebrochenen Hebels...

Grüße
Nahtbob

Hallo,
obwohl ich seit langem Elektrogeräte und -maschinen repariere, bin ich bin ein Laie in Sachen Nähmaschinen.
Deshalb suche ich hier im Forum Hilfe.

Gestern hat mir jemand seine 262 anvertraut, bei der die Stopmatic nicht mehr geht.
Leider war schon vor mir ein Reparatör dran, der die Kondensatoren ausgelötet und weggeschmissen hat.
Dass da Kondensatoren im Spiel sind, hab ich überhaupt erst hier im Forum erfahren.
Denn der in den Klemmkastendeckel geklebte Schaltplan ist leider völlig unleserlich.

War aber alles kein Problem.
Hier in dem Thread haben nette Menschen Schaltpläne reingestellt.
Find ich super! Danke sehr!

Ich hab dann vorhin, mit passenden Kondensatoren, die Schaltung wiederhergestellt
und die Einstellschraube am Motor auf die kleinste Stellung gedreht.

Die Nadel geht jetzt nach oben, wenn man den Hebel betätigt.
Man hört und spürt man dass da was „anläuft“.
Es klackt ein Mal pro Hub. Aber die Maschine stoppt nicht.

Ich denke das Klacken kommt von dem Anschlag der die Maschine stoppen soll.
Aber Irgendwie scheint der abgenutzt oder vielleicht nur verstellt zu sein.

Kann man den vielleicht nachstellen?

Hier den Auszug aus der Teileliste/Expolsionszeichnung.
Am Bowdenzug bibt es Einstellmöglichkeiten. Zeig uns mal Photos vom Stopanschlag....

Gruß, Achim

Hier findest Du ein paar Infos zum Stopmatic-Anschlag:
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 26#p114426

Viele Grüße, Gerd