Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

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js_hsm
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#11 Beitrag von js_hsm »

Alfred hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 21:36 .... da steckt aber schon ein gehöriger Aufwand an Zeit und Material drinnen.
Ca. 1 Woche rolleyes

Hier sieht man sie beim Drehen einer Keilriemenscheibe
https://youtu.be/nVbJB4ewXyo

Gruß, Achim
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Klaus aus A
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#12 Beitrag von Klaus aus A »

@Alfred

Danke fürs Zeigen. Es gibt nichts interessanteres als Werkstätten von Anderen zu sehen!
Deine Drehbank ist nach meinem Geschmack. Meine ist mit einem maximalen Drehdurchmesser mit 250mm eine Nummer kleiner und leider ohne das Leitspindelgetriebe. Das war damals bei mir das Gewichts- Limit was ich über die enge Treppe in den Keller transportieren konnte.

Die erste Modifikation war die Umrüstung auf einen Drehstrommotor und einen LENZE Frequenzumrichter. Danach ging erst die Sonne richtig auf.
Volle Drehzahl vorwärts auf volle Rückwärts ist dank Rampen überhaupt kein Problem.

Das Foto zeigt meine durch Modifikationen kaum noch erkennbare Quantum D250x550E. Die Maschine ist eine sehr solide Basis. Ich hab sie ca. 20 Jahre und sie wird mit wenigen Faceliftings unverändert noch gebaut.

Du hast fast Recht, daß man eine zweite Maschine braucht. Aber es geht auch eine Menge mit sich selbst!
Es heißt ja immer, daß eine Drehbank die einzige Maschine ist, die sich selbst herstellen kann.
Ich hätte vielleicht gesagt, statt einer zweiten Drehbank braucht man eine (Tisch-) Fräse, weil Fräsen auf der Drehbank geht, aber umständlich ist.

Mein Umbau auf Drehstrom und stufenloser Drehzahlreglung hat 120 EUR gekostet (extrem geräuscharmen Lauf).
Den orginalverpackten Frequenwandler auf Ebay für 100EUR und den verranzten Siemens Motor für 20 EURO. Den Motor hab ich lackiert und neue Lager reingemacht. Ich bin mit dem Set sehr zufrieden und brauche keine Riemen mehr wechseln für die meisten Arbeiten. Den lauten Zahnriemen brauch ich nicht mehr.

Die Mini Lathe, um die es in dem Thread geht, wird ja neuerdings gerne mit Nähmaschinen- Servomotoren ausgestattet, was ich für eine sehr Interessante und preiswerte Variante halte, weil das Drehmoment bei niedriger Drehzahl weniger oder gar nicht abfällt.
Damit wieder die Kurve zur Nähmaschinentechnik geschafft.

Aber echter Drehstrom ist meiner Meinung nach für Maschinen, die hart hergenommen werden, immernoch erste Wahl.

Alfred - deine Maschine gefällt mir. Ich würde sofort tauschen!

Grüße
Klaus

P.S.: wie schaltet man die Rechtschreibkorrektur ein?
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Klaus aus A
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#13 Beitrag von Klaus aus A »

@Achim

Du spielst einfach in einer anderen Liga!

Das gehört zum Besten was ich zu dem Thema bisher gesehen habe!

In einem Maschinen- Forum würde ich allerdings auch mal eine Philosophiefrage aufkommen lassen.
Ich habe vor Jahren auch begonnen viele Maschinen (im Hobbybereich) zu automatisieren weil das ansich schon ein eigenes Hobby ist.
Und im Job sowieso.

Heute stelle ich die Frage was mehr Spaß macht. Einer Maschine beim Drehen oder Nähen zuzuschauen oder selbst mit eigenen Händen zu drehen oder zu Nähen.
Wenn man sich ansieht mit welchen Nähmaschinen ich mich abgebe ist die Antwort für mich nicht schwer.
Der zukünftige Besitzer der Mini Lathe z.B. betreibt seine Pfaff138 mit den Füßen. Und das ist auch OK, wenn auch nicht für mich.
Das ist Näherlebnis mit allen Gliedmaßen.

Ich hoffe aber, daß Du mit deinen Aktivitäten, gewollt oder als Mitzieheffekt, junge Leute damit begeistern kannst.
Wir brauchen dringend mehr Technikinteressierte!

