Meine Bernina 117-Familie

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violaine
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Meine Bernina 117-Familie

#1 Beitrag von violaine »

Meine Bernina 117-Familie ist nun komplett und hat ihr Plätzchen im Wohnzimmer bezogen. biggrin

Familienfoto.jpg

Als ich angefangen habe, mich ein wenig mit der 117 zu beschäftigen, habe ich bald realisiert, dass es sie in unheimlich vielen Varianten gab. Dann hat mich der Ehrgeiz gepackt, möglichst viele dieser Varianten mit möglichst wenigen Maschinen abzudecken. Nach und nach sind 4 dieser Maschinen bei mir eingezogen, ergänzt durch eine Bernina 105.

Nun habe ich die Maschinen auf die Unterschiede hin nochmals genauer unter die Lupe genommen und noch viel mehr Varianten entdeckt, als es mir zu Beginn bewusst war. In sage und schreibe 15(!) Merkmalen habe ich Unterschiede ausfindig gemacht.
Weil ich mir vorstellen könnte, dass euch das auch interessiert, werde ich hier nun nach und nach Vergleichsbilder einstellen.

Ganz grob beschrieben, handelt es sich um die folgenden Maschinen:

Bernina KL117 mit Reibradmotor im Schrank mit Biesenvorrichtung
Bernina 117L mit Rucksackmotor und Zierstichautomatik
Bernina 117-11-K (d.h. die Industrie-Variante)
Refrey 317 mit Zierstichautomatik (die ja eigentlich auch eine umgelabelte Bernina 117 ist)

und teils habe ich auch die Bernina 105 in den Vergleich einbezogen, immer wenn sie noch Varianten abdeckt, von denen ich weiss, dass sie die 117 auch hatte, die aber bei keiner meiner 117 zu finden ist.
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js_hsm
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#2 Beitrag von js_hsm »

Toll, das Hast Du Dir eine schöne Familie zugelegt beerchug

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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violaine
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#3 Beitrag von violaine »

Ich fange gleich mal mit dem auffälligsten Unterschied an - der Farbe.

Die KL117 und die 117L sind in dem weit verbreiteten, etwas gelblichen Grün. Die Refrey ist zwar auch grün, es ist aber ein deutlich blaueres Grün. Bei der 117-11-K hatte ich das Glück, eine in dem eher seltenen beige zu ergattern und die 105 musste dann schwarz beisteuern, in dem wohl meistens die 117-11-K (und teils auch einige normale 117er) kamen.
117L_1.jpg
Refrey_2.jpg
117-11-K_1.jpg
105_3.jpg
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#4 Beitrag von violaine »

Nun die Einbauformen. Bei zwei der Maschinen habe ich nur die Köpfe, sie sind aber sicher nicht einfach so herumgestanden, deshalb lasse ich sie hier weg.

Damit bleibt noch einmal versenkbar im Schrank
KL117_30.jpg
Fix montiert im Tisch
117-11-K_32.jpg
Portabel mit Abdeckhaube
105_1.jpg
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#5 Beitrag von violaine »

Beleuchtung habe ich in zwei Varianten.

Eine aufsteckbare separate Lampe
KL117_13.jpg
Das Kabel geht durch ein Loch nach unten in den Schrank. Der Schrank hat eine integrierte Steckdose, an der Lampe und Motor angeschlossen sind.

Vorne im Kopf integrierte Lampe bei der 117L
117L_10.jpg
die aus dem Rucksackmotor gespiesen wird.
117L_17.jpg
Hier ist die normale flache Kopfabdeckung einfach durch das Teil mit der Lampe ersetzt, das liesse sich also einfach austauschen. Vermutlich bedeutet das L bei der Typenbezeichnung 117L genau diese integrierte Lampe.
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#6 Beitrag von violaine »

js_hsm hat geschrieben: Dienstag 29. August 2023, 20:46 Toll, das Hast Du Dir eine schöne Familie zugelegt beerchug

Gruß, Achim
Ja, ich freu mich auch wie Bolle, dass ich die Maschinen so gefunden habe. beerchug
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#7 Beitrag von violaine »

Noch ein letztes, eher auffälliges Merkmal, bevor ich für heute Schluss mache: das Handrad

Das der KL117 hat Speichen, bei der 117L ist es geschlossen, allerdings sind die Speichen noch angedeutet. Bei der Refrey gibt es keine angedeuteten Speichen mehr, es ist einfach glatt geschlossen. Bei allen dreien ist der Antriebsriemen zwischen Maschine und Handrad. Die 117-11-K tanzt da aus der Reihe. Ihr Handrad ist deutlich kleiner und der Riemen ist aussen. (Spoiler: ich vermute, dass der hauptsächliche Grund dafür der externe Spuler ist. Aber dazu später mehr)
KL117_24.jpg
117L_9.jpg
Refrey_13.jpg
117-11-K_17.jpg
117-11-K_18.jpg
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Michele005
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#8 Beitrag von Michele005 »

Toll Viola, danke für diesen wunderbaren Vergleich!
Viele Grüße Michael
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violaine
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#9 Beitrag von violaine »

Michele005 hat geschrieben: Mittwoch 30. August 2023, 08:53 Toll Viola, danke für diesen wunderbaren Vergleich!
Gerne. Freut mich, wenn es euch auch interessiert!

Nun geht es mit dem Antrieb weiter.

Die KL117 ist sozusagen ein Hybrid. Sie hat einen Reibradmotor, der über die Fusswippe im Schrank gesteuert wird. Wenn ich die Kette zum Steuerkästchen abhängen und einen Riemen montieren würde, hätte ich wieder eine rein mechanisch betriebene Maschine.
KL117_9.jpg
KL117_32.jpg

Auch die portable 105 hat einen Reibradmotor. Wenn ich Werbeblättchen aus der Zeit richtig interpretiere, konnte das prinzipiell auch für die 117 so haben. Hier ist die Steuerung aber spannend: über den Kniehebel (vorne im Bild) löse ich eine Bremse am Handrad. Gespiesen wird der Motor über ein Kabel, das an der Rückseite eingesteckt wird.
105_12.jpg
105_13.jpg

Die 117l hat einen Rucksackmotor (auch Bernina-Original) gesteuert über Fusspedal.
117L_17.jpg
117L_25.jpg

Die 117-11-K wird über einen Motor unter dem Tisch angetrieben (war ursprünglich bei der Refrey auch so, aber sie musste versand-bedingt ihren Tisch in Spanien zurücklassen)
117-11-K_31.jpg
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Re: Meine Bernina 117-Familie

#10 Beitrag von violaine »

Abhängig von Einbauform und Antriebsart haben die Maschinen unterschiedliche Erweiterungen der Grundplatte.

Bei fixem Einbau in denTisch und Führung des Riemens durch Löcher in selbigen, gibt es keine Erweiterung. Bei mir bei 117-11-K und Refrey der Fall.
117-11-K_7.jpg
Refrey_5.jpg

Für den Fall, dass der Tisch keine Löcher hat und der Riemen trotzdem irgendwie nach unten muss, gibt es die einfache Erweiterungsplatte. Hier bei der 117L.
117L_8.jpg

Bei den mit Reibradmotor betriebenen Maschinen sitzt der Motor in der Mitte der Erweiterung. Die Löcher für den Riemen hat sie trotzdem, so wie hier bei der KL117.
KL117_8.jpg
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