Seite 1 von 1

Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 21:44
von messenger61
Mal ne blöde Frage:

ich bräuchte direkt an der Nadel eine etwas erhöhte Stichfläche, sozusgen einen Absatz oder eine Säule.

Man muss sich das so vorstellen wie bei der Singer 29k, bei der die Nadel ganz am Ende/Rand eines ziemlich schmalen Arms einsticht.
Direkt daneben geht's abwärts. Es geht aber nicht um Leder, sondern einfachen Baumwollstoff.

Die Nadel soll also direkt oben an der erhöhten Stufe einstechen. Rechts daneben soll der Stofftransport erfolgen. Links nicht
Es geht um min. 5 mm oder so. Kann man mit einer normalen Maschine noch nähen, wenn der Stoff 5 mm höher liegt?
Wie weit kann man ggf.erhöhen?

Viele Grüße

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 21:58
von Fischkopp
Brauchst du vielleicht sowas?

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 22:30
von messenger61
Danke für den Hinweis, 5mm könnte also funktionieren.
Reicht aber wahrscheinlich nicht für meinen Anwendungsfall.

Ich stell mir gerade rechts neben der Nadel eine liegende, dünne Walze vor. Auf der der Stoff "rollt".
Links neben der Nadel: Luft.

Allerdings wäre dann ein Obertransportfuß oder ein Antrieb der Walze notwendig.

Was mir Sorgen macht: wenn der Unterfaden bei jedem Stich 5 mm hochgezogen wird (Stoff hängt ja in der Luft),
dann gibt es ja keinen Mechanismus welcher den Unterfaden beim nächsten Stich wieder straffzieht, oder?

Dank & Grüße, FS

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 22:41
von Kathse
Schau dir mal die Adler 30/1 bzw die baugleiche Singer 29K an.

Die haben einen ganz dünnen Freiarm und (nur) einen Obertransport, den man um 360° drehen kann.

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 22:48
von messenger61
Ja. Lustigerweise habe ich eine Singer 29k. Aber noch nie richtig benutzt. Funktioniert die überhaupt mit leichtem Stoff?

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 23:24
von Hummelbrummel
Hallo,

also ich habe Dein Problem mehrfach gelesen und schaffe es mir nicht, mir vorzustellen, wie genau das Problem jetzt aussieht. Ist sicher mein Fehler und liegt vielleicht daran, dass mir kein passender Nähfall dafür einfällt, jedenfalls nicht mit normaler Baumwolle.

Vielleicht ist die Lösung ganz einfach, z.B. indem Du den betreffenden Stoff von der anderen Seite nähst.
Oder indem Du neben dem Nähgut ein paralleles (auf die entsprechende Höhe gefaltetes) Stoffstück mitführst, das für den Höhenausgleich sorgt. Ich habe dafür eine Anleitung aus dem Netz im Kopf, konnte sie jetzt aber nicht mehr finden. Vielleicht so in Richtung wie in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=WDz9oyGOcyE
In diesem Video geht es allerdings um den Nahtbeginn und nicht um die Strecke, aber neben die Naht gelegt müsste es auch funktionieren.

Falls das jetzt völlig an der Frage vorbeigeht: Sorry.

Edit: Das ist jetzt auch nicht die Seite, die ich im Kopf hatte, aber so ungefähr:
http://purplelizarddesign.blogspot.de/2 ... seams.html

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Sonntag 10. September 2017, 23:51
von nicole.boening
Mir fehlt da auch die Vorstellung - vielleicht magst du das mal nachbilden oder aufmalen - besser noch: Warum genau, meinst du das zu brauchen? Welcher Anwendungsfall ist das, bei dem man auf der linken Seite der Nadel einen Abgrund benötigt - wie sieht das Genähte dort in deiner Vorstellung aus und warum muss es so aussehen?

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Montag 11. September 2017, 05:42
von messenger61
Nach dem Anwenungsfall zu fragen ist sehr vernünftig, aber genau darüber möchte ich eigentlich nicht so viel sagen.
Es geht um ein Kunstprojekt. Bin noch in der Entwicklungsphase (die nächsten Jahre oder so).
Ich versuch's am besten mal mit der handlichen, kleinen Singer 29K (Ugh..)

Re: Stoff nähen, "Säulen"-Lösung dafür?

Verfasst: Montag 11. September 2017, 06:43
von nicole.boening
Du musst ja nicht schreiben, was es werden soll, sondern wie der Stoff in der Maschine liegt und wie die Naht aussehen soll. Was du da am Ende fabrizierst kannst du ja für dich behalten.