Weitermachen!
Und ab und zu was zeigen! Ohne Publikum ist das nur halb so aufregend, oder?

Grüße
Klaus
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js_hsm
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#14 Beitrag von js_hsm »

Klaus aus A hat geschrieben: Donnerstag 14. März 2024, 23:15 In einem Maschinen- Forum würde ich allerdings auch mal eine Philosophiefrage aufkommen lassen.
Ich habe vor Jahren auch begonnen viele Maschinen (im Hobbybereich) zu automatisieren weil das ansich schon ein eigenes Hobby ist.
Und im Job sowieso.

Heute stelle ich die Frage was mehr Spaß macht. Einer Maschine beim Drehen oder Nähen zuzuschauen oder selbst mit eigenen Händen zu drehen oder zu Nähen.
Bei mir ist es eigentlich klar.
Für wiederkehrende Aufgaben, z.B. das Ausfräsen für einen D-Sub Stecker oder Erstellen einer Keilnut in einer Riemenscheibe, ist CNC perfekt.
Für die meisten Arbeiten an Unikaten/Reparaturen nutze ich fast nur die manuellen (NC) Dreh- und Fräsmaschinen und das ist viel häufiger als das ich die CNC`s einsetzte.

Gruß, Achim
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Klaus aus A
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#15 Beitrag von Klaus aus A »

Achim! Das war die Schulbuch Aussage!

Erwartet hätte ich:

"Ich mach das im Hobbybereich weil ich Gänsehaut bekomme wenn ich das erste mal meiner Maschine, die ich selbst gebaut und programmiert habe, zuschaue wie sie selbstständig ein Teil produziert das besser ist als wenn ich es mit der Hand gemacht hätte. Und ich empfinde Stolz wenn ich dafür Beifall bekomme."

Ich hätte das jedenfalls so für mich gesagt.

Natürlich weiß ich auch wie ätzend es sein kann ein dutzend D-Sub Stecker in eine Frontplatte zu fräsen und dabei hoch konzentriert zu sein. Ich habe auch ungezälte Prototyp- Frontplatten NC- gefräßt, daß ich mir eine CNC Fräße gewünscht hätte. Aber die ist in einem Privathaushalt zu laut und zu dreckig.
Da kannst Du (ich) die Befriedigung nur daraus ziehen daß Du die erste mit der Hand 10 mal schneller hast als eine die du zum Profi CNC Fräßer bringst.

Wir haben, glaube ich, überhaupt keine Unterschiedliches Verständnis.
Mit zunehmendem Alter schiebe ich das Sinnliche an der Handarbeit immer weiter nach vorne solange der Körper das noch mitmacht.

Grüße
Klaus
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Alfred
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#16 Beitrag von Alfred »

die Maschinen hätten wir vor 50 Jahren gebraucht als sie noch unerschwinglich waren, wenn an einer Käfer Lichtmaschine der Kollektor eingelaufen war hat man sie durch eine weniger schlechte vom Schrott ersetzt und nicht abgedreht.
Meine erste Drehbank war eine K10-A von Klippfeld mit der ich nicht zufrieden war und mir dann diese VF-280 von der Fa. Artinger (ARTEC) persönlich geholt habe, nebenbei noch ein Fräs-Bohrwerk RF-40.
Damit konnte man sich schon diverse Ersatzteile herstellen, nebenbei habe ich noch eine Serie Aluadapter gefertigt und dabei ca. 40 m Alu Vollmaterial verarbeitet. Da könnte eine CNC Maschine besser werken, mir war der Umbau mit viel Aufwand verbunden und wenig Kenntnis.
Hier einige Bilder, RF-40 und paar spezielle Teile....u.A. einen Konus geschliffen
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TröpfchenÖl
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#17 Beitrag von TröpfchenÖl »

Ich habe die Minilathe durch eine Bernardo Hobby 500 in Drehstromausführung ersetzt, ca. 120kg schwer, eine Maschine vom Grundtyp BV20.
Die deckt den Einsatzbereich der "echten" Dreharbeiten besser ab und enthält keine Kunststoffzahnräder wie die Minilathe.
Für Landwirtschaft und dergl. immer noch zu klein, aber für meine Zwecke passend.

