nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Tja, dann zeig ich auch mal was - (ist allerdings komplett von Hand genäht)
Das Teil ist ein kleines Täschchen, dass ich auf schwarz/weiß Fotos vom Stadtmuseum Köln entdeckt habe (aus dem Nachlass von einem Sammler Namens v. Goch - mein ich). Das Original soll aus dem 14. Jahrhundert sein.
Leider war auf diesen Fotos nicht sehr viel zu sehen, in so fern basieren einige Details auf Vermutungen. Mit Sicherheit falsch ist der Bereich, den man an/in den Gürtel einhängt. Auch falsch dürften die verwendeten Stiche sein - leider waren die auf den kleinen Fotos nicht wirklich zu erkennen, so hab ich genäht wie ich es am praktischsten fand, ... Auch fehlen drei kleine Beutelchen, die vermutlich für Almosen waren und irgendwie außen an dem Täschchen hingen - oder am Gürtel.
In der Beschreibung der Fotos stand, dass es aus weißes Ziegenleder hergestellt wurde und die Perlchen aus Elfenbein sein sollen (innen mit Leinen gefüttert).
Ich liebe Recycling/Upcycling, in so fern stammen nach Möglichkeit fast alle von mir verwendeten Materialien vom Flohmarkt, sind teilweise sehr alt, jedoch nicht immer gebraucht.
Bei dieser Arbeit stammt vom Flohmarkt:
- das verwendete Ziegenleder (von einem kurzen Rock aus den 70er Jahren - die äußere Seite war naturfarben - innen war das feine Leder weiß)
- die Perlen (die Kleinen sind von einer kleinen Kette 20er/30er Jahre, die Großen waren an einem afrikanischen Schmuck 80er/90er Jahre)
- das Garn (50er Jahre)
- das Leinen (mittleres Roll-Leinen vermutlich 30er/40er Jahre)
- die Nähnadeln
Nicht vom Flohmarkt stammen:
- die verwendeten Ledernadeln - die die ich auf dem Flohmarkt ergattert habe wären bei der Arbeit zu grob gewesen
Das Teil ist ein kleines Täschchen, dass ich auf schwarz/weiß Fotos vom Stadtmuseum Köln entdeckt habe (aus dem Nachlass von einem Sammler Namens v. Goch - mein ich). Das Original soll aus dem 14. Jahrhundert sein.
Leider war auf diesen Fotos nicht sehr viel zu sehen, in so fern basieren einige Details auf Vermutungen. Mit Sicherheit falsch ist der Bereich, den man an/in den Gürtel einhängt. Auch falsch dürften die verwendeten Stiche sein - leider waren die auf den kleinen Fotos nicht wirklich zu erkennen, so hab ich genäht wie ich es am praktischsten fand, ... Auch fehlen drei kleine Beutelchen, die vermutlich für Almosen waren und irgendwie außen an dem Täschchen hingen - oder am Gürtel.
In der Beschreibung der Fotos stand, dass es aus weißes Ziegenleder hergestellt wurde und die Perlchen aus Elfenbein sein sollen (innen mit Leinen gefüttert).
Ich liebe Recycling/Upcycling, in so fern stammen nach Möglichkeit fast alle von mir verwendeten Materialien vom Flohmarkt, sind teilweise sehr alt, jedoch nicht immer gebraucht.
Bei dieser Arbeit stammt vom Flohmarkt:
- das verwendete Ziegenleder (von einem kurzen Rock aus den 70er Jahren - die äußere Seite war naturfarben - innen war das feine Leder weiß)
- die Perlen (die Kleinen sind von einer kleinen Kette 20er/30er Jahre, die Großen waren an einem afrikanischen Schmuck 80er/90er Jahre)
- das Garn (50er Jahre)
- das Leinen (mittleres Roll-Leinen vermutlich 30er/40er Jahre)
- die Nähnadeln
Nicht vom Flohmarkt stammen:
- die verwendeten Ledernadeln - die die ich auf dem Flohmarkt ergattert habe wären bei der Arbeit zu grob gewesen
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Hallo,
sehr schöne Tasche hast du da gemacht
und dann noch alles von Hand genäht.
Da machst du dem roddie ja Konkurenz
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und dann noch alles von Hand genäht.
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- Klaus_Carina
- Edelschrauber
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Da hat die Ziege ja noch ein tolles Ende gefunden!
Gut gemacht!
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Wow, sehr schön!!!
Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Vielen Dank!
So ein austüfteln macht mir Spaß - das Beutelchen ist nur an Hand der schwarz/weiß Archivaufnahmen aus den 60er Jahren entstanden.
