Adler 167-73 (Hannibal) von North

Fragen und Antworten zu Nähmaschinen von Adler, Dürkopp und Dürkopp Adler.
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Daniel Dosenbier
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#31 Beitrag von Daniel Dosenbier »

Hallo North
Bis zu welcher Nadelstärke / Garnstärke arbeitest Du mit der 167?

North
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#32 Beitrag von North »

Ich habe aktuell für alle Arbeiten nur ein einziges Garn. Das habe ich im Überfluss und so günstig bekommen, dass es alternativlos ist.
Ich verarbeite viel Fahrradschlauch, Klett und Gurtband, dazu beschichtetes Cordura mit Nylon und eingekleber Stabilisierung.

Ich benutze eine Nadel mit 120er Stärke und das Garn ist

Coats Epic Tex 105 / Tkt 30

Dicker wird schon schwierig, da die Fadenspannung in der Spulenkapsel dann zu hoch wird, weiter rausdrehen kann ich die Schraube nicht mehr.

Was gibt es neues?
Einstellbarer Anschlag für die Stichlänge beim Rückwärts nähen. Soll noch mit einer Flügelmutter befestigt werden, um es werkzeuglos einstellen zu können. War mal eine Halterung für einen Kettenschutz vom Fahrrad...
anschlag-r.jpg
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adler104
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#33 Beitrag von adler104 »

Dass man die V & R Stichlänge bei vielen (nicht allen - ich meine einige Einfassermaschinen haben das nicht) 67, 167, 68, 69 usw Adler Maschinen angleichen kann ist aber bekannt, oder?
Ich such mal nach dem Video....

EDIT:
Gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=0hLbNx3dGkY
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North
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#34 Beitrag von North »

Sobald ich die Stichlänge vorwärts kürzer als das maximum wähle, ist die Stichlänge rückwärts unverändert am maximum, wenn ich den Hebel bis zum Anschlag drücke.

Der Anschlag, an dem die Stichlängenstellschraube anliegt, hat, durch jahrelange suboptimale Nutzung (Verstellung ohne den Hebel zu drücken, nur durch die Kraft der Schraube) schon ordentlich gefressen.
Müsste Material aufgeschweisst werden, um das wieder glatt hinzubekommen. Das dürfte aber nur kleine Abweichungen verursachen, und so wie es aussieht, bekommt man das Teil auch nicht so einfach ausgebaut.
anschlag.jpg
Allerdings, wenn ich da so in die Mechanik reinschaue, ist dort keinerlei Begrenzung für die Rückwärtseinstellung vorhanden.
Das Teil, was im Video bei 8:38min eingebaut wird, ist bei mir nicht (mehr?) vorhanden.
Die Schraube alleine kann nur die Vorwärtslänge begrenzen, nicht aber die rückwärtige.

Da ist ein Teil des Problems. Das Teil kann ich mir aber anfertigen, sieht nicht so kompliziert aus, sofern die Schraube ein Standardgewinde hat. (hat sie)
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Ostrod
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#35 Beitrag von Ostrod »

Moin!

Meine Maschine hat diese Buchse und ich würde sagen, daß die dafür verantwortlich ist, die max. Stichlänge zu begrenzen.
Für die gleiche Stichlänge vorwärts wie Rückwärts sind die Schraube und der "Anschlag" zuständig. Etwas benutzt sieht der bei meiner Maschine auch aus. Aber ich kann mir nur schwer vorstellen, daß der so abgenudelt ist, daß der gerade auf der Rückwärtsseite wirkungslos ist. Der hat ja in der Mitte den Nulltransport und gibt ihn nach oben oder unten in die jeweilige Richtung mehr oder weniger frei.

Mein Bild zeigt den "Anschlag" bei maximaler Stichlänge auf Rückwärts.

Gruß, Lukas
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#36 Beitrag von Ostrod »

Noch eine Idee: Wo steht der Stichlängenmanipulationshebel, wenn die Schraube ganz reingedreht ist?
Bei meiner Maschine sieht das so aus:
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North
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#37 Beitrag von North »

Das frisst sich schon ganz gut rein, es sieht nicht danach aus, als das der Anschlag gehärtet sei.
Ich habe das auch schon in Videos gesehen, da wird an der Stichlänge gedreht, ohne den Hebel zu entlasten. Stell dir das mal im Industriebetrieb 1000x am Tag vor, wenn das eine Bauteil fehlt und nur die Schraubenspitze auf das Material wirkt.

Dazu kommt (kam) eine fehlerhafte Einstellung (zu hoher Transporteur), die dafür sorgte dass mit jedem Stich Druck auf dem Anschlag war (Symptom: klappernder Hebel bei komplett rausgedrehter Stichlänge)
Der Transporteur stößt dann gegen die Stichplatte und dieser Widerstand pflanzt sich fort bis zum Druck an der Stichlängenmenchanik.

