Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

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Yukonseppi
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#11 Beitrag von Yukonseppi »

js_hsm hat geschrieben: Montag 18. Dezember 2023, 14:42
Berit hat geschrieben: Montag 18. Dezember 2023, 14:37
Macht das bitte mit Bildern hier im Forum..

Gruß, Achim
Wird gemacht.
Hier ein paar Bilder worum es geht (Neubespannung eines alten Thonetstuhles):
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#12 Beitrag von Berit »

Und hier der neue Patient vom Leder und der Polsterung befreit.
IMG_0038.jpeg
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#13 Beitrag von js_hsm »

Ok, da hat sich jemand durchgesetzt :lol27:

mx Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#14 Beitrag von Yukonseppi »

Hmm, der Patient ist von der schwierigeren Sorte.
Die Sitzfläche scheint einigermaßen klar zu sein, wobei da auch irgendwas nicht stimmt. Zumindest ist interesanterweise das Originalgeflecht noch da.
Die Lehne hingegen sieht sehr merkwürdig aus, da wurde scheinbar der Originalrahmen entfernt und durch einen Massivrahmen ersetzt. Kann ich aber nicht genau auf dem Foto sehen.
Irgendwie ergibt der Stuhl für mich kein stimmiges Bild.
Mein Patient sieht übrigens so aus aber das ist ein anderes Thema:
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#15 Beitrag von Ostrod »

Nee nee, das stimmt schon.
Die Lehne war original mit Leder gemacht. Ich bin mir sogar sicher, daß das noch der Erstzustand war.
Das sieht man am Lochbild. Da war noch niemand dran.

Der tiefe Falz im Sitz lässt sogar vermuten, daß da auch mal Leder war.

Gruß, Lukas
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#16 Beitrag von Yukonseppi »

Ostrod hat geschrieben: Montag 18. Dezember 2023, 21:49 Nee nee, das stimmt schon.
Die Lehne war original mit Leder gemacht. Ich bin mir sogar sicher, daß das noch der Erstzustand war.
Das sieht man am Lochbild. Da war noch niemand dran.

Der tiefe Falz im Sitz lässt sogar vermuten, daß da auch mal Leder war.

Gruß, Lukas
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Hab ich so noch nicht gesehen.
Mir war auch nicht bekannt, das Wiener Geflecht als Stützgeflecht für Leder oder ähnliches verwendet wurde, würde aber den Falz am Sitz erklären.
Man lernt immer dazu.....
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#17 Beitrag von Ostrod »

Neee, das Wiener Geflecht wurde sicher nicht als Unterbau missbraucht.
Da hatte man eher einen Korbflechter zur Hand als einen Polsterer und beim nächstem mal eben umgekehrt.

Gruß, Lukas
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#18 Beitrag von Berit »

Komisch ist aber schon der große Abstand im Geflecht. Das sind ganz schön große Löcher. Der Abstand der Bohrungen beträgt 22mm. Das erscheint mir ziemlich locker und nicht so tragfähig. Deshalb hatte ich auch schon den Gedanken, dass es nur der Unterbau war. Zumal ja tatsächlich auch zwei Stufen vom Rand aus vorhanden sind.
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#19 Beitrag von Ostrod »

Moin,

auch das lässt sich erklären.
Der tiefere Falz ist für die unterste Ebene des Polsters gedacht. Da kommen Gurte oder auch nur Federgewebe (dickes grobes Leinen) hin. Dann die Polsterung, wie sie in der Lehne war, nur etwas dicker und der obere Falz ist für das Leder.
Das Wiener Geflecht in dem Abstand war dann die schnelle Variante in minderer Qualität. Auch Opa hat schon gepfuscht.
Aber als Unterlage für ein Polster ist das Geflecht viel zu aufwändig.
Dann kam eben der nächste Pfuscher und hat die vier Gurte untergebastelt, was auch nur Murks ist, weil man die so nicht gespannt bekommt und es einfach zu wenige waren.
Die Zargen des Sitzes müssten von den vielen Nägeln schon ganz schön zerlöchert sein.

Gruß, Lukas
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Re: Ledersitzfläche und Lehne eines Stuhls aufarbeiten

#20 Beitrag von Berit »

Ostrod hat geschrieben: Dienstag 19. Dezember 2023, 08:31 Moin,

auch das lässt sich erklären.
Der tiefere Falz ist für die unterste Ebene des Polsters gedacht. Da kommen Gurte oder auch nur Federgewebe (dickes grobes Leinen) hin. Dann die Polsterung, wie sie in der Lehne war, nur etwas dicker und der obere Falz ist für das Leder.
Das Wiener Geflecht in dem Abstand war dann die schnelle Variante in minderer Qualität. Auch Opa hat schon gepfuscht.
Aber als Unterlage für ein Polster ist das Geflecht viel zu aufwändig.
Dann kam eben der nächste Pfuscher und hat die vier Gurte untergebastelt, was auch nur Murks ist, weil man die so nicht gespannt bekommt und es einfach zu wenige waren.
Die Zargen des Sitzes müssten von den vielen Nägeln schon ganz schön zerlöchert sein.

Gruß, Lukas
So ist es! Ich war vorhin beim Polsterer um das Werkzeug zurückzubringen (ohne dieses wäre ich heute noch dabei die Nieten und Nägel herauszuwürgen). Dort hat man mir dann gesagt, dass es tatsächlich teilweise so gemacht wurde und dieses weite Maschennetz des Wiener Geflechts die Grundlage für das Polster war. Insofern verabschiede ich mich nun davon und werde die Polsterung mit Holzplatte als Grundlage machen lassen. Oben und in der Lehne dann wieder Leder. @Achim: Dann kann sich auch niemand mehr 'durchsetzen' :lol27:
Im Januar dann irgendwann das Endergebnis...
VIele Grüße, Berit
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