dieter kohl hat geschrieben:
und ich sehe das genau andersrum
weil ich bei den Pfaff-maschinen ( 130, 230, 260) noch nie ein Zahnrad aus Verschleißgründen tauschen mußte
wohl aber bei verschiedenen Meister-Maschinen
was übrigens heutzutage als neue Meister verkauft wird ist der übliche Plastik-Kram aus China
Von solchen Plastik-Maschinen rede ich wirklich nicht. Ich rede hier von allen Meister Maschinen, die noch keinen eingebauten Motor hatten. (Kl. 99, Kl. 101, Kl 102 und Kl. 110). Die waren bis auf die Kl.110 und den Spulergummi alle noch 100% aus Metall. Die erste die es nicht mehr war, war die Kl. 110. Da sind wie bei der Pfaff 260 die Bedienelemente und Teile des Handrades erstmals aus Plastik. Die Meister Kl. 110 ist aber noch eine sehr robuste und sehr schwere Maschine. Die Pfaff 260 war bereits deutlich leichter gebaut.
Gegenüber den Meister-Vorgängerversionen konnte bei der Kl. 110 die Nadelpositon erstmals ganz nach rechts verschoben werden. Ansonsten gibt es auch bei der Mechanik Änderungen, die ich allerdings nicht ganz überschaue. Der Armdeckel ist erstmals abschraubbar. Da wird einiges sichtbar, was sich geändert hat.
Ich musste bei keiner dieser Meister Maschinen bislang schrauben. Ein wenig Petroleum und ölen, dann war ich fertig. Ich hatte insgesamt 5 unterschiedliche Versionen und 3 unterschiedliche (Kl. 99, Kl. 101 und Kl. 102 alle in Hammerschlag grün, Kl. 99 ist eine sehr schwere Geradestich-Maschine) habe ich derzeit noch. Zwei weitere Meister-Maschinen habe ich ebenfalls noch (Noblesse und Programatic - mit denen habe ich hier im Forum bereits mal berichtet). Aber von denen rede ich hier nicht. Alle diese Meister Maschinen sind so schwer, dass ich mich kaum traue, sie zu versenden. Wenn ich da einen Holzkasten und einen normalen Rucksack-Motor mit Anlasser mit versende, wiegt das Paket ziemlich genau 29,995kg. Das geht mit einer Pfaff 230 bereits deutlich leichter.
Ich hab keine Pfaff 110 mehr. Ich hatte mal eine und ich weiß, wie schwer die war.
Die Idee, die mich jetzt umtreibt ist, zwei hammerschlag grüne Meister-Maschinen (Kl. 99 und Kl. 101) als Nähkopf speziell für den gewerblichen Einsatz zu verkaufen.
Als Trittbrettmaschinen kann ich sie schlecht verkaufen (weil niemand den schweren Nähtisch abholen will) und wenn ich extra einen Nähkasten anfertige, ist das extrem viel Arbeit, die ich mir gerne ersparen würde. Im Grunde sind die Maschinen noch wie neu, weil sie bislang nur als Trittbrettmaschinen benutzt und pfleglich behandelt wurden. Ich weiß allerdings bereits, was für eine Power die haben, wenn ich da nur einen 100W Motor anhänge. Mit einem Pfaff Anlasser, den auch die Pfaff 260 verwendet, funktioniert das besonders gut. Für jemand, der z.B. seine Pfaff 332 etwas schonen möchte, aber noch ein kräftiges Arbeitspferd für spezielle Zwecke gebrauchen könnte, wäre das aus meiner Sicht eine Überlegung wert. Unter etwa 500 € bekommt er nichts Vernünftiges. Statt Schrott zu kaufen, ist er mit einer meiner Maschinen besser bedient. Ich könnte das auch selber realisieren. Dazu müsste ich nur noch herausfinden, mit welchem Servo-Motor und speed reducer das am besten noch mit der alten Tretkurbel funktioniert und ich gleichzeitig auch noch einen Kniehebel habe. Bevor ich das mache, teste ich erst mal aus, wie weit ich mit einen 100W Motor und einen Pfaff-Anlasser komme. Dass der für meine Bedürfnisse zu wenig Power hat, kann ich mir nicht vorstellen. Die nächste LKW Plane vernähe ich erst mal mit der Meister 99, um es herauszufinden.
Beeindruckend. Das kann ich mit meinen Meister-Maschinen bereits ohne Servo-Motor. Ein guter Pfaff-Anlasser macht es möglich.
https://www.youtube.com/watch?v=09Oivao0CYk