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Re: Turissa Ultramatic

Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 08:08
von Starline
Hallo zusammen,

bezüglich des Reibrades kann ich vielleicht noch etwas zum Thema beitragen. Ich habe dieser Tage eine alte Turissa Ultramatic erworben, gereinigt und geölt. Leider hat der letzte Besitzer den Hebel für das Reibrad nicht entspannt. Es war zwar vom Material in gutem Zustand, aber eher viereckig als rund, weshalb die Maschine nicht gut lief und vibriert hat.

Ich habe dann auf der Drehmaschine den alten Gummi vom Metallteil abgedreht und mit eine Fenstergummischnur mit Durchmesser 18 mm bestellt. Das alte Reibrad hatte einen Durchmesser von 16.5 mm, aber eine Gummischnur mit diesem Durchmesser habe ich nicht gefunden. Den Gummi habe ich auf der Drehmaschine mittig auf 8 mm aufgebort, abgeschnitten und auf das Metallteil aufgeklebt. Das "Ersatzteil" funktioniert einwandfrei.

Falls jemand selbst mal ein neues Reibrad herstellen möchte. Kostenpunkt etwa 7€.

Gruß Simon

Re: Turissa Ultramatic

Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 15:05
von Museumsfritze
Feine Idee. Du darfst hier gerne den Link zur Bezugsquelle posten.

Re: Turissa Ultramatic

Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 15:18
von js_hsm
Starline hat geschrieben: Montag 10. Juli 2023, 08:08 ..... Den Gummi habe ich auf der Drehmaschine mittig auf 8 mm aufgebort, ...
Interessant wäre auch mit was für einem Bohrer bzw. welcher Schneidenwinkel.

Gruß, Achim

Re: Turissa Ultramatic

Verfasst: Montag 10. Juli 2023, 19:08
von Starline
Hallo zusammen,

gerne noch die gewünschten Infos. Das Basismaterial war eine NBR Vollgummi Fugenschnur. Siehe Link am Ende. Auf der Drehbank habe ich ganz normale Spiralbohrer DIN 338, HSS-G, 118° Spitzenwinkel, Typ N verwendet. Das Loch war nicht perfekt rund, das Material hat sich erstaunlich gut bearbeiten lassen und der Rundlauf am Ende war zufriedenstellend. Ich würde aber auf jeden Fall scharfe, hochqualitative Bohrer empfehlen. Ich habe auch noch mit Locheisen experimentiert, dort besteht jedoch die Schwierigkeit das Loch zentrisch zu treffen. Mit einer großen Spannzange hätte sich das Loch sicher noch besser bohren lassen aber auf meiner kleinen Drehbank stand mir nur das Backenfutter zur Verfügung. Ansonsten ist es natürlich wichtig die Schnur rechtwinklig abzuschneiden. Eine händische Sägelade könnte hier hilfreich sein. Bei mir haben ein paar Versuche mit einem scharfen Messer für ein gutes Ergebnis ausgereicht.

https://www.ebay.de/itm/324697031404?var=513705577306

Gruß Simon