Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

Auf Wunsch einiger, hier ein Brett zum quatschen über Nähmaschinenmöbel / Koffer.
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gelöschter User N

Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#11 Beitrag von gelöschter User N »

bunt hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 10:45 Um das Ganze ggf. noch gegen Wasser zu schützen (ist bei Lasuren nicht unbedingt nötig, beugt aber möglichen neuen Wasserflecken besser vor) verwende ich keinen Klarlack, sondern Hydro-PU-Holzsiegel.
Moderne Dickschicht Fensterlasuren sind absolut Wasserfest also Wasserunempfindlich keinerlei Wasserflecken zu befürchten.

Hydro-PU-Holzsiegel ist absolut Wasserfest also Wasserunempfindlich keinerlei Wasserflecken zu befürchten.
Knopp hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 11:28 Ich selbst beize mit Pulverbeitze Clou (Fa. Clouth) solange es diese gibt (Tütchen lösemittelfrei - wird mit Wasser nach Wunsch verdünnt, ggf. gemischt) immer erst auf einem ähnlichen Holz versuchen
kann ich ebenfalls empfehlen. Dann Hydro-PU-Holzsiegel oder ähnliches.

Bezüglich des feinen Schleifens mit 12000 er Micromesh dodgy ich hab eine Zeit in der Holzbranche gearbeitet. die feinste Körnung die ich jemals für Lackschliff verwendete war 600er (Trockenschliff) - auf Holz ist die maximal sinvolle Körnung 180er oder 220er - nur Hobbybastler schleifen "feiner" - aber wenn sie das tun dann inbrünstig mx

Als Wachs wird heute vieles bezeichnet, um Bio Vegan Käufer von der Unbedenklichkeit der Produkte zu überzeugen. Dahinter verbergen sich oft sehr moderne High Chem Produkte die mit "Bienenwachs" nur noch die Duftstoffe gemeinsam haben - diese Wachse sind dann auch Wasserfest.
Das, was wir eigentlich als Wachs kennen (und bezeichnen würden) ist jedoch sehr empfindlich gegen Wasserflecken. Man sollte - besonders bei dunklem Holz - lieber ein anderen Oberflächen Überzug verwenden - oder nicht weinen wenns dann doch Flecken gegeben hat.

Knopp
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Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#12 Beitrag von Knopp »

Auch beim Antikwachs ging es um den gleichen Hersteller.
Mir geht es aber eindeutig nicht um sog. "Markenartikel-Werbung" oder Affilates etc.

@ Nopi schleif mit was Du willst und was Du für sinnig hällst und lackiere anschließend wie Du willst,
aber zerrupf bitte nicht Beiträge anderer konstant und sinnentstellend.
Ich habe deutlich geschrieben, dass ich so hoch schleife/poliere um anschließend zu wachsen und nicht lackiere!

bunt
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Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#13 Beitrag von bunt »

Nopi hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 11:50
bunt hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 10:45 Um das Ganze ggf. noch gegen Wasser zu schützen (ist bei Lasuren nicht unbedingt nötig, beugt aber möglichen neuen Wasserflecken besser vor) verwende ich keinen Klarlack, sondern Hydro-PU-Holzsiegel.
Moderne Dickschicht Fensterlasuren sind absolut Wasserfest also Wasserunempfindlich keinerlei Wasserflecken zu befürchten.

Hydro-PU-Holzsiegel ist absolut Wasserfest also Wasserunempfindlich keinerlei Wasserflecken zu befürchten.
Deswegen mache ICH mir diese Mühe mit dem Hydro-PU-Holzsiegel nur bei einem Esstisch, weil der denn doch etwas mehr und täglich beansprucht wird, oder bei einem Badezimmermöbel, auf dem sich ein Aufsatzwaschtisch befindet. wink
Nopi hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 11:50 Bezüglich des feinen Schleifens mit 12000 er Micromesh dodgy ich hab eine Zeit in der Holzbranche gearbeitet. die feinste Körnung die ich jemals für Lackschliff verwendete war 600er (Trockenschliff) - auf Holz ist die maximal sinvolle Körnung 180er oder 220er - nur Hobbybastler schleifen "feiner" - aber wenn sie das tun dann inbrünstig mx
Schleifen hat etwas herrlich Meditatives und das Ergebnis ist u.U. phänomenal. lol …. Für sowas hat der Profi keine Zeit und das Produkt wäre auch unbezahlbar. biggrin
Zuletzt geändert von bunt am Montag 13. Februar 2023, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

gelöschter User N

Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#14 Beitrag von gelöschter User N »

Knopp hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 12:35 @ Nopi schleif mit was Du willst und was Du für sinnig hällst und lackiere anschließend wie Du willst,
aber zerrupf bitte nicht Beiträge anderer konstant und sinnentstellend.
Ich habe deutlich geschrieben, dass ich so hoch schleife/poliere um anschließend zu wachsen und nicht lackiere!
OK, dann schreibe ich deutlich, dass meiner Meinung nach ein Holzschliff über 240er Korn in keinem Fall Sinn macht.

