GerdK hat geschrieben: ↑Sonntag 1. Dezember 2019, 20:18
Hallo Manfred,
das war ein großes Ding, diese Reparatur einer eigentlich "toten" Maschine. Auch für uns gespannt Lauschenden.
Und ich glaube aus eigener Erfahrung zu wissen, dass das Erfolgserlebnis für alle Mühen entschädigt.
Der Mensch ist schon ein merkwürdiges Geschöpf...
Viele Grüße, Gerd
Danke Gerd. Das kann ich nur bestätigen. Der Spaß an einer gut funktionierenden Maschine ist der beste Lohn für all' die Mühen. Man wächst mit den Aufgaben. Und eben das schöne an so einer Mechanik ist, dass man das alles noch einfach nachvollziehen und reparieren kann. An einem heutigen Schaltkreis kann man nur in den Schaltplan gucken und das Teil ggfs. wegschmeißen. Auch mein Radio hat zum Glück auch noch viele diskrete Bauelemente. Da konnte ich die Spannungsversorgung (hauptsächlich die berühmten Kondensatoren) wieder instandsetzen.
Aber ohne die moderne Technik, und hier speziell das Internet, wäre man auch wieder aufgeschmissen.
Noch ein paar Aufräumarbeiten. Ich habe mir, für den Fall der Fälle, mein Vorgehen für die Ausrichtung und Montage der Fadenspanner aufgeschrieben. Als ich die Maschine übernommen habe, war ja bei einem Fadenspanner die Markierung unten. Am Ende habe ich die Position beider Fadenspanner getauscht, damit auch beide etwa gleich viel Spannung auf den Faden bringen. Ob das so richtig war, wird sich im Laufe der weiteren Nutzung ergeben. Mir scheint es erstmal logisch.
Hier meine Notizen:
Anleitung Fadenspanner Montage.docx
Bei Verbesserungen bitte melden.
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meiner Meinung nach würde ich die Lackschäden lassen, solange an diesen Stellen kein Rost vorhanden ist. denn sie zeigen, daß mit der Maschine auch genäht wurde
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige
Benno1 hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Dezember 2019, 06:18
meiner Meinung nach würde ich die Lackschäden lassen, solange an diesen Stellen kein Rost vorhanden ist. denn sie zeigen, daß mit der Maschine auch genäht wurde
Danke, das macht mir die Entscheidung leichter! Die einzige Stelle mit Flugrost ist unter der Ansteckplatte für die Riemendurchführung, die jetzt montiert ist. Der Rost war auf der Unterseite. Komischerweise waren aber alle Teile immer im gleichen Raum. Vielleicht hat das Öl (Nebel?) verhindert, dass sich Rost bildet. Wie bei den Dampfloks. Nachdem man Rollen- statt Gleitlager verwendet hatte für die Gestänge, flog kein Öl mehr herum, um die blanken Teile zu schützen. Man musste also aktiv die Stangen schützen.
Nähmanfred hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 05:00
Benno1 hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Dezember 2019, 06:18
meiner Meinung nach würde ich die Lackschäden lassen, solange an diesen Stellen kein Rost vorhanden ist. denn sie zeigen, daß mit der Maschine auch genäht wurde
Danke, das macht mir die Entscheidung leichter! Die einzige Stelle mit Flugrost ist unter der Ansteckplatte für die Riemendurchführung, die jetzt montiert ist. Der Rost war auf der Unterseite. Komischerweise waren aber alle Teile immer im gleichen Raum. Vielleicht hat das Öl (Nebel?) verhindert, dass sich Rost bildet. Wie bei den Dampfloks. Nachdem man Rollen- statt Gleitlager verwendet hatte für die Gestänge, flog kein Öl mehr herum, um die blanken Teile zu schützen. Man musste also aktiv die Stangen schützen.
Was du eventuell machen könntest, an der Unterseite (dort, wo der Flugrost ist) mit Rostumwandler bestreichen
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige
Benno1 hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 06:01
Was du eventuell machen könntest, an der Unterseite (dort, wo der Flugrost ist) mit Rostumwandler bestreichen
Wäre eine Idee. Dann würde alles gleich aussehen: blank oder Farbe. Irgendwo habe ich noch so ein Zeugs rumstehen.
Beim Durchsuchen der umfangreichen Vorräte zu meiner Maschine bin ich auf diese Nadeln gestoßen (Hersteller auf dem Kolben graviert: Jecker):
Nähversuche Elefantennadeln sm.JPG
Wofür sind die denn gut? Ich vermute mal Leder: Zum Annähen von Elefantenohren? Oder Teppich?
Wozu hätte meine Mutter die verwenden wollen/können?
Hält die Maschine das überhaupt aus?
Müsste man nicht auch die Stangenhöhe verstellen?
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Ein weitere Frage zu den Einstellungen. Ich habe die Nadelstange nach dem Renters eingestellt. Nun stelle ich bei den Nähübungen fest, dass bei tiefster Stellung des Stoffdruckregulierbügels (höchster Nähfußdruck) dieser mit der Nadelstange kurz vorm Erreichen des oberen Totpunkts kollidiert. Ist das ok so?
Nähmanfred hat geschrieben: ↑Freitag 20. Dezember 2019, 23:49 Ist das ok so?
nach meinem Verständnis darf das nicht sein, die Adler und auch andere Maschinen aus dieser Zeit sind so gut konstruiert, das kann keine Absicht sein.
Kann durch Verschleiß/Abnutzung/fehlenden Anschlag der Drückerhebel jetzt tiefer kommen als ab Werk vorgesehen?
Funktioniert die Maschine bei etwas tiefer eingestellter Nadelstange auch noch einwandfrei?
Da du ja von Schrauben allmählich auch zum Nähen übergegangen bist würde ich es erstmal so lassen.
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
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