Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

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Fadenteufel
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#11 Beitrag von Fadenteufel »

Hallo Jürgen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Aufgabe der Fadenanzugfeder den Faden stramm zu halten, wenn sich der Fadenheber auf dem Weg nach unten befindet und die Nadel quasi überholt. Sonst bestünde die Gefahr, dass die Nadel bei ihrer Abwärtsbewegung in den lose auf dem Stoff liegenden Faden sticht und damit einen Knoten produziert.

3607
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#12 Beitrag von 3607 »

....ja, auch, vielleicht.

Die Fadenlänge, die diese Feder ausgleichen kann, ist aber sehr gering und bei allen meinen Maschinen gibt es im Zusammenspiel von Fadenheber und Nadel sehr große Bereiche, in denen der Faden sehr locker hängt...

Für mich war es einleuchtend, dass die Feder den ersten Ruck abfedern soll, wenn der Fadenheber die Schlinge des Oberfadens unter dem Stoff festzieht.

Soweit so gut, nur: Erfahrene Mechaniker im Forum haben drauf hingewiesen, dass der Weg dieser Feder stimmen muss und ja nicht verstellt wird...was sollte das denn für Auswirkungen haben beim Abfedern dieses "Ruckes"?

Weiterhin ist diese Feder sowas von weich....die baut doch so wenig Druck auf (im Vergleich zur eventuell recht straff eingestellten Fadenoberspannung), dass es den Faden gar nicht interessieren sollte, ob die dann noch den cm abfedert.

Diese Fragen führen dazu, dass es für mich noch viel Nebel um diese Feder gibt...sonst wüsste ich vielleicht auch, wie diese Feder eingestellt wird - und einzustellen gehen die Dinger ja immer.

Grüße, Jürgen

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js_hsm
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#13 Beitrag von js_hsm »

Betrachte auch mal die Tatsache das die Feder ein Stück Garn ohne den Widerstand der Fadenspannung "bereitstellt".

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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3607
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#14 Beitrag von 3607 »

js_hsm hat geschrieben: Montag 4. März 2024, 20:40 Betrachte auch mal die Tatsache das die Feder ein Stück Garn ohne den Widerstand der Fadenspannung "bereitstellt".
....wen die das nicht tun würde....würde dann dieses Stück Faden nicht irgendwo trotzdem lustlos rumhängen?
Also, entscheidend ist doch, wie viel Faden ganz zuletzt durch die Oberfadenspannung gezogen wird, oder?

Ich frage jetzt schon etwas provokativ....warum baut man die Feder nicht mit so einem Weg, dass sie über den gesamten Stich den Oberfaden unter leichter Spannung hält damit er sich nicht aus versehen irgendwo verheddert??

Jürgen, der diese Feder so nach Gefühl und Vergleich einstellt...

PS.: es gibt Maschinen, die unterschiedliche Einfädelwege nach der FAZF haben um den Weg etwas länger oder eben kürzer zu gestalten...

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js_hsm
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#15 Beitrag von js_hsm »

3607 hat geschrieben: Montag 4. März 2024, 21:29
js_hsm hat geschrieben: Montag 4. März 2024, 20:40 Betrachte auch mal die Tatsache das die Feder ein Stück Garn ohne den Widerstand der Fadenspannung "bereitstellt".
....wen die das nicht tun würde....würde dann dieses Stück Faden nicht irgendwo trotzdem lustlos rumhängen?
Also, entscheidend ist doch, wie viel Faden ganz zuletzt durch die Oberfadenspannung gezogen wird, oder?

Ich frage jetzt schon etwas provokativ....warum baut man die Feder nicht mit so einem Weg, dass sie über den gesamten Stich den Oberfaden unter leichter Spannung hält damit er sich nicht aus versehen irgendwo verheddert??

Jürgen, der diese Feder so nach Gefühl und Vergleich einstellt...

