Adler 220-76-72 von Ostrod
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
"Fettkapseln" findet man bei Königswellen oben und unten und seltener im Greiferbereich.
Meine Adler 67 (Zahnriemen) ist auch etwas schwergängiger als die Adler 69 und die Pfaff 145 (beide Königswelle).
Gruß, Achim
Meine Adler 67 (Zahnriemen) ist auch etwas schwergängiger als die Adler 69 und die Pfaff 145 (beide Königswelle).
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
Adler 30,48,67,69 Pfaff 130,141,142,145,335,1222, Typical GC20606-18, Sailrite 9" Clone und.....
https://youtube.com/@Special_Solutions
BLDC-Servos https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 33#p119733
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Stimmt, kann ja maximal am Greifer sein mit der Kapsel
Das Teil mit der Stahlkugel ist die Sicherheitskupplung, die kann natürlich auch fest sein, und sollte bei Fadenschlag auslösen, sonst - machine kaputt
Von den Vevor 750w hab ich 2 hier, die laufen ohne Riemwn recht leise, vielleicht solltest du den sonst reklamieren- wie ärgerlich
Gruß Michael
Das Teil mit der Stahlkugel ist die Sicherheitskupplung, die kann natürlich auch fest sein, und sollte bei Fadenschlag auslösen, sonst - machine kaputt
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Gruß Michael
Pfaff, Dürkopp, Adler, Singer, Textima, Mansfeld, Claes
Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Bei uns musste sich nach Generalüberholungen die Maschine an der Hauptwelle (ohne Handrad) mit zwei Fingern leicht durchdrehen lassen. Da ist natürlich noch kein Fuss oder Transporteur eingebaut, aber alle Wellen, Hebel, Kurvenscheiben, Riemen & Excenter.
Das galt auch bei den Handnahtmaschinen (Porkert/AMF). Die waren zwar relativ schwergängig aufgrund der Grösse, liessen sich aber an der ~40mm dicken Hauptwelle trotzdem mit zwei Fingern drehen.
Zum Reinigen musst Du bedenken, dass möglicherweise das braune verhartzte Öl auch in den Lagern ist. Das geht zwar mit Wärme, Kriechöl und Pressluft, aber damit das brauchbar gut funktioniert muss man das auch solange wiederholen bis kein Dreck mehr rauskommt. Meistens ist zerlegen & waschen die wesentlich einfachere und schnellere Methode.
Danach kennst Du Deine Maschine und weisst auch in welchem Zustand sie ist.
Zum Zerlegen empfielt sich ein grosser leerer Tisch. Da kannst die die ausgebauten Teile übersichtlich ablegen. Die Schrauben am besten wieder einschrauben, dann kannst Du sie nicht verwechseln. Dann alles sauber Waschen und ganz leicht Einölen damit nichts rostet. Dann schaut man sich alle Lagerflächen an. Dann beginnt man alles der Reihe nach zusammenzubauen.
Beim Zusammenbau alle Teile leicht anziehen und noch reichlich Luft lassen. Wenn das fertig ist schauen ob es noch leichtgängig ist ... und dann Stellring für Stellring etc. dichtstellen und fest anziehen. Und immer kontrollieren ob alles immer noch leichtgängig ist. Bei Zahnrädern/Excentern und ähnlichen Teilen, ist meistens vom Hersteller vorgegeben welche Schraube auf eine Fläche/Nut gestellt wird. Ich weiss es jetzt nicht mehr auswendig, aber sinngemäss alle Ersten (oder eben Zweiten) Schrauben in Drehrichtung auf die Flächen. Wie schon erwähnt wurde Zahnräder vor dem Ausbau markieren. Die Spannungsbolzen vorsichtig behandeln, die sind üblicherweise hinten gehärtet damit sich der Faden nicht so leicht einschneidet. Dort sind sie dadurch aber auch sehr spröde und brechen leicht.