Ich begründe meine Meinung sogar:

Mit gutem Schleipapier (z.B. Indasa) erhält man mit eine absolut ausreichend geschliffene Holz Oberfläche. Das kann man ausprobieren indem man mit z.B. rhynogrip plus in 240er Körnung eine Glas Fläche schleift und anschließend eine Glasplatte gleicher Güte mit einem 240er Korn beliebiger anderer Hersteller "schleift".
Dass es sich nicht lohnt eine ungeschützte Holz Oberfläche feiner zu schleifen liegt darin begründet, dass das Möbel Holz zu weich und zu empfindlich ist. Die feiner geschliffene Fläche wird schon allein durch kräftiges Abwischen mit einem trockenen Baumwoll Tuch (Jeans) verändert.

Eine geschützte Holzoberfläche lohnt sich nur dann zu schleifen, wenn man den schützenden Oberfächenüberzug noch weiter glätten will und der schützende Oberflächenüberzug auch schleifbar ist. Butter z.B. kann man nicht schleifen. Bei 600er Körnung (Indasa oder vergleichbare Qualität) ist Schluss. Danach ist nur noch der Einsatz von Polierpasten sinnvoll.

Es ist nicht verboten feiner zu schleifen - es ist nur sinnlos.

bunt
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Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#15 Beitrag von bunt »

Nopi hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 13:03 Die feiner geschliffene Fläche wird schon allein durch kräftiges Abwischen mit einem trockenen Baumwoll Tuch (Jeans) verändert.
….
Es ist nicht verboten feiner zu schleifen - es ist nur sinnlos.
Nun bin ich diesbezüglich keine Fachfrau, sondern auch nur interessierter Laie, dennoch sehe ich das etwas anders als du.

Feineres Schleifen ist nicht sinnvoll, wenn du lackieren willst, weil das schlecht für die Verbindung zwischen Holz und Lack ist. Die Oberfläche darf nicht zuuuu glatt sein. Unter anderem deswegen schleift man in der Regel auch nochmals fein, bevor man die nächste Lackschicht aufträgt.

Nun geht es hier aber nicht ums Lackieren, sondern um Wachs als Schutzschicht. Natürlich verändert da auch der Abrieb mit einem Baumwolltuch etwas an der Oberflächenstruktur, aber ändert sich da tatsächlich zugleich auch was an der Oberfläche des feingeschliffenen Holzes UNTER der dünnen Wachsschicht?
Deine Argumentation leuchtet mir so (noch?) nicht ganz ein. Oder übersehe ich da etwas?

Grüße
bunt
Zuletzt geändert von bunt am Montag 13. Februar 2023, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nähtisch aus dunklem Holz aufbereiten.

#16 Beitrag von bunt »

Nopi hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 11:50
Knopp hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 11:28 Ich selbst beize mit Pulverbeitze Clou (Fa. Clouth) solange es diese gibt (Tütchen lösemittelfrei - wird mit Wasser nach Wunsch verdünnt, ggf. gemischt) immer erst auf einem ähnlichen Holz versuchen
kann ich ebenfalls empfehlen. Dann Hydro-PU-Holzsiegel oder ähnliches.
Hydro-PU-Holzsiegel auf einem gebeizten Stück würde ICH vorher an einem Probestück ausprobieren. Beize ist wasserlöslich. Wer gesehen hat, was Wassertropfen auf einem getrockneten gebeizten Stück bewirken können, versteht vielleicht, was ich meine. Hydro-PU-Holzsiegel ist, wie der Name „Hydro“ sagt, wasserbasiert. Wie sich dieses Produkt auf dem getrockneten gebeizten Werkstück auswirkt, würde ich daher VORHER an einem Probestück ausprobieren.
Bei Lasur besteht dieses Problem nicht… (Nachtrag der Vollständigkeit halber: Ich nehme wasserbasierte Lasuren der Firma mit dem R.)

Grüße
bunt

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