dieter kohl hat geschrieben: ↑Samstag 20. Juni 2020, 11:24
aber zum beispiel das aufspulen während der naht mit einem kraftspuler, hatten wir schon lange bei den industrie-maschinen
auch bessere haushaltmaschinen beherrschen das
Die Tatsache an sich, dass die Maschine das kann, war nicht, was mir auffiel. Das kann meine Maschine auch. Es ist die Arbeitstechnik. Es wird sich nur so lange mit der Spule beschäftigt, wie unbedingt nötig: Leere Spule raus, volle Spule rein, leere Spule bewickeln mit Fadenanfang und einsetzen in Aufspulvorrichtung und diese dann einschalten. Dann wieder weiternähen während jede Umdrehung des Handrads den Unterfaden aufspult. Immer nur ein Stück. Aber da ja öfter genäht wird, ist irgendwann die Spule voll und die Vorrichtung schaltet sich ja selbst ab. Spule voll und bereit wieder eingesetzt zu werden.
Damit wird keine Zeit mit dem Beobachten des Aufspulens und danach wieder Einsetzen verbracht. Und sobald der Unterfaden alle ist, greift man einfach zur dann bereits wieder vollen Spule auf der Vorrichtung. Als Laiennäher fülle ich die Spule mit dem gerade verwendeten Faden und setze sie wieder ein. Ich weiß ja nicht, welche Farbe ich nächstes Mal verwenden werde. Also wird nur eine Spule mit dieser Farbe gefüllt. Nämlich die, welche gerade alle geworden ist und ich damit weiternähen kann.
Das kann man nur machen, wenn immer der gleiche Unterfaden verwendet wird. Aber das ist ja in der Manufaktur so eingerichtet: Eine Tätigkeit pro Maschine und fast nur eine Fadenfarbe.
Ich weiß nicht, wie in der Industrie normalerweise gearbeitet wird. Vermutlich genauso. Aber ich habe es eben noch nicht gesehen.