PS.: es gibt Maschinen, die unterschiedliche Einfädelwege nach der FAZF haben um den Weg etwas länger oder eben kürzer zu gestalten...
Ja biggrin , ich schrieb ja betrachte AUCH mal...
Da spielt einiges zusammen.
Grade bei Problemen im Nahtbild.
Auf der einen Seite soll sie losen Faden vermeiden und auf der anderen Seite nicht so viel Faden ohne Fadenspannung geben.
Beide Wünsche arbeiten gegeneinander.
Deswegen ist die Einstellung auch immer Gefühls- bzw. Erfahrungssache über die Einstellanweisung des Herstellers hinaus.

Gruß, Achim

Edit:
3607 hat geschrieben: Montag 4. März 2024, 21:29 PS.: es gibt Maschinen, die unterschiedliche Einfädelwege nach der FAZF haben um den Weg etwas länger oder eben kürzer zu gestalten...
Welche meinst Du ?
Der Maschinen(um)bauer
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Fadenteufel
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#16 Beitrag von Fadenteufel »

Mir ist da noch was aufgefallen.
Der Greifer mit dem orangen Faden ist die 238. Der Greifer mit dem grünen Faden ist die 260.

Wenn man die Maschine von Hand dreht, sieht man, dass bei der 238 die Postipn des Fadens bei Nadel links und Nadel rechts unterschiedlich ist. Bei Nadel rechts wandert der Faden gut 1,5-2mm Richtung Anhaltefinger. Dort hat der Greifer einen Radius.
D18558D2-504A-43B8-8531-DB1FCFFDC088.jpeg
Ist der Fasenweg einfach nur anders, oder ist er falsch? Und wenn, was kann ich dagegen tun?
1FCF39D2-0775-4067-94A2-67775689E838.jpeg
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det
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#17 Beitrag von det »

Hast du mal testweise die Spulenkapsel vertauscht?
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#18 Beitrag von adler104 »

Kann mich täuschen aber scheinbar läuft der Faden hier NICHT unter der Spannungsfeder - oder?
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#19 Beitrag von Fadenteufel »

Der Faden läuft so aus der Spule raus wie es sein sollte. Das markierte Bild ist auch das von der 260. Bei der ist der Zickzack einwandfrei.
Ich habe dieses Bild nur zusätzlich angefügt, um die unterschiedlichen Fadenverläufe zu verdeutlichen.
Die Spulenkapsel der 238 habe ich getauscht, aber nicht gegen die aus der 260. Das kann ich auch nochmal versuchen.
Ich überlege ernsthaft, ob ich versuchsweise einen anderen Greifer einbaue. Habe noch einen von einer 230 und einen von einer 260 rumliegen.

Karsten
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Re: Pfaff 238 Unsymmetrischer Zickzack die Zweite

#20 Beitrag von Karsten »

Schau mal hier: https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 77#p115877 mein Beitrag #17
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der 138. Je nach Seite des Zickzacks kommt die Nadel unterhalb der Stichplatte rechts oder links vom Unterfaden vorbei und dadurch wird die Verschlingung unterschiedlich. Auf einer Seite mit einer 180Grad Verdrehung. Diese Verschlingung ist etwas dicker und wird daher nicht so leicht nach oben gezogen.
Das passiert eigentlich bei allen Maschinen die den Greifer in Nährichtung vor dem Einstichloch haben, sich also Ober und Unterfaden beim Einstich kreuzen können. Meine beiden ZZ Maschinen mit Greifer hinter dem Einstichloch (Bernina 217 + Singer 457) machen die Verschlingung symmetrisch ohne die 180Grad Drehung auf einer Seite. Eine Lösung kenne ich nicht, scheint mir bauartbedingt so zu sein. Würde mich aber freuen wenn ich mich irre und es eine Möglichkeit gibt das zu ändern. Auch wundert es mich, dass es wenig/keine Infos dazu gibt.
Adler 167, Bernina 217N, Brother BAS-311F, Dürkopp 267, Singer 457u135

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