Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

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dieter kohl
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#31 Beitrag von dieter kohl »

serv

je feiner die Körnung des Schleifpapiers, desto höher die Nummer

meiner Meinung nach reicht als feinstes 240
wenn du 120 hast, kannst du den "Kragen" noch etwas "bügeln"

ich nehm dazu den Anker komplett aus dem Motor raus und spann die Welle in die Bohrmaschine ein
gruß dieter
der mechaniker

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inch
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#32 Beitrag von inch »

Wahrscheinlich wirst du mit dem Motor ja nicht täglich Nähen wollen. Von daher würde ich feines Schleifpapier über einen Holzspan etc. legen und damit den Kommutator in dem eingelaufenen Bereich anschleifen,eingespannt in der Bohrmaschine. Oder einfach per Hand,so daß die Oberfläche wieder etwas feiner wird. Alfred hatte ja hier diesen Schleifgriffel vorgestellt,der Holzspan wäre dann die Improvisation dessen.
Die Riefen bekommst du eh nicht raus und der Motor wird sich auch so wieder bewegen,ist halt nicht optimal,aber auch kein Problem.Sauber ist er ja nun und dann paßt das auch...
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nicole.boening
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#33 Beitrag von nicole.boening »

Huhu - danke für die Info - als technisch bewanderter Mensch ist mir bekannt, dass die Körnung feiner wird, wenn die Nummer größer wird. In den Unterlagen, die ihr hoch geladen habt, war von von wesentlich gröberem Schleifpapier die Rede - und ich war mir nicht sicher, ob ich die Riefen mit 240er überhaupt nennenswert verändern kann. Also dacht ich mir, ich schleife mit göberem vor. Ich teste mich mal ran …
bin nur so unsicher, weil ich nicht weiß, wie dick das Kupfer ist und ich nicht weiß, was ich alles kaputt machen kann …
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inch
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#34 Beitrag von inch »

Einen Schwan wirst du aus dem Teil eh nicht mehr zaubern können,einfach drüberschleifen,bis das Kupfer blank ist und die allergrößten Riefen weg sind,die Schulter,so wie Dieter das geschrieben hat,auch bißchen anschleifen,ist besser für die Kohlen.
So schnell schleifst du das Kupfer nicht durch,also keine Panik...
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nicole.boening
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#35 Beitrag von nicole.boening »

inch hat geschrieben:Einen Schwan wirst du aus dem Teil eh nicht mehr zaubern können,einfach drüberschleifen,bis das Kupfer blank ist und die allergrößten Riefen weg sind,die Schulter,so wie Dieter das geschrieben hat,auch bißchen anschleifen,ist besser für die Kohlen.
So schnell schleifst du das Kupfer nicht durch,also keine Panik...
was wäre denn ein "Schwan" in deinen Augen? Was wird anders - der Stromfluss ist gestört? Der Motor bringt weniger Leistung, ist lauter und so weiter?

Ganz ehrlich habe ich überhaupt keine Ahnung, was die Schulter oder der Kragen sein soll …
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inch
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#36 Beitrag von inch »

Ein Schwan wäre er,wenn der Kommutator insgesamt nicht so stark eingelaufen wäre und weniger riefig. Je gleichmäßiger die Kommutatoroberfläche,desto besser ist der Stromfluß,Kohlen liegen gut an mit normaler Abnutzung,gute Laufruhe und kein Knistern etc.
Wie schon gesagt,ich würde mit diesem Kommutator nicht mehr sooo viel Aufwand betreiben,einfach bißchen drüber schleifen und gut ist,nebenher bei Bedarf mal nach einem besser erhaltenen Exemplar Ausschau halten...
Achso,mit der Schulter ist der Übergang zum weniger gelaufenen Bereich gemeint,also das,was jetzt noch größeren Durchmesser hat,einfach bißchen runterschleifen.
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nicole.boening
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#37 Beitrag von nicole.boening »

Jaaaa - ich schon wieder … also alles war wieder zusammen gebaut und ich hatte den Strom angeschlossen … und nix passierte. Bei der Suche nach der Ursache habe ich die bisher vermissten Motorkondensatoren gefunden und eine Leitung, die sich offenbar bei meinem Geruckel an den Kabeln gelöst hatte.

