Nähmaschinentechnik-Forum

Bei meiner Angela 30 löst sich die ziemlich dicke Decklackschicht von der Grundierung. Anscheinend hat die Haftwirkung deutlich nachgelassen und der Lack löst sich in größeren Placken vom Untergrund. Kennt das jemand?
Das sieht unschön aus, aber wenn die Maschine neu lackiert würde, wäre die Patina zerstört. Das fände ich auch schade. Einen dritten Weg gibt es wohl nicht - oder?

Hallo Admin,
sorry, habe mich in der Kategorie vertan. Nicht aufgepasst
Bitte verschieben, danke!!

willi_the_poo hat geschrieben: ↑Montag 29. Januar 2024, 18:13 .... Einen dritten Weg gibt es wohl nicht - oder?

Bete dass sich die Unterwanderung nicht allzu weit unter den Lack erstreckt.
Zumindest kannst Du weiteres Eindringen an den offenen Stellen verhindern wenn Du sie mit Epoxy auffüllst.
Maschine für jede Stelle so legen das die Macke waagerecht nach oben zeigt.

Danach ggf. mit (annähernd) passendem Lack austupfen.

Einen Farbfächer der RAL Töne hast Du?

Gruß, Achim

Das sieht mir sehr nach Rost unter dem Lack aus. Ich denke das wird man realistisch nicht so hinbekommen, als dass es aussieht wie "ab Werk". Selbst wenn du den RAL Ton findest, es gibt auch innerhalb von gleichen RAL Tönen Farbabweichungen. Z.B. ist schwarz ist nicht gleich schwarz, du hat oft in schwarz einen Braunstich - je nach Hersteller und verwendeten Rohstoffen. Am ehesten nähert man sich mit einer Farbtonanalyse und selbst dann würde ich nicht drauf wetten, dass der Farbton 100% gleich ist. Ich würde es lassen wie es ist und drauf hoffen das man evtl mal eine "hübschere" Angela findet. Meine Meinung.

adler104 hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2024, 10:26 Das sieht mir sehr nach Rost unter dem Lack aus.

Nein, die Grundierung ist rostrot.
Bisschen Patina finde ich nicht schlimm. Ist schließlich ein Oldtimer. Aber ich würde es gerne stoppen, dass die Farbe weiter abblättert. Vielleicht kann man die Ränder mit entsprechendem Kleber unterfüttern und so am Abblättern hindern. Dann Niveau ausgleichen (Ziehspachtel? Decklack ist sehr dick.) und dann den Bereich um den Greifer folieren? Die Farbe wird man kaum treffen. Daher eher in einem anderen zeittypischen Ton.

Moin!

Bei Bootskrams gibt es sehr dünnflüssige Epoxharze zur Gelcoatrißsanierung. Damit könnte man evtl. die Ränder sichern.
Vielleicht wäre es auch eine Variante, die Fehlstellen mit klarem Epox (dann natürlich dickflüssiges) zu füllen. Das Zeug ist schleif- und polierbar.

Gruß, Lukas

Ostrod hat geschrieben: ↑Dienstag 30. Januar 2024, 12:01 Moin!

Bei Bootskrams gibt es sehr dünnflüssige Epoxharze zur Gelcoatrißsanierung. Damit könnte man evtl. die Ränder sichern.
Vielleicht wäre es auch eine Variante, die Fehlstellen mit klarem Epox (dann natürlich dickflüssiges) zu füllen. Das Zeug ist schleif- und polierbar.

Gruß, Lukas

Hatte ich oben schon geschrieben

Gruß, Achim

Lesebrille - kann nur untenrum.

Gruß, Lukas

PS: Wobei ich aufs Lackieren verzichten würde. Wie sprach doch ein großer deutscher Poet: Lieber gar nicht lackieren, als schlecht lackieren.

Das sieht danach aus, als sei das ein Kunstharzlack, der in der Endphase ist. Wenn du ein kleinen Krümel vom grünen Lack findest, kannst Du den in Nitro Verdünnung, Aceton oder Nagellackentferner legen.
Wird der Lack öst hast du den Fehler gefunden.

Das die Grundierung nach so vielen Jahren den Decklack nicht mehr hält ist ungewöhnlich.
Außerdem sieht der Decklack zu spröde aus, was wiederum ein Indiz für alten Kunstharzlack ist.

Wenn beim Reinigen eine Flüssigkeit ( Öl) zwischen sprödem alten Decklack und Grundierung dringt, kommt es zu diesen Ablösungen.

Grüße