Nähmaschinentechnik-Forum

js_hsm hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 22:22
kannst Du mir die Beschreibung der Ansteuerung dieser Endstufe mailen ?
ich hab nur die gefunden

Eigentlich genau so wie im Diagramm. Habe selbst nicht mehr Doku. 24V vom SNT auf 8015A. Am Motor ist ein 3-poliger Kabelstrang (Motorwindungen) und ein 5-poliger (Hallsensor). Eine Drahtbrücke GND-Enable. SW2 auf extern und dann nur noch 0 ... 4V an AVI Eingang anlegen. Im Inneren ist ein Poti, womit ich die ca. 4V auf ca. 1100 U (Armwelle) angepasst habe.

Oder zielst du auf das Elektronikgebräu im Pedal ab?

Flickflak hat geschrieben: ↑Dienstag 21. Dezember 2021, 10:40
Ich habe vor einiger Zeit etwas über das Pedal und die Ergonomie geschrieben:
https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... =33&t=9898

Wichtig beim Pedal ist, dass die Feder den erforderlichen Druck des Fußes von minimaler auf maximale Geschwindigkeit deutlich verändert. Die Bewegung des Pedals ist weniger wichtig.

Interessant. Das war eigentlich mein erster Gedanke. Über die Pedalmechanik eine Loadcell als Gegenkraft zur Feder. Und wenn man nur die Kraft, aber keinen Weg braucht, lässt sich das viel einfacher Basteln. Ist allerdings auch teurer als Schrott.

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Das worst case Szenario ergibt sich bei Anlassersystemen wohl wenn die Nadel im ruhenden System auf den Stoff aufsitzt und für den schwierigsten Akt (Nadel muss durch Nähgut) keiner der Energiespeicher gefüllt ist. Hier braucht es Drehmoment. Alternativ bei Systemen wie Pfaff 130 die Nadel durch das Nähgut beim ersten Stich per Hand stechen und dann Energie per Fuß/Motor nachschieben. Lochen tut dann das Schwungrad. Je mehr Massenträgheitsmoment, desto besser. Deswegen kommt man bei großen Schwungrädern mit einem eher kleinen Motor aus.


Grüße an Alle
Marco

Danke, aber schon erledigt.
Hab mir einen MC programmiert der ein umgebautes Musikerpedal auswertet und damit die Drehzahl vorgibt.
Der 188W Motor im Nema 23 Format ist Bärenstark auch bei niedrigsten Drehzahlen. (0.6 Nm !)
Hab mir eben eine 5mm Keilriemenscheibe gedreht und am Motor montiert.
Als nächstes kommt eine Halterung, möglichst universell, für diverse Maschinen.
Gruß, Achim

Marco hat geschrieben: ↑Montag 10. Januar 2022, 23:02
Interessant. Das war eigentlich mein erster Gedanke. Über die Pedalmechanik eine Loadcell als Gegenkraft zur Feder. Und wenn man nur die Kraft, aber keinen Weg braucht, lässt sich das viel einfacher Basteln. Ist allerdings auch teurer als Schrott.

Eine Loadcell kann in der Anschaffung recht teuer sein, aber Luftdrucksensoren sind recht günstig. Wenn Sie sich den Link oben ansehen, können Sie sehen, wie ich ihn verwendet habe.
Dies ist die sensor: https://omronfs.omron.com/en_US/ecb/pro ... mpp-03.pdf

Gruß, Viggo

So, die variable Motorhalterung ist fertig und der Motor testweise an einer Pfaff 130 montiert.
Nadel 130
Faden 30
Leder >2mm eine Lage
:
Hier eine Video der Testnaht
https://www.youtube.com/watch?v=yBNdMHO4kOo

Und wenn es interessiert wie so eine Riemenscheibe für den Motor entsteht..
..hier das Video von meiner selbstgebauten CNC Drehbank
https://youtu.be/nVbJB4ewXyo

Glückwunsch zum Ergebnis, Achim. Es sieht wirklich gut aus und mit schöner Dynamik von minimaler bis hoher Geschwindigkeit.

Es ist ein schönes Drehmoment von 0,6 Nm, und es passt sehr gut zu der Übersetzung von ca. 1:3,5 für das Handrad, denke ich. Meiner Erfahrung nach kann ein schwarzer Keilriemen die Kräfte besser übertragen als dieser Lug-Riemen mit PU-Material. PU ist zu weich.

Zum Vergleich: Der 180 W Universalmotor, den ich aus China habe, hat ein maximales Drehmoment von ca. 0,19 Nm bei niedriger Drehzahl, funktioniert dann aber mit Speed Reducer mit einer Übersetzung von ca. 3.5. Auf diese Weise kommt fast das gleiche Drehmoment vom Handrad. Aber ich erreiche keine 900 ppm - nur ca. 700 ppm in der gleichen Konfiguration.

Ich würde gerne das Gewicht dieses Motors wissen - weißt du es?

Gruß, Viggo

Es ist dieser Motor Gruß, Achim

Danke. Ich war gerade dabei und habe mir ein wenig mehr Daten unter diesem Link angesehen:
https://www.ebay.com/itm/301908676472

Okay, es ist ein ziemlich starker Motor. Ich bekomme das für 188 W Wellenleistung. Es steht auch "Ausgangsleistung", manchmal muss man einfach neu berechnen, wenn es richtig sein kann. Und dann nur noch 1,24 kg und bei 3000 U/min. Es ist ziemlich beeindruckend. Auch dass der Wirkungsgrad ca. 75% in einem großen Arbeitsbereich. Kurzfristig kann der Motor auch mit einem Spitzendrehmoment von 1,8 Nm weiter belastet werden.

Er ist also eigentlich vergleichbar mit einem Servomotor für Industrienähmaschinen, aber nur in deutlich geringerem Gewicht.

Aus einem 1,2 kg, 250 W China-Universalmotor holt man diese Leistung überhaupt nicht heraus, aber vielleicht die Hälfte und er wird auch nicht dauerhaft mit voller Leistung arbeiten können.

Eine pneumatische Ansteuerung hat auch was. So wie der Klingelschlauch früher an der Tanke. Damit könnte ich mich wenigstens ein bisschen Elna fühlen. Diese Schweizer tauchen in meiner Gegend leider nicht auf.

Ansonsten tolle Videos. Den 57BLF02 wollte ich ursprünglich nehmen. Aber wegen der 8mm Welle hätte ich mir eine Keilriemenscheibe drehen müssen. Habe aber nur eine Bohrmaschine. Deswegen der 42er.

Zum Thema Keilriemen habe ich von Keilriemenexpress.de ein paar neue 5mm Teile in schwarz und gezahnt geordert. Dummerweise rutschen diese Riemen schneller durch als die bernsteinfarbenen. Anscheinend zieht sich der Riemen unter Last näher Richtung Mitte der Keilriemenscheiben (sowohl am Motor als auch am Handrad). Mit einem einfachen Riemenspanner halte ich das Handrad und der Motor blockiert.

Gruß
Marco

Marco hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Januar 2022, 23:05 Zum Thema Keilriemen habe ich von Keilriemenexpress.de ein paar neue 5mm Teile in schwarz und gezahnt geordert. Dummerweise rutschen diese Riemen schneller durch als die bernsteinfarbenen. Anscheinend zieht sich der Riemen unter Last näher Richtung Mitte der Keilriemenscheiben (sowohl am Motor als auch am Handrad). Mit einem einfachen Riemenspanner halte ich das Handrad und der Motor blockiert.

Versuch mal Tafelkreide auf den Flanken der Keilriemen