3607 hat geschrieben: ↑Samstag 10. September 2022, 18:49
Hallo!
wöchentlich
Oder zählt eine 550 schon als reinrassige Gewerbemaschine...na, wenn meine mal den Geist aufgibt, kann ich mich ja mal nach einer 550 umsehen....
Grüße aus Sachsen, Jürgen
nein: monatlich - bei täglicher Nutzung.
Und: Nein, laut Hersteller ist sie eigentlich schon eine Hobby-Maschine, das Folgemodell der 500 (von der sie sich nur durch den größeren Rahmen und ein paar Muster unterscheidet), und die 500 war das Folgemodell der 350.
Im Gewerbe kommen eher Mehrnaldemaschinen zum Einsatz, z.B. Brother PR , wobei dieser Typ auch schon zunehmend von Hobbyisten genutzt wird, win in den einschlägigen Communities zu lesen ist.
Aber ich glaube, Janome hat davon gar keine, und es kann schon sein, dass die 550 ihre "gewerbetauglichste" ist, z.B. für Schneiderinnen, die ab und zu einen Latz oder ein Handtuch im Auftrag besticken und keine Lust haben, sich in eine Mehrnadelmaschine einzuarbeiten.
Allerdings muss ich sagen, dass ich für Janome sofort etliche – meiner Meinung nach sehr einfach umzusetzende – Ratschläge parat hätte, wie sie die Ölerei der Maschine für den armen Nutzer wesentlich einfacher gestalten könnten:
Z.B. die Frontabdeckung am Kopf muss immer abgeschraubt werden und bei den ersten 2 Ölungen saß sie danach noch so bombenfest, dass sie kaum aufging und anschließend hatte ich ziemliche Probleme, sie wieder aufzusetzten. Inzwischen geht es leichter. Ich denke, das zum einfachen Schwenken oder Einklicken zu bauen, dürfte keine hohe Kunst sein.
Gleiches gilt für die Abdeckung des Stickarms.
Um den Greifer von unten zu ölen, ist ein hochkompliziertes "Schraube-lösen-aber-aber-nicht-rausschrauben-Verfahren" nötig, bei einer Schraube, die etwa 8 cm tief in der Maschine verborgen ist und durch ein "Loch" im Korpus per Gefühl mit einem langen Schraubendreher intuitiv gefunden werden muss. Dann kann man die Abdeckung nach vorne abziehen, um den Olfilzring zu erreichen.
Auch hier denke ich , es wäre ein einfacher Klickmechanismus möglich.
Anfangs habe ich überlegt, diese Schraube einfach locker zu lassen, aber ich weiß nicht, ob sie sich dann nicht durch die Vibrationen völlig löst und irgendwann in die Maschine plumpst. Inzwischen öle ich den betreffenden Filzring auch von oben am Greifer vorbei, was mit meiner langen Spritzennadel recht gut geht.
Und auch, dass man die Stichplatte immer noch mit 2 (!) Schrauben lösen muss, finde ich lästig. Das - wie auch das Aufschwenken des der Kopffront - konnten viele alte schon vor vielen Jahren besser und auch bei vielen modernen hat es sich inzwischen etabliert (auch, wenn hier heute kein Prym-Druckknopf mehr zum Einsatz kommt
https://hummelbrummel.blogspot.com/2016 ... nders.html ...)
Aber: Sie stickt gut.
Und neulich habe ich tatsächlich mal die gesamte Bodenplatte abgeschraubt - was wiederum für eine moderne Maschine sehr einfach geht - und konnte schön alle Fussel von überall entfernen. Das ist super!
(In meiner guten alten Janome 10001 dürften immer noch 2 abgebrochene Nadelspitzen herumliegen, weil ich mich noch nicht mit dem - inzwischen vorhandenen - technischen Handbuch auseinandergesetzt habe, um das Geheimnis der Gehäuseöffnung zu lüften ... )