angela 60? zahnriemen

[gelöschter User N]

Ein lebendes Fossil! Bzw. zwei! Hast Du das aus der Tiefsee gefischt? Yeti lebt!

Die Maschine hat Schleswig Holstein nie verlasen - das tut ihr wohl gut

[Henry Leder]

Hallo al0ha,
na, ja, Angela steht momentan ja nicht hoch im Kurs in Berlin...

Nee, mal ernsthaft. Die Firma BRECO in Porta Westfalica ist Hersteller von Industrie-Zahnriemen aller Art. In Top Qualität, was sich leider auch im Preis zeigt...
Aber wenn man was ordentliches sucht....

Die Zahnriemen heute sind aus anderem Material als früher und halten auch fast ewig. Auf einen 100stel mm genau gefräst. Also schon was fürs Auge...
Früher war das so ein braunes (Latex???) Material, was eigentlich nur gehalten hat, wenn es immer gequält wurde. Stand die Maschine mal ein Jahr, war dat Ding spröde und hart und bröselte auseinander. Das konnten Singer und andere auch nicht besser.
Außer bei PFAFF. Die haben den Riemen aus dicken Spezialfäden mit Klammern drum gemacht. Sehr aufwendig, aber auch sehr gut. Meine Maschine läuft damit seit mehr als 40 Jahren.

Versuch mal den Umfang des Riemens zu messen. Dann davon die Hälfte, das sollte die passende Länge sein. Zahnriemen und auch Keilriemen werden einfach (relativ) platt gedrückt und dann gemessen. Das ist die Länge. Und die Breite kannst Du an den ZahnRiemenRädern (schönes deutsches Wortungetüm) messen
Mit den Maßen gehst Du in einen Laden für Industriebedarf. (z.B. Emmy Kloos in Minden) und fragst, ob sie so etwas besorgen können.
Weil Nähmaschinen-Läden mit Reparaturwerkstatt gibt es glaube ich nicht mehr...

Doch, in Bielefeld habe ich mal so einen Laden gesehen. Ich glaube der hieß Eiler, oder so. Liegt ziemlich im Zentrum.

Wenn Du gar nichts findest, dann melde Dich bei mir. Dann könnte ich vielleicht was basteln, was auch funktioniert. Hab schon eine Idee.
Ganz wichtig ist, daß die Zähne der Riemenscheiben auch richtig stehen. Orientiere Dich daran, wenn die Nadel runter geht bis zum UT. Dann macht sie einen kleinen Hupfer nach oben. Das ist der Moment, wo die Nadel die Schlaufe formt, in die der Greifer (der kleine Schnabel-Zacken am Schiffchen) fassen muß, damit der Faden um das Schiffchen geschlungen wird. Unterfaden um Oberfaden...
Aber pass auf deine Finger auf. Man kann sich bei solchen Spielchen schnell mal klemmen...
Und keine Gewalt.

Ach, noch etwas: Der Weg des Zahnriemen muß eine Spannrolle oder so was haben. Die solltest Du beim Messen berücksichtigen.

Gruß
Henry

[dieter kohl]

Hallo al0ha,
na, ja, Angela steht momentan ja nicht hoch im Kurs in Berlin...

Nee, mal ernsthaft. Die Firma BRECO in Porta Westfalica ist Hersteller von Industrie-Zahnriemen aller Art. In Top Qualität, was sich leider auch im Preis zeigt...
Aber wenn man was ordentliches sucht....

Die Zahnriemen heute sind aus anderem Material als früher und halten auch fast ewig. Auf einen 100stel mm genau gefräst. Also schon was fürs Auge...
Früher war das so ein braunes (Latex???) Material, was eigentlich nur gehalten hat, wenn es immer gequält wurde. Stand die Maschine mal ein Jahr, war dat Ding spröde und hart und bröselte auseinander. Das konnten Singer und andere auch nicht besser.
Außer bei PFAFF. Die haben den Riemen aus dicken Spezialfäden mit Klammern drum gemacht. Sehr aufwendig, aber auch sehr gut. Meine Maschine läuft damit seit mehr als 40 Jahren.

Versuch mal den Umfang des Riemens zu messen. Dann davon die Hälfte, das sollte die passende Länge sein. Zahnriemen und auch Keilriemen werden einfach (relativ) platt gedrückt und dann gemessen. Das ist die Länge. Und die Breite kannst Du an den ZahnRiemenRädern (schönes deutsches Wortungetüm) messen
Mit den Maßen gehst Du in einen Laden für Industriebedarf. (z.B. Emmy Kloos in Minden) und fragst, ob sie so etwas besorgen können.
Weil Nähmaschinen-Läden mit Reparaturwerkstatt gibt es glaube ich nicht mehr...

Doch, in Bielefeld habe ich mal so einen Laden gesehen. Ich glaube der hieß Eiler, oder so. Liegt ziemlich im Zentrum.

Wenn Du gar nichts findest, dann melde Dich bei mir. Dann könnte ich vielleicht was basteln, was auch funktioniert. Hab schon eine Idee.
Ganz wichtig ist, daß die Zähne der Riemenscheiben auch richtig stehen. Orientiere Dich daran, wenn die Nadel runter geht bis zum UT. Dann macht sie einen kleinen Hupfer nach oben. Das ist der Moment, wo die Nadel die Schlaufe formt, in die der Greifer (der kleine Schnabel-Zacken am Schiffchen) fassen muß, damit der Faden um das Schiffchen geschlungen wird. Unterfaden um Oberfaden...
Aber pass auf deine Finger auf. Man kann sich bei solchen Spielchen schnell mal klemmen...
Und keine Gewalt.