Wenn Du magst kannst Du auch zwischendurch Fotos machen, damit Du weisst wie das montiert war.
Es hilft auch beim Arbeiten die entsprechenden Abschnitte/Bilder in Anleitung und Teileliste zu betrachten. Damit weisst Du später wo Du etwas dazu findest.
Gutes Gelingen wünscht Dir der Sputnik
Das galt auch bei den Handnahtmaschinen (Porkert/AMF). Die waren zwar relativ schwergängig aufgrund der Grösse, liessen sich aber an der ~40mm dicken Hauptwelle trotzdem mit zwei Fingern drehen.
Zum Reinigen musst Du bedenken, dass möglicherweise das braune verhartzte Öl auch in den Lagern ist. Das geht zwar mit Wärme, Kriechöl und Pressluft, aber damit das brauchbar gut funktioniert muss man das auch solange wiederholen bis kein Dreck mehr rauskommt. Meistens ist zerlegen & waschen die wesentlich einfachere und schnellere Methode.
Danach kennst Du Deine Maschine und weisst auch in welchem Zustand sie ist.
Zum Zerlegen empfielt sich ein grosser leerer Tisch. Da kannst die die ausgebauten Teile übersichtlich ablegen. Die Schrauben am besten wieder einschrauben, dann kannst Du sie nicht verwechseln. Dann alles sauber Waschen und ganz leicht Einölen damit nichts rostet. Dann schaut man sich alle Lagerflächen an. Dann beginnt man alles der Reihe nach zusammenzubauen.
Beim Zusammenbau alle Teile leicht anziehen und noch reichlich Luft lassen. Wenn das fertig ist schauen ob es noch leichtgängig ist ... und dann Stellring für Stellring etc. dichtstellen und fest anziehen. Und immer kontrollieren ob alles immer noch leichtgängig ist. Bei Zahnrädern/Excentern und ähnlichen Teilen, ist meistens vom Hersteller vorgegeben welche Schraube auf eine Fläche/Nut gestellt wird. Ich weiss es jetzt nicht mehr auswendig, aber sinngemäss alle Ersten (oder eben Zweiten) Schrauben in Drehrichtung auf die Flächen. Wie schon erwähnt wurde Zahnräder vor dem Ausbau markieren. Die Spannungsbolzen vorsichtig behandeln, die sind üblicherweise hinten gehärtet damit sich der Faden nicht so leicht einschneidet. Dort sind sie dadurch aber auch sehr spröde und brechen leicht.
Wenn Du magst kannst Du auch zwischendurch Fotos machen, damit Du weisst wie das montiert war.
Es hilft auch beim Arbeiten die entsprechenden Abschnitte/Bilder in Anleitung und Teileliste zu betrachten. Damit weisst Du später wo Du etwas dazu findest.
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
An dem Büffel ist nix verkapselt.micha-vb hat geschrieben: ↑Dienstag 23. Mai 2023, 21:35 Stimmt, kann ja maximal am Greifer sein mit der Kapsel
Das Teil mit der Stahlkugel ist die Sicherheitskupplung, die kann natürlich auch fest sein, und sollte bei Fadenschlag auslösen, sonst - machine kaputt
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Gruß Michael
Ne, die Sicherheitskupplung meinte ich nicht, sondern die Ölpunkte in der Grundplatte, die die Wellenlager versorgen.
Das mit der Reklamation, nachdem ich mir sicher bin, finde ich nicht schlimm. Die Chinesen reagieren da sehr kulant und da ich ja noch zwei andere hab und die Maschine nicht zwingend benötige, ist alles im grünen Bereich.
Gruß, Lukas
PS: Wenn ich eines im langen Leben gelernt habe, ist es Geduld. Die macht das Leben soooo viel schöner!
Geist ist geil!
Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
@Sputnik
Ich danke dir sehr für deine Ratschläge!