Und ohne das runde Gegenstück innen (nach der Buchse, bei dir mit den 2 klemmschrauben zu sehen) ist natürlich auch klar, dass die Stichlänge rückwärts nicht gleich vorwärts ist, da die Schraube, wenn überhaupt, an einer anderen Stelle auftrifft.
Dieses Runde Anschlagsteil innen hat ja einen viel höheren Durchmesser und wirkt an komplett anderer Position auf den Anschlag.

Es ist aufgrund der Sichtwinkel nicht auf einem Foto abzubilden, aber da fehlt ordentlich Material, was eben die Schraube rausgefressen hat. Ist so kein Problem, kann aber problematisch werden, wenn ich das Bauteil wieder montiere.

Ich hab so das Gefühl, dass es entfernt wurde, weil das eigentliche Problem (Transporteur) nicht erkannt wurde, und sich damit die Symptome besänftigen liessen, bzw. nur noch bei großer Stichlänger auftraten. Der Verlust der passenden Rückwärtslänge wurde dabei wohl in Kauf genommen.
Sie hat ja auch mit dem falsch eingestellten Transporteur genäht, dem Motor war der kleine Widerstand egal, aber im Handrad hat man es doch gespürt.

welchen aussendurchmesser hat die innere Anschlagsgegenmutter bei dir?

Ostrod
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#38 Beitrag von Ostrod »

Und ohne das runde Gegenstück innen (nach der Buchse, bei dir mit den 2 klemmschrauben zu sehen) ist natürlich auch klar, dass die Stichlänge rückwärts nicht gleich vorwärts ist, da die Schraube, wenn überhaupt, an einer anderen Stelle auftrifft.
Dieses Runde Anschlagsteil innen hat ja einen viel höheren Durchmesser und wirkt an komplett anderer Position auf den Anschlag.
Moin,

ich denke, hier biste aufm Holzweg. Die Buchse wirkt, zumindest bei meiner Maschine, nur gegen das Gehäuse und der Bolzen guckt etwa 2mm aus ihr heraus, kann also nie gegen die Kontur kommen.

Das Stichlängenverstellen über die Schraube würde ich für weitestgehend artgerecht halten und die Abnutzung nach den vielen Jahren, zumindest bei meiner Maschine, für sehr unbedenklich halten.
Kein Mensch würde die Stichlänge immer mit zwei Händen verstellen, selbst wenn es in der Theorie vielleicht "besser" wäre.

Eher würde ich vermuten, daß an deiner Maschine etwas anderes verstellt ist. Daher meine Frage nach der Stichstellerhebelstellung bei max hineingedrehter Schraube.
Ab da würde ich die Schraube Stück für Stück herausdrehen und jeweils beobachten, was sich verändert. Allein die Transporteurbewegung bei Nullstellung kann schon Aufschlüsse geben.

Und da sind wir auch wieder bei meinen zwei grundsätzlichen "Problemen". Erstens fehlt mir eine sinnvolle Reihenfolge der Einstellereien und zweitens wird gern irgendwo geschraubt und gestellt, was zwar evtl. das momentane Problem oberflächlich behebt, aber an anderer Stelle zu Nachteilen führt.

Gruß, Lukas

PS: Die Buchse kann man sehr schlecht messen. Ich würde mal so 15mm schätzen. Aber der Durchmesser dürfte eher unwichtig sein und eher der Gewindelänge der Feststellschrauben dienen. Die Dicke, schon wichtiger, ist bei 7mm. Das hab ich mit nem Bohrer gelotet. smile
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adler104
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#39 Beitrag von adler104 »

Wäre ich Du, würde ich mir die fehlen Original Teile besorgen (Vergleich Teileliste) und dann die Einstellung wie in dem Video vornehmen.
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Re: Adler 167-73 (Hannibal) von North

#40 Beitrag von North »

Ich denke, das Bauteil sorgt bei maximaler Stichlänge dafür, dass diese Mechanik überhaupt noch den Anschlag berührt.

Schraub du mal auf die längste Stichlänge, und dann sollte im Rückwärtsgang nicht mehr die Schraubenspitze, sondern dieses Bauteil den Anschlag berühren.

Der Anschlag ist auch in 3 verschiedene Abstufungen eingeteilt, bzw hat so quasi 3 Wellenformige Ebenen.

Und es ist ja eben nichts mehr verstellt, vorher schon, und weil das nicht als Fehler erkannt wurde, wurde das Bauteil entfernt, weil genau das die Symptome abmilderte.
Zuletzt geändert von North am Donnerstag 25. Januar 2024, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

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