Ach, noch etwas: Der Weg des Zahnriemen muß eine Spannrolle oder so was haben. Die solltest Du beim Messen berücksichtigen.

Gruß
Henry

sorry
aber bei Keilriemen, Schnurketten und Zahnriemen wird nix flachgedrückt, sondern der UMFANG gemessen

[Henry Leder]

Hallo Dieter,
ich kenne das aus dem Maschinenbau aber so. Oder auch richtig berechnen. Aber das ist für den Laien eher nix...

Zahnriemen berechnen.jpg

Gruß
Henry

[gelöschter User N]

Versuch mal den Umfang des Riemens zu messen. Dann davon die Hälfte, das sollte die passende Länge sein. Zahnriemen und auch Keilriemen werden einfach (relativ) platt gedrückt und dann gemessen. Das ist die Länge. Und die Breite kannst Du an den ZahnRiemenRädern

Ach, noch etwas: Der Weg des Zahnriemen muß eine Spannrolle oder so was haben. Die solltest Du beim Messen berücksichtigen.

Gruß
Henry

geht es um Übersetzungen?
meiner Meinung nach ist das nicht der Fall.
es geht einfach nur um die Länge des Zahnriemens.

der geneigte Leser bilde sich eine eigene Meinung und liefere die korrekte Messung ab. Dann gibt es dauerhaften Ersatz für zerbröselte Riemen

[Henry Leder]

Hallo,
habe meinen Post noch einmal gelesen und Dieter hat Recht! Da ist ein Fehler drin. Wenn man den Riemen flach drückt und mißt, muß das Maß doppelt genommen werden. Es wird tatsächlich der Umfang gemessen. Da die Riemen genormt sind, macht ein kleiner Meßfehler meistens nichts, weil erkennbar ist, welcher aus der Normreihe es sein müßte.

Sorry. Hätte ich vorher noch einmal lesen sollen....

@ Nopi
Die Übersetzung kommt durch die verwendeten Zahnräder zustande. Die Spannrolle ist nur, damit man den Riemen überhaupt auflegen kann. Ich kenne die Maschine nicht selbst. Darum weiß ich nicht, wie sie genau aufgebaut ist. Aber der Riemen hat praktisch keine Längendehnung. Dadurch muß eine Spannrolle da sein, weil der Riemen sonst nicht über die (Führungs-)Kanten der Zahnriemenräder zu bekommen ist. Manchmal ist es auch blos ein dicker Drahtbügel. Das ist aber nur die schlechtere Lösung, da der Riemen durch den Andruck des Bügels leidet.

Viel wichtiger ist, das jedes Zahnrad genau richtig mit seinen Zähnen steht. Nie mit Motorkraft das erste Mal laufen lassen! Immer langsam und vorsichtig mit der Hand drehen. Ggf. muß man alles wieder lösen und entsprechend justieren.

Gruß
Henry

[Henry Leder]

@ Nopi
wieso ist Anker Schrott???
Meine Anker Sattlermaschine ist stabil und zuverlässig. Hat noch nicht mal ein Teil neu gebraucht... Mehr kann ich kaum wünschen. Sie näht immer noch gut.
Stand ursprünglich in einer Gürtelfabrik und hat mit der Originalscheibe ca. 1,5 m Naht in 2 Sekunden genäht. Die andere Scheibe für langsameres Nähen ist das Einzige, was ich daran zu basteln hatte.

Gruß
Henry

[det]

@ Nopi
wieso ist Anker Schrott???

Wo schreibt er das?

Es gibt schrottige Maschinen, auf denen Anker drauf steht, die stammen dann aber nicht mehr aus Bielefelder Produktion.

Gruß
Detlef

[Nähmanfred]

...
Nee, mal ernsthaft. Die Firma BRECO in Porta Westfalica ist Hersteller von Industrie-Zahnriemen aller Art. In Top Qualität, was sich leider auch im Preis zeigt...
Aber wenn man was ordentliches sucht....
...

Gruß
Henry

Ich habe mal deren Pressemitteilung angesehen:
3D-Druck für Zahnriemen

Das 3D-Druckverfahren schreit förmlich nach der Produktion von Synchroflex Dinosauriern. Man macht dort alles von _einzelnen_ (Prototypen) bis wenigen Riemen. Und mit 3D-Druck müsste man jegliche Zahnform realisieren können. Ist nur die Frage des Preises.

Das wäre doch eine Lösung für alle Synchroflex-Geschädigten!

[Henry Leder]

Hallo,
@ det
Nopi schreibt das unterm Strich. Aber vielleicht sollen das zwei Thesen sein... Ist aber mißverständlich so...

@ Nähmanfred

Das die dort 3D-Druck machen wußte ich gar nicht. Damals haben sie das alles ziemlich aufwändig gewickelt und gespritzt. Erst einen breiten Gurt gemacht und dann auf Maß geschnitten und dann wurden die Zähne hineingefräst. Und alles auf Hundertstel...
Jedenfalls können die was.

Gruß
Henry