Hallo Forum,
meine bessere Hälfte hat sich diesen tollen Klumpen Druckguss angelacht, ohne sich vorher über den Anschluss Gedanken zu machen.
Der Perilex Stecker passt irgendwie nicht in die vorhandenen Steckdosen.
Jetzt habe ich das Vergnügen, die Maschine auf 230 Volt / 1-Phasigen Betrieb umzubauen. Das mach ich natürlich gerne!
Wir habe die Maschine nicht an Drehstrom testen können und wissen auch nicht, wie lange die nicht mehr betrieben wurde.
Verbaut ist ein Quick Rotan NDK880T (Quick Stop) mit den Angaben: 220 V / 2,76 A / 550 W.
Bei 220 V und 2,76 A komme ich rechnerisch allerdings auf ca. 607 W.
Umgerechnet auf die heute anliegenden 230 V dann auf ca. 663 W.
Danach habe ich den Kondensator für die Steinmetzschaltung dimensioniert und komme auf ca 47µF.
Eingebaut habe ich einen 50µF Motorkondensator.
Der Motor läuft an, ist allerdings sofort eingekuppelt und die Nähmaschine läuft mit. Das "Gaspedal" hat keine Funktion.
Am Kondensator messe ich in RMS ca. 160 V, im Peak-Mode ca. 240 V.
Ich möchte jetzt nichts reparieren, was nicht defekt ist. Die Frage ist, ob dieser Betriebszustand am Umbau liegen kann und die Steuerung ggf. keine korrekte Spannungsversorgung bekommt und nicht regelt oder ob da ein Schalter / Relais fest hängt und die Maschine deshalb nicht auskuppelt.
Kann mir jemand dazu einen Tipp geben? Ist der Kondensator evtl. doch zu groß geraten?
Danke
Burn
Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
- dieter kohl
- Moderator
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- Wohnort: 97440 Werneck - Ettleben
Re: Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
-lich im Forum
wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir
für Fragen zu deinen Maschinen bitte immer am besten gleich mit Fotos
Bilder bitte als Anhang hochladen
verlinktes verschwindet meistens nach kurzer Zeit und macht damit das Thema unbrauchbar
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da auf deinem Motor angeblich 220 Volt steht, könnte der von dir dazu geklemmter Betriebskondensator irgendwas im Steuerkasten irritieren
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da auf deinem Motor angeblich 220 Volt steht, könnte der von dir dazu geklemmter Betriebskondensator irgendwas im Steuerkasten irritieren
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gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
Hallo Dieter,
ich lade gerne ein BIld vom Typenschild hoch. Da steht aber auch nicht mehr drauf, als ich bereits geschrieben habe.
Dann habe ich gestern noch einen Test ohne die Steuerung gemacht, d.h. alle Kabel (Impulsgeber, Kupplung,..) abgezogen und die Maschine angestellt.
Sie zeigt dann das gleiche Verhalten. Damit dürfte ein rein elektronisches Problem vermutlich ausgeschlossen sein?
Hat hier jemand praktische Erfahrung mit der Maschine und dem Umbau und evtl. noch einen heißen Tipp?
Grüße
Burn
--
Schöne Ostertage
ich lade gerne ein BIld vom Typenschild hoch. Da steht aber auch nicht mehr drauf, als ich bereits geschrieben habe.
Dann habe ich gestern noch einen Test ohne die Steuerung gemacht, d.h. alle Kabel (Impulsgeber, Kupplung,..) abgezogen und die Maschine angestellt.
Sie zeigt dann das gleiche Verhalten. Damit dürfte ein rein elektronisches Problem vermutlich ausgeschlossen sein?
Hat hier jemand praktische Erfahrung mit der Maschine und dem Umbau und evtl. noch einen heißen Tipp?
Grüße
Burn
--
Schöne Ostertage
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- dieter kohl
- Moderator
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- Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 19:50
- Wohnort: 97440 Werneck - Ettleben
Re: Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
also wenn ich von Fotos rede, mein ich natürlich :
von vorne
von hinten
von rechts
von links
ein nackiges Typenschild is doch fürn …
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
Re: Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
Tach auch,
Hol dir bei ebay einen FU (Frequenzumwandler).
Da reicht ein kleiner, bis 0,75 kW.
Dann kannst du einen 3 Phasen Motor mit 220 Volt 1 Phase betreiben -- zusätzlich kannst du die maximale Drehzahl des Motors regeln (mit der Hertz-zahl).
Die meisten FU haben dafür einen Poti verbaut - ansonsten musst du dir nen 10 kOhm Poti gleich mit dazu kaufen.
