LKW Plane nähen

[js_hsm]

.... 130er Nadeln für Haushaltsnähmaschinen habe ich bisher nicht gefunden.

Kannst Du z.B. hier kaufen...
https://www.nadel24.de/10-Schmetz-Unive ... taerke-130

Bei dem habe ich die auch als LR bekommen, er ist aber z.Zt. abwesend
https://www.ebay.de/str/nahttechnik

Gruß, Achim

[Manohara]

danke für den 130er Nadel-Tipp.
Die hatte ich auch gefunden (und bestellt), bin aber unsicher, ob die "leicht verrundete" Nadelspitze sinnvoll für dieses Material ist.

Die Planendaten:
flXPlanenStoffePlanenstoff Größe: Breite: 300cm
Protect Cover 905F3-31065 RAL 3002 Rot PVC-Plane
Breite: 300cm - karminrot
Gewicht: 900g/qm
Weil die Ösen was zum Halten brauchen (meistens wird das Material ja doppelt gelegt und das würde ich gerne vermeiden, bei ca. 75 Ösen) ist eine dickere Folie günstiger als eine dünne - die Nadel ging bei meinen Tests brauchbar leicht durch ....

Zwei Nähte nebeneinander wären sicherer - und schicker - stimmt.
Die Idee, immer nur ein paar Zentimeter zu verkleben und dann zu nähen ist interessant. Vielleicht ist der Bogen, der genäht werden soll, flachg genug, dass ich das ohne Falten hin bekomme? Mein Dicht/Klebe-Streifen ist 12 mm breit. Wenn der Saum schmal bleibt, steigen die Chancen.
Werde ich testen ....

[Ostrod]

Moin!

Bei den 900g kam mir eine Idee: Geh zu einem Planenmacher und lass die Mittelnaht dort schweißen.
Ich würde mich sehr wundern, wenn Du das durch die Maschine geschoben bekommst. Die Nählust kannst Du an den Säumen noch genug ausleben und beim Nähen der Proben.

Hoffentlich hast Du einen großen Tisch, auf dem die Plane beim Nähen liegt. Wenn die eher auf dem Boden oder einem zu kleinen Tisch liegt, wirst Du wenig Freude haben, sie halbwegs gerade über den Freiarm zu zerren.

An allen Rundungen muß man die umzubuggenden Säume einschneiden, damit es nicht zu Stauchungen kommt. Der Planenstoff verhält sich da eher wie Pappe. Die Abstände des Einschneidens hängen vom Radius ab. Das merkt man aber ganz schnell, wenn sich Falten bilden. Ich folge der Regel, lieber zu oft einzuschneiden, als zu wenig. Es gibt auch die Möglichkeit nur ganz wenig (max 1cm) Umzunähen (oder das einfach offenkantig zu lassen) und dann ein Gurtband aufzunähen, welches dann den Ösen Halt gibt.

Gruß, Lukas

[Manohara]

@Knopp
"Du nimmst eine Maschinennadel?"
Natürlich .. ich verstehe die Frage nicht richtig ...

Die Ösen werden in das einlagige Material gepresst (und hoffentlich trotzdem halten)

"Mein Problem" ist, dass die Flächen der Plane an der Nahtstelle nicht entspannt plan aufeinander liegen.
Die Naht zwischen den zwei gleich-geformten Seiten verläuft in einem Bogen, also "gegeneinander" (oder wie soll ich das ausdrücken?).

Oben gab's den Vorschlag, immer nur ein kurzes Stück zu kleben und zu nähen.
So kann ich mir vorstellen, dass das Stauchen des Materials - bei einer vielleicht nur 12mm breiten Überlappung - gelingen kann.

Wie gesagt: ich werde das testen.
Allerdings leider erst, wenn die Werkzeugfragen - welche Maschine, welche Nadel, welcher Faden - geklärt sind und ich überhaupt eine brauchbare Naht hin bekomme.

Einen großen Tisch habe ich nicht, aber durch das Vorher-Kleben hoffe ich, das Material unter dem Arm der Maschine durchfädeln zu können. Das Dichtungs-Klebeband hält allerdings nicht besonders stark. (aber soo viel Plane ist es auch nicht. 1,5 bis 2 qm)


Eine Frage, die ich mir noch nicht beantwortet habe:

Normalerweise wird der Faden solcher dicken Nähte am Ende verknotet.
Ich kann die Länge der Naht, bzw. des Materials aber erst festlegen, wenn die Naht fertig ist, muss also wahrscheinlich ein Stück abschneiden und habe dadurch offene Fadenenden.
Ich denke, die Fadenenden mit einem Tropfen Sekundenkleber zu festigen, aber vielleicht hat jemand eine bessere Idee? Irgendwas, was flexibel bleibt? Pattex? - es soll halt auch 100 Jahre halten ....

[Ostrod]

Die Ösen werden in das einlagige Material gepresst (und hoffentlich trotzdem halten)

Das wird nicht lange halten. Wenigstens punktuelle Verstärkungen würde ich kleben, nähen oder schweißen.