Hier hinter steckten die Motorkondensatoren:
k-20180624_191505.jpg


Und so sehen sie aus - es sind zwei mit jeweils 3 Leitungen - Phase Nullleiter und Erde
k-20180624_193023.jpg


Hier die Eigenschaften und der Schaltplan eines Kondensators:
20180624_193033 neu.jpg
k-20180624_202751.jpg
k-20180624_202821.jpg
20180624_202849 neu.jpg
Hier das Zeug, das raus gelaufen ist:
k-20180624_192342.jpg
Blöde Frage: Wenn ich wissen möchte, ob ich den Motor wieder richtig zusammen gebaut habe und alles richtig Kontakt hat (Kohlen, Kabel und Co) was kann ich dann mit dem Manometer messen, ohne gleich Strom drauf zu geben? Geht das überhaupt - … Widerstand zwischen den beiden Anschlüssen vielleicht?
Hier der überarbeitete Kommutator und die anliegenden Kohlen.
k-20180624_193120.jpg
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#38 Beitrag von inch »

Sieht aus,als hättest du noch ein Kondensatoren-Problem,die würde ich beide ersetzen.
Das Zeug was ausgelaufen ist,ist die Vergußmasse - zu heiß geworden wegen Kurzschluß im Kondensator.
Der Kommutator sieht gut aus. Messen kannst du mit dem Multimeter den Widerstand der Wicklung von Lamelle zu Lamelle.
Wenn alle Werte ähnlich sind,ist alles okay.
Und Masseschluß am Läufer könntest du noch messen,das aber nur,wenn du den Läufer ausgebaut hast und dann von Lamelle zu Masse,Widerstand muß unendlich sein,dann ist alles okay.
Wenn der Motor zusammengebaut ist,kannst du nochmal über die Kohlen gegen Masse messen,Widerstand muß unendlich sein.
Und von der Kohle kannst du nochmal den Widerstand zum Anschlußkabel außerhalb des Motors messen,sollte 0 sein (dann weißt du,daß das Kabel keine Unterbrechung hat),alles natürlich im stromlosen Zustand
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#39 Beitrag von nicole.boening »

Lach - wenn ich mich auch mit Elektrik nicht sonderlich gut auskenne, die defekten Kondensatoren habe ich erkannt und ersetzt. Der Ersatz ist zwar etwas größer geraten und leicht überdimensioniert (der Standard Miflex) - aber immerhin arbeitet die Maschine. Naja, sie dreht sich und näht auch - zwar nicht sauber, aber da gehe ich ein anderes Mal dran. Motor ist leise und läuft gleichmäßig. Läuft der Motor ohne Last, gibt es ordentlich Funkenflug. Erinnert an Silvester.

Dilettantisch gezeichnet - aber so waren die Kondensatoren angebunden:
k-20180625_001641.jpg
Die neuen Kondensatoren waren so riesig, deshalb mussten sie ins Innere der Nähmaschine umziehen - hier ist ein wenig Platz. Damit sie nicht in die Mechanik wandern, hab ich sie an die Steckereinheit getaped. So passte auch der Schutz der Kabel vor den Keilriemen wieder gut.
k-20180624_233815.jpg
k-20180624_234405.jpg
Wieder die Umlenkrollen montiert
k-20180624_234824.jpg
erste Nähprobe war so naja - aber darum kümmere ich mich dann mal ein anderes Mal … die Leuchte wird viel zu heiß, Memo an mich - LED nehmen …
k-20180625_004357.jpg
so klingt sie jetzt (vorspulen) - siehe Video
https://youtu.be/caca9sKnLaA
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Re: Motor Phoenix 283F - Motor dreckig und qualmt

#40 Beitrag von Alfred »

den Kolektor würde ich noch etwas überschleifen, den Motor laufen lassen und Schleifpapier über einen Halter (z.B. chin. Essstäbchen zugeschnitten) plan draufhalten.
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