Nähmaschinentechnik-Forum

Artur hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 11:26 Hallo,

ich hätte da noch eine Frage...

In dem Loch unterm Handrad sehe ich (glaube) eine Schraube. Muss ich sie entfernen? Oder hat man auch mit der Schraube einen "freien" Zugang zu der Stichlängevorrichtung?
Ich will so wenig wie möglich "fummeln"...

Man kann zur Unterstützung an dieser Stelle einen Schraubendreher ansetzen, wenn man die Stichlängenverstellung bewegt, um sie gängig zu machen. Die Bakelit-Hebel brechen gerne ab, wenn man diese versucht zu bewegen, um verharzte Wellen gängig zu machen.

Berit hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 16:10 Man kann zur Unterstützung an dieser Stelle einen Schraubendreher ansetzen, wenn man die Stichlängenverstellung bewegt, um sie gängig zu machen. Die Bakelit-Hebel brechen gerne ab, wenn man diese versucht zu bewegen, um verharzte Wellen gängig zu machen.

Artur hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 11:26 Hallo,

ich hätte da noch eine Frage...

In dem Loch unterm Handrad sehe ich (glaube) eine Schraube. Muss ich sie entfernen? Oder hat man auch mit der Schraube einen "freien" Zugang zu der Stichlängevorrichtung?
Ich will so wenig wie möglich "fummeln"...

diese Schraube ist keine Schraube, sondern die Kulissenachse (da ist die Stichlängenkulisse angeschraubt)
auf der Innenseite und auf der Außenseite mit Petroleum / WD40 behandeln und mit Föhn erwärmen

Hallo,
die Sache hat leider viel länger gedauert als ich mir gedacht habe. Ich habe, wie ich ja auch vor hatte, den Kumpel zwei Tage nach dem letzten Beitrag besucht, und versucht die Vorrichtung frei gängig zu machen. Mit Laptop auf der linke Seite, der Maschine auf den rechte Seite, habe ich alle Vorschläge von euch ausprobiert. Es hat sich aber leider nichts getan. Nach Der dritten Tasse Kaffee, musste ich unverrichteter Dinge meine Niederlage gestehen. Mein Kumpel hat sich entschlossen am nächsten Tag die Maschine bei einem befreundeten Nähmaschinenmechaniker in Mörfelden abzugeben. Hier kam es leider zu Verzögerungen. Später noch hat noch der Mechaniker Corona bekommen, und musste für drei Wochen seine Werkstatt zu machen. Vor circa drei Wochen hat mich mein Kumpel angerufen, und Bescheid gesagt dass die Maschine wieder einsatzbereit ist. Wie er von der Mechaniker erfahren hatte, die Verstellvorrichtung (die Stellkrone am Gehäuse) hat sich gelöst, und die ganze Probleme verursacht. "Ja, sagte der Kumpel die ist mal bisschen draußen gewesen, da habe ich sie vor der ganzen Aktion einfach wieder rein gedrückt" (ins Gehäuse) Das habe ich aber nicht gewusst, er hat vergessen mir es zu sagen. Der Mechaniker musste wie von euch erwartet, von unten den Motor ausbauen und die Vorrichtung wieder an der "Stellkrone" einsetzen. Die Maschine läuft wieder wie 1A. Die Reparatur wurde zu einem Freundschaftspreis von 30 € berechnet.
Ich möchte ganz ehrlich sein. Es war für mich eine persönliche Niederlage ich dachte, das schaffe ich schon. Das Leben hat aber gezeigt, dass man immer wieder lernen muss. Auch bescheiden zu bleiben.
Ich möchte mich noch mal bei allen bedanken die mir bei der Sache versucht haben zu helfen. Ich habe genug Leichen im Keller, wo ich 100-prozentig weiß, dass ich mir eure Ratschläge auch in Zukunft holen muss.
Noch mal Entschuldigung, dass das so lange gedauert hat, und herzlichen Dank für eure Hilfe!

Danke, Artur, für den ausführlichen Bericht! Habe ihn mit Anteilnahme und Freude gelesen.


emmi

Ja, es ist immer schön, zu lesen, wie es letztlich ausgegangen ist, vor allem, wenn es mit einer wieder nähenden Maschine endet ;-)