Aber das geht über meine Fähigkeiten weit hinaus und ich hätte (wohl berechtigte) Sorge, eher zu verschlimmbessern. Das liegt schon daran, daß ich die Maschine eher als Werkzeug und nicht als Hobby betrachte.
Eher bewerfe ich jemanden mit Geld, der weiß, was er da tut. (Das ist auch gern als Antrag zu verstehen.)
Meine 67 hab ich in Not eingestellt - ohne Serviceanweisung, nur mit Berufsschulwissen und viel Wut im Bauch gegen den Verkäufer. Auch ein blinder Hahn tritt einmal eine Henne.
Nee, da geh ich nicht ran. Reinigen und schmieren - ja, die Maschine in ihren Zusammenhängen erfahren - ja, den Antrieb verändern - kein Ding. Aber sowas zerlegen, dafür fehlt mir zu viel... und dafür ist sie zu schade.
Ich habe vor über 50 Jahren mal einen Wecker zerlegt und nie wieder zusammenbekommen. Das war mir eine Lehre.
Gruß und wirklich vielen Dank
Lukas
PS: Das mit dem Warmmachen war ein guter Tipp! Den probier ich demnächst. Dank regelbarem Heißluftpustie bleib ich auch sicher unter Zündtemperaturen.
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Aber das geht über meine Fähigkeiten weit hinaus und ich hätte (wohl berechtigte) Sorge, eher zu verschlimmbessern. Das liegt schon daran, daß ich die Maschine eher als Werkzeug und nicht als Hobby betrachte.
Eher bewerfe ich jemanden mit Geld, der weiß, was er da tut. (Das ist auch gern als Antrag zu verstehen.)
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Nee, da geh ich nicht ran. Reinigen und schmieren - ja, die Maschine in ihren Zusammenhängen erfahren - ja, den Antrieb verändern - kein Ding. Aber sowas zerlegen, dafür fehlt mir zu viel... und dafür ist sie zu schade.
Ich habe vor über 50 Jahren mal einen Wecker zerlegt und nie wieder zusammenbekommen. Das war mir eine Lehre.
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Da muss aber noch viel gereinigt und geölt werden
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Das ist ein Bild aus dem ersten Beitrag. Es sieht schon deutlich sauberer aus. Ich hatte nur kein neues Bild machen wollen.
Gruß, Lukas
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Ich bin nochmal rüber in die Werkstatt. So sieht es da jetzt aus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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- js_hsm
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Wenn ich so eine Maschine nach langem Stillstand wieder gangbar mache montiere ich einen starken und langsam drehenden Motor und lass ihn mit sehr geringer Drehzahl konstant laufen. Dabei spüle ich alle Lagerstellen regelmäßig mit Petroleum oder WD40.
Nach ein paar Stunden wird dann die Drehzahl erhöht und so weiter bis sie leichtgängig ist.
Gruß, Achim
Nach ein paar Stunden wird dann die Drehzahl erhöht und so weiter bis sie leichtgängig ist.
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Re: Adler 220-76-72 von Ostrod
Danke Achim,
so werd ich tun, wenn die Sache mit dem Motor geklärt ist oder ich einfach einen der anderen dran habe. Min Drehzahl auf 100 und max auf 200 und dann leg ich nen Stein aufs Pedal und setze mich mit nem Bier und der Ölkanne mit den Flüssigkeiten daneben.
Das wird ein fast meditatives Fest. Ich freu mich schon drauf, muß jetzt aber ins Nest.
Gruß und Dank
Lukas
so werd ich tun, wenn die Sache mit dem Motor geklärt ist oder ich einfach einen der anderen dran habe. Min Drehzahl auf 100 und max auf 200 und dann leg ich nen Stein aufs Pedal und setze mich mit nem Bier und der Ölkanne mit den Flüssigkeiten daneben.
Das wird ein fast meditatives Fest. Ich freu mich schon drauf, muß jetzt aber ins Nest.
Gruß und Dank
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