Fadenspannung Bernina117

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Fadenteufel
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Fadenspannung Bernina117

#1 Beitrag von Fadenteufel »

Guten Morgen zusammen.

Nachdem die ‚Neue‘ von überschüssigem Öl befreit wurde habe ich mal ein paar Nähproben gemacht. Sie läuft wirklich sehr schön und hat ein außerordentlich angenehmes Nähgeräusch.
Das Stichbild gibt mir allerdings Rätsel auf. huh
Bei meinen anderen Zickzacknähmaschinen sieht man, wie der Unterfaden bei zu strammem Oberfaden nach oben gezogen wird und umgekehrt.Das ist sowohl beim linken als auch beim rechten Einstich der Fall.
Bei der 117 ist es so, dass beim linken Stich der Unterfaden nach oben und beim rechten Stich der Oberfaden nach unten gezogen wird. So als hätte die Maschine zwei Fadenspannungen bei einer Näht.
Kann das jemand erklären?
Eine Vermutung wäre, dass die Mittelposition der Nadel bzw Symmetrie der Nadelauslenkung
nicht sauber eingestellt ist und dadurch unterschiedlich starke Spannung auf den Faden kommt,
weil der Weg, den die Nadel beschreitet unterschiedlich ist.
LG Thomas
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Noffie
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Re: Fadenspannung Bernina117

#2 Beitrag von Noffie »

Fadenteufel hat geschrieben: Mittwoch 6. Juli 2022, 07:22 Kann das jemand erklären?
Eine Vermutung wäre, dass die Mittelposition der Nadel bzw Symmetrie der Nadelauslenkung
nicht sauber eingestellt ist und dadurch unterschiedlich starke Spannung auf den Faden kommt,
weil der Weg, den die Nadel beschreitet unterschiedlich ist.
LG Thomas
Dass ist eine Bernina 117 - und der ZickZack funktioniert einwandfrei.
Wenn die Nadel weder rechts noch links zu dicht am Rand der Stichplatte steht, dann klemmt der Unterfaden rechts irgendwo.
ich würde den Fehler unter der Stichplatte suchen.
Wo sitzt der Geifer bei Bernina 117... lt Nähmaschinenverzeichnis rückwärts?
Zuletzt geändert von Noffie am Mittwoch 6. Juli 2022, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.

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js_hsm
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Re: Fadenspannung Bernina117

#3 Beitrag von js_hsm »

Fadenteufel hat geschrieben: Mittwoch 6. Juli 2022, 07:22 Eine Vermutung wäre, dass die Mittelposition der Nadel bzw Symmetrie der Nadelauslenkung
nicht sauber eingestellt ist und dadurch unterschiedlich starke Spannung auf den Faden kommt,
Hallo Thomas,

die Mittenposition bzw. Symmetrie ist doch einfach zu prüfen ?!
Nadel in der Stichplatte ... Einstellung Nadelposition mittig, links und dann rechs.

Schon gemacht?

Gruß, Achim
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uu4y
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Re: Fadenspannung Bernina117

#4 Beitrag von uu4y »

Schlingenhub ist zu knapp eingestellt... lol :lol27:

Fadenteufel
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Re: Fadenspannung Bernina117

#5 Beitrag von Fadenteufel »

Guten Morgen zusammen.

Vielen Dank für die raschen Rückmeldungen.

@Noffie Ja. der Greifer zeigt nach hinten.

@js_hsm habe vorhin im Vorbeirennen zwischen Kaffemaschine und Haustüre mal flüchtig geschaut.
Bezogen auf die Aussparung im Füßchen scheint die Nadel ca. einen halben mm nach links versetzt zu sein.
Wenn ich heute Nachmittag zuhause bin schraube ich das Füßchen mal ab und messe vernünftig nach.

@uu4y Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, kann ich aber nachvollziehen, da die Größe der Schlinge,
bei der die Greiferspitze eintaucht bei der linken und rechten Nadelposition einen andere ist.
Werde ich ebenfalls prüfen.
Vielen Dank zusammen!
LG Thomas

uu4y
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Re: Fadenspannung Bernina117