Von Form und Funktion her bin ich sehr zufrieden. Sehr interessieren würde mich, wie das innen mit den beiden Fächern gelöst hatte (war beim Original auch und wirkte, als wenn man die beiden Seiten getrennt von einander zu ziehen konnte - kann man bei meiner zwar auch, ist aber ne ziemliche Fummelei).
Für was ich jedoch so gar keine keine Idee hatte - beim Original sitzen die Perlen auf einer Art Band - soll eine Art Naht/Webband sein? Hab zu der Nähtechnik nichte finden können.
Falls jemand mal zufällig in Stadtmuseum Köln vorbei kommt und der Beutel dort grade ausgestellt wird - Bitte Foddossssssssss für mich machen!!!
So ein austüfteln macht mir Spaß - das Beutelchen ist nur an Hand der schwarz/weiß Archivaufnahmen aus den 60er Jahren entstanden.
Von Form und Funktion her bin ich sehr zufrieden. Sehr interessieren würde mich, wie das innen mit den beiden Fächern gelöst hatte (war beim Original auch und wirkte, als wenn man die beiden Seiten getrennt von einander zu ziehen konnte - kann man bei meiner zwar auch, ist aber ne ziemliche Fummelei).
Für was ich jedoch so gar keine keine Idee hatte - beim Original sitzen die Perlen auf einer Art Band - soll eine Art Naht/Webband sein? Hab zu der Nähtechnik nichte finden können.
Falls jemand mal zufällig in Stadtmuseum Köln vorbei kommt und der Beutel dort grade ausgestellt wird - Bitte Foddossssssssss für mich machen!!!
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Uiiii - sieht nach einer ziemlichen Fummelarbeit aus. Wie hast du die Perlen denn drauf bekommen? Also sind sie einzeln mit der Handbefestigt? Oder wie geht das?
- Wachteline
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Regina, das Täschchen ist wunderschön geworden. Schlicht und trotzdem edel. Eine sehr schöne Arbeit und mit ganz viel Liebe, das sieht man.Regina hat geschrieben:Vielen Dank! biggri
Für was ich jedoch so gar keine keine Idee hatte - beim Original sitzen die Perlen auf einer Art Band - soll eine Art Naht/Webband sein? Hab zu der Nähtechnik nichte finden können.
Ich habe selbst schon mal Perlen von Hand aufgenäht und weiß wie viel Zeit sowas kostet. Gleichzeitig ist es eine schöne Arbeit die viel Freude macht. Finde ich.
Bei dem Band wie Du oben schreibst, denke ich, dass das einfach ein Art Schmuckband war an dem die Perlen bereits befestigt waren und nur das Band auf das Täschchen genäht werden musste. Es ist sicher einfacher und leichter ein Band mit Perlen zu besticken als eine Tasche. Und vielleicht ist das Band auch von irgendwoher "zugekauft" worden und man hat das Täschchen damit verschönert. Diese Bänder wurden eventuell benutzt um verschiedene Dinge zu verschönern? Handel hat es ja immer schon gegeben.
Liebe Grüße Christine
Bernina 730, Dürkopp 1032, Haid&Neu LZ, Pfaff 130, 134-0-6, Phoenix 282, Singer 66, 88, 216G, 316G, Husqvarna 4120, Privileg Raffinesse M870 (Brother)
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- Edelschrauber
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Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Sehr schick! Gefällt mir sehr gut!
Gerne mehr davon.
Gerne mehr davon.
Ich habe zu viele Maschinen, die passen nicht alle in die Signatur!
Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Sehr schön. Das ist Handwerk vom feinsten. Und das schöne ist das man bei jeder Arbeit creativ mitdenken muß
Re: nachempfundenes Täschchen 14. Jhd. (Stadtmuseum Köln)
Yepp, hat mir riesig Spaß gemacht, ganz besonders weil ich ausknobeln musste, welcher Schnitt wohl hinter den verknautschten alten Falten eines viele hundert Jahre alten Beutelchen stecken.
Yepp, die Perlchen sind einzeln aufgenäht - ich fand es gar nicht so schlimm, war fast schon meditativ, ...
Yepp, die Perlchen sind einzeln aufgenäht - ich fand es gar nicht so schlimm, war fast schon meditativ, ...
Anker RZ, Bernina 117, 117K, 117L, 117L B, Borletti 1102 u. 1101, Dürkopp 1031, Elna Supermatic, Pfaff 31, 130, 230, 332, Phoenix 283 Automatik, Singer 46K15, 307G2, Torpedo Unimatic, Kurbelstickmaschinen
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