Veritas Rubina 1091

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Alex..
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Re: Veritas Rubina 1091

#51 Beitrag von Alex.. »

Der Kondensator muss ein "X2"-Kondesator sein, und deswegen ist dieser besser geeignet: https://www.conrad.de/de/search.html?se ... %20%C2%B5F Wiederstand, der den Kondensator beim trennen der Leitungsverbindung vom Netz entladen würde, ist nicht nötig und ist bei den allermeisten ASPA-Fußanlassern auch nicht verbaut.
Aber ich nehme immer diesen hier: https://www.ebay.de/itm/MIFLEX-KSPpzp-5 ... Sw-tlb1W94, den kann man(n und Frau) auch gut in dem ASPA-Anlasser festklemmen.

Liebe Grüße
Alex.andra heart
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Miss_ELM
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Re: Veritas Rubina 1091

#52 Beitrag von Miss_ELM »

Die passen von den Werte nicht. Warum muss es dieses X2 sein?

In dem Anlasser den ich hier habe ist ein Kondensator mit diesen Werten verbaut:
https://www.conrad.de/de/p/wima-mkp-10- ... 69618.html

Der Widerstand ist nicht teuer und ich habe diesen mit den passenden Werten gefunden:
https://www.conrad.de/de/p/kohleschicht ... ml#reviews

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Alex..
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Re: Veritas Rubina 1091

#53 Beitrag von Alex.. »

X-Kondensatoren:

sind "Funk-Entstörkondensatoren" oder "Sicherheitskondensatoren", früher (in meiner Lehrzeit 1969 - 1973) haben wir das noch "Netzfilter" oder "Radio-Siebkette" genannt. Sie leiten hochfrequente Störsignale, hervorgerufen (in Nähmaschinen) durch das Kontaktflattern der Fußschalter, oder des Kolektors am Montor der Nähmasch., gegen die Masse oder den Neutralleiter oder schließen sie kurz und bewirken damit die Herabsetzung der elektromagnetischen Störungen.
(In den 1970er Jahren meiner Ausbildung, gab es nur eine Klasse X und eine Klasse Y als spezielle Kategorien für Entstörkondensatoren. Für die Klasse X galten die Bestimmungen der VDE 0560-7, wobei die Klasse Y auch die Anforderungen der VDE 0560 Teil 7/11.67 erreichen musste. Die damalige Klasse X entspricht der heutigen Klasse X2.)

Elektrisch müssen sie so aufgebaut sein, dass die Störsignale die gestzlich vorgeschriebenen Grenzen der EMV-Normen EN 61000-6-3/EN 61000-6-4 nicht überschreiten. Darüber hinaus müssen Netz-Funkentstörkondensatoren das Gerät vor netzseitigen Überspannungen schützen.

Klasse-X(2)-Kondensatoren sind nach IEC 60384-1 elektrische Kondensatoren mit „unbegrenzter Kapazität“, die zwischen Phase und Neutralleiter oder zwischen zwei Phasen geschaltet werden. Sie sind für Anwendungen vorgeschrieben, bei denen ihr Ausfall durch Kurzschluss nicht zu einem gefährdenden elektrischen Schlag führen kann.


Diese X-2 Kondensatoren sollen also "nur" die hochfrequenten Störimpulse "kurzschließen"! Die Kapazität der Kondensatoren soll ausreichend sein und kann ruhig etwas "zu groß" sein, aber NIEMALS zu klein! Ausreichend ist; dass was auf dem Kondensator verzeichnet ist (wenn es noch sichtbar ist, wenn nicht zu sehen sind ERfahrungsgemäß 0,1 bis 0,2 mykro Farad ausreichend), kann aber auch etwas größer sein. Die Spannungsfestigkeit muss mindestens 250V betragen (besser sind aber mehr.... fals sich das finden lässt).
Und diesen (Entlade-)Widerstand braucht kein Mensch!!!

Das Arbeiten an der elektrischen Anlage kann lebensgefährlich sein. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass alle meine Beiträge mit Erklärungen (Schrift und Bild), keine vollständigen Installations- und Reparaturanleitungen für elektrische Anlagen/Betriebsmittel sind. Ihr erhalten hier lediglich Tipps, Hilfe und Anregungen - aus meiner Sichtweise heraus.
Desweiteren werde ich und wird (so vermute ich) der Betreiber dieses Blogs keinerlei Haftung für entstandene Personen- und Sachschäden bei unsachgemäßer und nicht vorschriftsgemäßer Ausführung eurer Reparaturen/Reparaturversuche übernehmen! Ich überneme keinerlei Gewähr und auch keine Haftung für sonstige unsachgemäße Ausführungen und Geschehnisse, die auf die auf meine Ratschläge hin zurückzuführen sind oder sein könnten.


PS.: Und die Zählreihe geht kleinerwerdend so: "1" >> milli "m" (0,001) >> mykro(mikro) "µ" (0,000.001) >> nano "n" (0,000.000.001) >> piko "p" (0,000.000.000.001)
0,1µF sind also gleich 100nF (Nanofarad)
Zuletzt geändert von Alex.. am Freitag 7. Juni 2019, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Veritas Rubina 1091

#54 Beitrag von dieter kohl »

serv

kleine Randbemerkung :

ein gewisser Herr Faraday hat diese Maßeinheiten "erfunden"
die korrekte Bezeichnung ist daher Farad

(er ist auch für den "Faraday´schen Käfig" verantwortlich)
gruß dieter
der mechaniker

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Re: Veritas Rubina 1091

#55 Beitrag von Miss_ELM »

Dank für diese ausführliche Erklärung. Ich habe jetzt fleißig bei Conrad bestellt und werde nächste Woche mal versuchen die defekten Fusspedale zu reparieren.

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Alex..
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Re: Veritas Rubina 1091

#56 Beitrag von Alex.. »

Und... läuft das jetzt (das Maschinchen)?
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Re: Veritas Rubina 1091

#57 Beitrag von Miss_ELM »

Ja, ich habe gestern fleißig genäht und die andere Rubina (eine 1290) läuft auch, aber auch das Fusspedal wird heiß, also nochmal Kondensator wechseln. Ich hätte mehr als vier bestellen sollen. Ich werde noch zur Kondensatorentauschexpertin, wenn das so weiter geht.

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Re: Veritas Rubina 1091

#58 Beitrag von mahlekolben »

Hi!

Wird's wirklich heiß (im Sinne von "heiß!") oder nur gut warm?

Das könnte normal sein und liegt dann am Widerstand, der im Anlasser verbaut ist (der lange, graue Zylinder).

Dass ein Kondensator selbst so warm wird, glaube ich eher nicht.

Am Widerstand wird Energie sprichwörtlich verbrannt, also in Wärme umgewandelt. Je höher der Widerstand (und je höher die Abwärme) desto weniger Strom kommt an den Motor und desto langsamer läuft er. Ein geringer Widerstand lässt mehr Strom an den Motor durch, sodass er schneller läuft.

Nähst Du also viel langsam, wird's muckelig warm.

Gib' mal Gas! biggrin
Beste Grüße!

Michael

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Re: Veritas Rubina 1091

#59 Beitrag von Miss_ELM »

Danke für die Antwort. Es lag wohl wirklich nur am langsam nähen und an meinen kalten Füßen, mit denen ich barfuß genäht habe. Hab die Maschine mal ohne zu nähen etwas länger am Strom gelassen. Das Pedal war nach einer Stunde ohne nähen nicht mehr warm Und die Maschine hat auch nicht wie bei der anderen Rubina von allein los genäht. Also alles schick.

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