Dann wäre Dein Weg eigentlich nur, ein Maschinenbett rechts von der Maschine anzubringen. Ob das geometrisch korrekt zur Spindel so einfach möglich ist... Naja, eine Aufgabe wird's sicherlich sein.
Eine Handstichelauflage ist auch nicht zu unterschätzen, immerhin muss sie zum Drehstück verstellbar sein, wenn Du mit dem Stichel passend arbeiten können willst.
Ein Spannfutter muss in Deiner Spindel super genau rund laufen und es muss super genau greifen. Gute Spannfutter gibt's hier (aber nicht nur!): kochmaschinenbau.de
Zum Gewindeschneiden brauchst Du ein durch einen Zahnradsatz veränderliches Getriebe, um verschiedene Übersetzungen an eine Leitspindel zu geben, die Dir einen Kreuzsupport parallel zum Werkstück und in Abhängigkeit der Spindelumdrehung verschiebt. Nur so bekommst Du ein regelmäßiges Gewinde hin. Den Kram kannst Du Dir aber sparen, wenn Du Gewindebohrer für die Innen- und Schneideisen für Außengewinde nutzt.
Für eine schöne Oberfläche müsste alles ab, was einen runden und gleichmäßigen Lauf verhindert (Antrieb des Transporteurs und der Nadelstange, Mimik des Fadenhebels...), auch würde ich die Schnurkette gegen einen Riemen tauschen wollen.
Die Maschine wäre nur für kleinere Drehteile brauchbar, bei denen aber gerne mal Drehzahlen jenseits der 1.500 Umdrehungen/Minute nötig werden (Lager?). Nochmal Lager: Die Spindellagerung wird nicht für axial auftretende Kräfte ausgelegt sein, wie sie z.B. beim Plandrehen an der Stirn auftreten.
Längere Drehteile erfordern eine durchbohrte Spindel.
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Zum ersten Spänefliegenlassen und für nur mal eben so reicht häufig schon eine Tischbohrmaschine. Sonst kaufe Dir lieber eine Drehmaschine, wie Du sie brauchst. Für den Anfang reicht sicherlich ein günstiges China-Ding mit Prismenbett und Zugspindel, es muss nicht gleich Schaublin drauf stehen
Hier noch zwei Schräubchen, die ich auf meiner Andrä-Zwingenberger gemacht habe (nur so zum Anfixen...):
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