Das mit dem "für kleine Maschinen nur HSS" halte ich für nicht mehr zeitgemäß. Die ersten HM-Wendeplatten hatte stark verrundete Schneiden und waren auf Grobzerpanung optimiert. Heute gibt es auch perfekt scharf geschliffene Platten mit stark positivem Spanwinkel und eben welche mit ganz geringen Spitzenradien und nur ca. 2mm Bauhöhe. Halter kann man sich auch selber fräsen, Baustahl reicht dafür. HSS ist auch gut, aber für Standardaufgaben nicht notwendig und nicht besser. Der Schnellwechselhalter ist von ebay, versteigert da einer immer wieder. Grob aber funktionell.

Im zweiten Bild 3 Wendeplatten mit Halter. Die ganz linken sind VBMT , ich meine 070202. Da hatte ich mal 30 gebrauchte gekauft und sie sehr gerne und viel benutzt, robust und mit guten Oberflächen auch auf kleinen Maschinen. Die nächste ist hochpositiv für Alu und Kunststoff, recht empfindlich, dann ein Horn VHM Innenausdrehstahl, praktisch unverzichtbar weil sehr steif.
Im ersten Bild zwei Halter, die ich für die geringen Stahl-Abmessungen der Minilathe hergestellt habe. Wichtig ist immer die Aussparung um die nicht genutzte Spitze der WP.
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Klaus aus A
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#18 Beitrag von Klaus aus A »

@ TröpfchenÖl

Die Blättchen auf deinen Bildern sind vermutlich die, die ich meine. Mein Örtlicher Händler nennt sie "Alx-Schneidplatte".
Ich habe diese Blättchen aber für HSS, also Stahl, gehalten weil sie nicht für harte Stäle geeignet sind und die Schneiden nicht bei jeder Kleinigkeit brechen.
Wenn das falsch ist, dann danke für die Korrektur. Die Blättchen sind sehr scharf und halten viel länger als herkömmliche Hartmetall Blättchen.
Gewisse Zweifel habe ich aber noch, da Hartmetall zwar extrem hart ist aber auch brüchig und keine scharfen Schneiden zulässt.

Ich bin aber kein Nietenzähler und es wäre mir egal was es letztlich ist. Außerdem bin ich blutiger Amateur.
Die Blättchen sind sehr teuer (7 EUR bei meinem Händler) und ich nehme sie wenn ich bestmögliche Oberflächen haben will und dann nur Sonntags.
An anderen Tagen halte ich meine russischen HSS Drehstähle kurz an die Scleifscheibe und wenn glatte Oberflächen gefragt sind anschließend noch an eine Diamantscheibe. Damit ziehe ich traumhaft konstante und lange Späne, obwohl man das gar nicht soll.

Danke für die Response. Falls Du näheres zu deienen Blättchen und deiner Bezugsquelle nennen willst, werden das sicher gerne viele lesen.

Übrigens mache ich mir auch oft selbst Drehstahlhalter als Provisorium.

Grüße
Klaus
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Klaus aus A
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#19 Beitrag von Klaus aus A »

@ Alfred

das sind gute Beispiele was man mit Drehbänken alles machen kann. Laien überschauen die Einsatzmöglichkeiten gar nicht.
Ich habe schon schwere Transformatoren damit gewickelt oder Serienweise Helixantennen.
Entrosten mit Drahtbürsten, polieren und präzisem Rundschleifen ruft die Sicherheitsfanatiker auf den Plan.

Drehmaschinen sind einfach unverzichtbar.
Ich drehe auch meine Langschiff, Schwingschiff und andere Kuriose Spulen selber. Oder wie kürzlich eine Greiferabdeckplatte aus Edelstahl- Blech.
Es ist mir egal ab das wirtschaftlich ist. Ich habe einfach manchmal Lust dazu.

Und außerdem sind wir jetzt wieder bei den Nähmaschinen, die keinen Sinn machen ohne Drehbank :)

Aber was ich eigentlich fragen wollte ist, was Du mit RF-40 meinst. (oder ist das deine Fräse? hab ich aber auf den Bildern nicht gesehen)
Hilf mir mal aufs Pferd.

Grüße
Klaus
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Alfred
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Re: Klein-Drehbank, "MINI LATHE" zu verschenken

#20 Beitrag von Alfred »

Nachtrag, die Fräse RF-40, ein Fehler den ich beim Kauf auch nicht mehr machen würde, Rundsäule zwar 115 mm aber besser Trapezsäule.
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