"Mein Problem" ist, dass die Flächen der Plane an der Nahtstelle nicht entspannt plan aufeinander liegen.
Die Naht zwischen den zwei gleich-geformten Seiten verläuft in einem Bogen, also "gegeneinander" (oder wie soll ich das ausdrücken?).

Ich verteh dich schon.

Oben gab's den Vorschlag, immer nur ein kurzes Stück zu kleben und zu nähen.
So kann ich mir vorstellen, dass das Stauchen des Materials - bei einer vielleicht nur 12mm breiten Überlappung - gelingen kann.

Meine Befürchtung hier ist, daß Du dich hoffnungslos in die Plane einwickelst und sie eh nicht durch die Maschine gewürgt bekommst, wobei die Kräfte der steifen Plane auch immer lustig der Verklebung entgegenwirken und die Naht eher nicht gerade werden wird.

Wie gesagt: ich werde das testen.

Ja, ja und doppelja!

Eine Frage, die ich mir noch nicht beantwortet habe:

Normalerweise wird der Faden solcher dicken Nähte am Ende verknotet.
Ich kann die Länge der Naht, bzw. des Materials aber erst festlegen, wenn die Naht fertig ist, muss also wahrscheinlich ein Stück abschneiden und habe dadurch offene Fadenenden.
Ich denke, die Fadenenden mit einem Tropfen Sekundenkleber zu festigen, aber vielleicht hat jemand eine bessere Idee? Irgendwas, was flexibel bleibt? Pattex? - es soll halt auch 100 Jahre halten ....

Das ist einfach: Du knotest die Fäden wieder lösbar. Wenn Du weißt, bis wo Du schneiden möchtest, trennst Du bis dort und verknotest dann haltbar und schneidest danach.

Gruß, Lukas

PS: Wenn Du nicht vom Nähen abzubringen bist, würde ich von der Hausseite anfangen. Dann hast Du das größte Stück schon hinter der Maschine und der Druck lässt nach, anstatt immer stärker zu werden.

[js_hsm]

Also meine Tipps dazu...

mach die Ader 69 fertig, dann hast Du mehr Freiraum fürs Nähgut und einen besseren Transport.

Wenn ich durch das Tape (beidseitiges Klebeband) nähe lasse ich das Garn durch einen Fadenöler laufen, das verbessert das Problem mit den Anhaftungen deutlích.
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 50#p108150

Gruß,Achim

[Ostrod]

Und wer keinen Fadenöler hat, wirft die Garnrolle am Vortag ins Öl. Kein Scherz - das war Standard in der Industrie im Osten. Die Maschinen und die Näherinnen waren zu schnell für die Fäden.

Gruß, Lukas

[Manohara]

Das wird nicht lange halten.

da ging es um die Ösen in einfach - bzw. doppelt - gelegter Folie.

Von den Ösenverkäufern wurde mir auch mehrfach geraten, das Material "unter" den Ösen doppelt zu legen - und das kennt man ja auch so ...

Auf meine bohrenden Fragen nach dem "Warum?" hatte er keine einleuchtende Antwort und meinte dann irgendwann, das sei nicht zwingend nötig.

Ich gehe davon aus, dass die nicht halten, wenn das Material zu dünn ist und zwischen den Ringen wieder raus rutscht. (wass sonst könnte der Grund sein? )
Die dicke Folie ist ähnlich dick wie zwei dünne und entsprechend stabil.

Warum sollte das nicht gehen?

Während ich drüber schreibe wird mir klar:
Solange ich keinen einleuchtenden Grund für's Aufdoppeln unter den Ösen kenne, werde ich es ohne testen.

Ich plane, 75 Ösen zu setzen. Wenn ich die alle einzeln verdoppele, bin ich - für eine unbewiesene Theorie - ewig beschäftigt und optisch stelle ich mir das nicht atraktiv vor (weil mir keine handwerklich brauchbare Methode einfällt, wie ich das machen könnte).
Im Schlimmsten Fall muss ich die Sache wiederholen und habe Erfahrungen gesammelt*, auf was es ankommt

*die ich selbstverständlich hier weitergeben werde ...

[Manohara]

"Faden ölen".
Das könnte eine gute Verfeinerung sein, aber mir wurde gesagt, ein guter, wetterfester Faden solle einen Teil Baumwolle haben, der bei Feuchtigkeit quillt und die Löcher abdichtet.
Ob das dann noch klappt?
Wie grad' erwähnt:
Wenn ich 20 von diesen Dächern bezogen habe, werde ich als Experte Auskunft geben.

Danke für Euer Mitdenken

[js_hsm]

"Faden ölen".
Das könnte eine gute Verfeinerung sein, aber mir wurde gesagt, ein guter, wetterfester Faden solle einen Teil Baumwolle haben, der bei Feuchtigkeit quillt und die Löcher abdichtet.
Ob das dann noch klappt?
Wie grad' erwähnt:
Wenn ich 20 von diesen Dächern bezogen habe, werde ich als Experte Auskunft geben.

Danke für Euer Mitdenken

Ich habe unsere Plichtzelte mit reinem Polyestergarn genäht und die sind dicht !
Baumwolle ist nicht UV-stabil

Gruß, Achim