#6 Beitrag von uu4y »

die Größe der Schlinge,
bei der die Greiferspitze eintaucht, ist bei der linken und rechten Nadelposition zwangsläufig eine andere,
weil sich zwischen Pos. li und Pos. re die Nadelstange bzw. Nadel weiter nach oben bewegt hat
und dadurch -systembedingt- rechts immer kleiner sein wird...
also muss auch bei Pos.re immer noch die -lt. Service-/Einstellhandbuch vorhandene- Mindest-Schlingengrösse verfügbar sein;
ausserdem wäre es natürlich auch möglich, dass die Fadenanzugsfeder nicht oder nicht richtig funktioniert bzw. deren Federkraft ungleichmässig ist;
also nur teilweise ihre Funktion erfüllt... evtl. falsch eingefädelt ?
= der Faden muss -nachdem er zwischen den entspannten Scheiben sitzt- zuerst unter dem gebogenen Bügel durch und unter die Anzugsfeder geführt
und somit in dieser eingehängt sein, danach muss der Faden wiederum UNTER diesen gebogenen Bügel geführt und dann in den Fadenheberhebel eingeführt usw. werden...
auf irgendeinem Bild hatte ich schonmal den Faden -ohne seine Führung UNTER diesem gebogenen Bügel- geführt gesehen...
das ergibt dann natürlich ein ganz anderes und unregelmässiges Stichbild...

Noffie
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Re: Fadenspannung Bernina117

#7 Beitrag von Noffie »

uu4y hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 09:04 die Größe der Schlinge,
bei der die Greiferspitze eintaucht, ist bei der linken und rechten Nadelposition zwangsläufig eine andere,
weil sich zwischen Pos. li und Pos. re die Nadelstange bzw. Nadel weiter nach oben bewegt hat
und dadurch -systembedingt- rechts immer kleiner sein wird...
das macht aber nicht diesen Unterschied zwischen rechts und links
denn
die Schlinge wird um ein Vielfaches vom Schläigenhub Schläufchen aufgezogen, damit sie um die Spulenkapsel wandern kann...

... nee nee, eine neue Nadel einsetzen , richtig einfädeln und den Bereich unter der Stichplatte genau auf raue Stellen und hemmenden Graten untersuchen.

dodgy

Edit: zeig doch mal die Unterseite von dem Bild aus Beitrag 1

uu4y
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Re: Fadenspannung Bernina117

#8 Beitrag von uu4y »

glaub ich nicht so richtig...

Flickflak
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Re: Fadenspannung Bernina117

#9 Beitrag von Flickflak »

Noffie hat geschrieben: Mittwoch 6. Juli 2022, 21:05 Dass ist eine Bernina 117 - und der ZickZack funktioniert einwandfrei.
Wenn die Nadel weder rechts noch links zu dicht am Rand der Stichplatte steht, dann klemmt der Unterfaden rechts irgendwo.
ich würde den Fehler unter der Stichplatte suchen.
Wo sitzt der Geifer bei Bernina 117... lt Nähmaschinenverzeichnis rückwärts?
Ich stimme Noffie sehr zu. Es kann auch eine Idee sein, den Nähfuß zu inspizieren. Gibt es auf beiden Seiten den gleichen Druck? Der Oberfaden reibt normalerweise an einer Kante am Nähfuß, wenn er sich ca. 90 Grad nach hinten unter den Fuß. Diese Kante kann von links nach rechts uneben sein.

Mehrere meiner Maschinen haben ein ähnliches Problem, aber nicht so schlimm wie hier mit dieser Bernina 117 dokumentiert. Möglicherweise hängt es auch mit einem Verdrehungsmoment in den Faden zusammen.
Pfaff 30, Pfaff 11, Köhler VS, Gritzner 1, Vesta ?, Singer 201k, Singer 66k, Singer 48k
Singer 237, Bernina 910, Husqvarna Viking 6010
Youtube channel: https://www.youtube.com/channel/UCtdxan ... /playlists

Fadenteufel
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Re: Fadenspannung Bernina117

#10 Beitrag von Fadenteufel »

Guten Morgen zusammen.

Ich hatte zwar gestern Abend leider nur begrenzt Zeit, aber ein Bisschen könnte ich erreichen.
Der Zick-Zack ist auf jeden Fall nicht symmetrisch zur Stichplattenöffnung.
Die Stichplatte selber ist makellos. Der Greifer zeigt winzige Spuren von Flugrost und ein Fadenrest scheint sich eingeklemmt zu haben. Ich werde den Greifer ausbauen, zerlegen, reinigen und polieren.
Was den Schlingenhub angeht, werde ich die Maschine aus dem Tisch ausbauen und alles vernünftig nachmessen bzw. prüfen. Es sieht aber so aus, als ob die Greiferspitze deutlich mehr als 0,5mm oberhalb des Nadelöhrs steht.
Die Fadenzugfeder lässt sich leicht und gleichmäßig bewegen. Kann mir jemand sagen, ob die auf dem Foto dargestellte Position der Feder im entspannten Zustand richtig ist? Theoretisch könnte man, wenn man sich die Aussparung im Gusskörper anschaut, die Feder bzw. den Federmechanismus ein gutes Stück mit dem Uhrzeigersinn drehen, was eine höhere Fadenspannung und einen größeren Federweg zur Folge hätte.
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