Hallo Zusammen,
ich möchte diesen Thread hier gerne noch ein kleines bisschen fortsetzen. Nein, ich mache keinen neuen Thread auf, denn es geht ja um die gleiche Machine, die gesten bei mir eingetroffen ist.
Lenora war so freundlich sie mir zu überlassen
, Hermes hat daraufhin die Entfernung für uns überbrückt und mir die von Lenora liebevoll verpackte Maschine zugestellt.
Natürlich musste sie gleich noch am Abend ausgepackt werden und ein bisschen beschnüffelt.
Mir ist gleich aufgefallen das sie recht schwergängig ist, aber ich kenne diese Maschine ja nicht, also erst mal keine Gedanken gemacht.
Den nachträglich, in diesem Thread gezeigten Spanner für den Zahnriemen habe ich entfernt, da die Befestigung den Transport nicht überlebt hat, die eine Befestigungsschraube war abgerissen, die Zweite deutlich verbogen.
Spannerschraube.jpg
Da der Spanner seine Aufgabe in der derzeitigen Ausführung kaum erfüllen kann brauch ich da eine andere Lösung. Der Spanner sitzt auf der Lastseite des Riementriebs, da sollte somit kein gefedertes Element, sondern ein starr justierter Spanner Verwendung finden.
Irgendwie scheinen einige Dinge beim Transport etwas verrutscht zu sein, das Füsschen war deutlich verdreht, die Nadelstange auch etwas. Das war beides schnell eingestellt.
IMG_20230817_001126.jpg
Die Nadelaufnahme dieser Biesen-Version ist wirklich hübsch gemacht. Es ist ein zweigeteiltes Element, das eigentlich wie ein Symetrischspanner, mit einer Mini-Spindel mit Links- und Rechtsgewinde die die beiden Nadelhalter symetrisch im Abstand einstellbar macht, aufgebaut ist. Deshalb auch die Wahl der Nadeln Typ 287 und nicht 705 würde ich vermuten, da man diese auf Grund ihres dünneren Rundkolbens näher zusammenbringen kann.
Und bei EInnadelbetrieb wird diese mittig in die Prismaaussparungen des Minischraubstöckchens gespannt.
Den Motor hat es etwas in der Führung zum Antriebsriemen spannen nach unten gedrückt, was leider zur Folge hat das es den nicht mehr so einfach erhältlichen Stecker zerstört hat.
IMG_20230817_144820.jpg
Erst mal großzügig nach oben mit dem Motor, der Antriebsriemen benötigt eigentlich keine Spannung. Wenn da so ein bisschen Spannung da ist das er sich in der Riemenscheibe einkeilt dann rutscht er auch nicht durch.
Und lieber ein rutschender Riemen als defekte Motorlager durch zu viel Spannung.
Ich habe mal das Spiel zwischen Greifer und Hauptwelle bestimmt, in dem ich bei festgesetzter Hauptwelle den Greifer mit geringer Spannung nach beiden Seiten bewegt habe.
Hier ein BIld in dem man die beiden Endlagen erkennen kann. Das sind ca. 5mm Spiel an der Nadelspitze. Davon machen gefühlt die Winkelgetriebe im Fuß ca. 1,5mm, der Zahnriemen ca. 3,5mm aus.
Greiferspiel.jpg
Wie viel das nun maximal sein sollte weis ich leider nicht.
So, das sind alles nur Kleinigkeiten, die einem erfolgreichen Wiederherstellen nicht im Weg stehen.
Aber nun im folgenden Post kommt der Grund warum es wohl erst einmal aus ist mit der Maschine.
Isidro