Nimm am besten einen guten mit 10 Umdrehungen von Anschlag bis Anschlag - die Feinjustierung ist damit leichter.
Somit kann deine Holde dann volle Kanne Gas geben, ohne daß der Motor mit 2850/3460 U/min dreht - je nachdem ob du einen FU 220 auf 220 oder 220 auf 380 verwendest.
Die Drehzahlen auf dem Typenschild besagen, daß es sich um einen Asynchronmotor handelt.
Die Kupplungsbeläge werden sich bedanken indem sie viel länger leben - als wenn sie permanent im "Schleifmodus" eingesetzt werden.
Ansonsten habe ich noch einen Kondensator, der mit der Pfaff 463 kam (hat gleichen Motor), den ich dir für kleinen Taler überlassen kann.
Ich habe an alle meine Nähmaschinen einen FU verbaut.
Vorsicht : bei den billigen Dingern aus Chinesistan läuft der Lüfter des FU permanent - mit Geräuschkulisse lauter als der Kupplungsmotor selbst.
Bei meinem Küenle und dem Altivar (Telemecanique) ist dies nicht so.
Echt viel angenehmer.
Grüße
skookum
P.S. : multipizierst du deine errechnete Summe der theoretischen Leistung mit dem Cosinus Faktor des Motors - kommen auch reale Werte bei raus.
Da auf dem Typenschild kein Cosinus Faktor angegeben ist - kannst du den halt im Umschluß errechnen , bzw. das Werk hat dies schon für dich erledigt.
Ein Teil der eingespeisten Energie wird nämlich in Wärme und Reibungsverluste umgewandelt.
(bei mir vor 40+ Jahren durchgekaut / Physik 9te Klasse)
Hol dir bei ebay einen FU (Frequenzumwandler).
Da reicht ein kleiner, bis 0,75 kW.
Dann kannst du einen 3 Phasen Motor mit 220 Volt 1 Phase betreiben -- zusätzlich kannst du die maximale Drehzahl des Motors regeln (mit der Hertz-zahl).
Die meisten FU haben dafür einen Poti verbaut - ansonsten musst du dir nen 10 kOhm Poti gleich mit dazu kaufen.
Nimm am besten einen guten mit 10 Umdrehungen von Anschlag bis Anschlag - die Feinjustierung ist damit leichter.
Somit kann deine Holde dann volle Kanne Gas geben, ohne daß der Motor mit 2850/3460 U/min dreht - je nachdem ob du einen FU 220 auf 220 oder 220 auf 380 verwendest.
Die Drehzahlen auf dem Typenschild besagen, daß es sich um einen Asynchronmotor handelt.
Die Kupplungsbeläge werden sich bedanken indem sie viel länger leben - als wenn sie permanent im "Schleifmodus" eingesetzt werden.
Ansonsten habe ich noch einen Kondensator, der mit der Pfaff 463 kam (hat gleichen Motor), den ich dir für kleinen Taler überlassen kann.
Ich habe an alle meine Nähmaschinen einen FU verbaut.
Vorsicht : bei den billigen Dingern aus Chinesistan läuft der Lüfter des FU permanent - mit Geräuschkulisse lauter als der Kupplungsmotor selbst.
Bei meinem Küenle und dem Altivar (Telemecanique) ist dies nicht so.
Echt viel angenehmer.
Grüße
skookum
P.S. : multipizierst du deine errechnete Summe der theoretischen Leistung mit dem Cosinus Faktor des Motors - kommen auch reale Werte bei raus.
Da auf dem Typenschild kein Cosinus Faktor angegeben ist - kannst du den halt im Umschluß errechnen , bzw. das Werk hat dies schon für dich erledigt.
Ein Teil der eingespeisten Energie wird nämlich in Wärme und Reibungsverluste umgewandelt.
(bei mir vor 40+ Jahren durchgekaut / Physik 9te Klasse)
z.Zt im Stall: Pfaff 138-6-U, Pfaff 463, Adler 167-262Z, Gritzner Vera (VG), Gritzner R mit Handkurbel, Singer 15K
Re: Dürkopp 211 / Quick Rotan NDK880T auf 230V umbauen
Hallo skookum
hast du dafür einen Sinusfilter verwendet?
Und falls nicht, kannst du mir sagen wie du die Robustheit der alten Motoren bezüglich der PWM Signale einschätzt?
Ich hoffe du kannst mir helfen, würde mich sehr freuen.
Gruß Mariel
hast du dafür einen Sinusfilter verwendet?
Und falls nicht, kannst du mir sagen wie du die Robustheit der alten Motoren bezüglich der PWM Signale einschätzt?
Ich hoffe du kannst mir helfen, würde mich sehr freuen.
Gruß Mariel