Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

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hutzelbein
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#31 Beitrag von hutzelbein »

Hosenkürzer hat geschrieben:Hallo Hutzelbein,

was Alex meint ist folgendes: Schalte bei der Messung einen Widerstand (2 kOhm kommen mir ein bißchen wenig vor, da fliessen ja ca. 100mA Strom wenn es wirklich einen Schluss gibt), ich würde vorschlagen 20 kOhm PARALLEL zu deinem Voltmeter. Wenn Du dann noch immer die 230 V misst, ist es gefährlich. Wenn nicht, sind die Kos in Ordnung.
Im Übrigen würde ich aber zur SICHERHEIT bei ungeerdeten Maschinen die Y - Kos ohnehin EINFACH WEGLASSEN. Das Netz ist heutzutage mit Störimpulsen aus div. Schaltnetzteilen für Computer oder LEDs derartig zugemüllt, daß die dadurch etwas verminderte Entstörungsqualität überhaupt keine Rolle spielt. Außer Du hast einen KW-Funkamateur in unmittelbarer Nachbarschaft.

lG Helmut
Ich weiß nicht mehr genau, wie ich bei meinen letzten Widerstandsmessungen den Multimeter eingestellt habe, um überhaupt etwas angezeigt zu bekommen. Der Motor hing dabei nicht am Strom und das mache ich auch nicht so schnell. Ich bin auf diesem Gebiet einfach unterbelichtet und werde es vermutlich immer bleiben. Den Ehrgeiz habe ich nicht, auf diesem Gebiet noch viel dazuzulernen. Dafür bin ich bereits zu alt und ich habe einfach keine Beziehung dazu. MIr fehlt das gesamte Basiswissen dazu.

Ich weiß allerdings, dass es sehr schwer ist, den Defekt eines Kondensators festzustellen. Das bekomme ich mit meinem digitalen Multimeter vermutlich gar nicht hin. Dazu bräuchte ich ein analoges Gerät und müsste den Kondensator zum Testen vermutlich ausbauen und vorher warten bis er sich entladen hat. Wenn der Kondensator allerdings defekt ist und den Strom einfach so wie bei Bendermann durchleitet, müsste ich das auch mit einer Widerstandsmessung merken können. Ähnlich kann ich das auch an Kohlepättchenbehältern in Anlassern von relativ hoch bis nahe 0 ausmessen. Wenn keine leitfähige Verbindung besteht, reagiert mein Mulitmeter nicht. Vor Spannungsprüfungen scheue ich zurück, weil ich einfach keine Ahnung habe und keinen Kurzschluss auslösen möchte. Nur das was Bendermann vorgemacht hat, das habe ich nachgemacht und dabei keine Spannung festgestellt. Also müsste im Umkehrschluß mein Kondensator noch in Ordnung sein, zumindest so, dass ich keinen Stromschlag bekommen würde. Wenn der Kondensator einen anderen Defekt hat, läuft der Motor vermutlich nicht. Wenn ich ihn ganz ausbaue, läuft der Motor problemlos, ohne dass ich einen Stromschlag bekommen würde, wenn ich die Motorachse berühre. Wenn ich einen einfachen zweiadrigen X2 Kondensator einbaue, passiert auch nichts und der Motor läuft. Was also das PE-Kabel bewirken soll, begreife ich nicht. Nur das es sehr gefährlich sein kann, habe ich inzwischen begriffen.

Ganz naiv betrachte ich das einfach wie folgt:

Spannung = Widerstand * Strom

Wenn ich mit meinem Mulitmeter keine elektrische Leitfähigkeit feststellen kann, dann reagiert mein Mulitmeter nicht und dann kann auch keine Spannung anliegen. Wenn mein Multimeter eine Leitfähigkeit feststellt und mir irgendeinen Widerstand anzeigt, dann weiß ich, dass da Spannung anliegen kann. Wieviel Spannung interessiert mich nicht, weil ich das auch nicht begreife. Ich weiß nur, dass ich dann besser die Finger weglasse, wenn das Teil unter Strom steht.

Grundsätzlich versuchte ich bisher immer etwa baugleiche Kondensatoren zu verbauen. Auf dem Motor sehe ich keine Schutzklasse und auch kein VDE Zeichen. Nur auf dem Kondensator steht eine alte TGL Nummer aus alten DDR Zeiten. Ich werde bei nächster Gelegenheit einen bestimmten Conrad Mitarbeiter befragen, welchen Kondensator ich da am besten einbaue. Der ist gelernter Elektroniker und der weiß das sofort. 3 und 5 adrige Funkentstörkondensatoren oder Netzfilter gibt es bei Conrad kaum. Ich habe noch keinen gesehen und das muss auch einen Grund haben. Den wird er mir erklären, wenn ich ihn danach befrage. Vermutlich wird er mir einen 2-adrigen X2-Entstör-Kondensator empfehlen, der heutigen Ansprüchen voll genügt. Solche verkauft Conrad in großer Stückzahl.
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Alex..
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#32 Beitrag von Alex.. »

hutzelbein hat geschrieben:... Ich dachte bislang, du kennst diese in der DDR hergestellten Motoren bestens. Es gibt in diesen Motoren nichts zu sehen, was nach Erbsen ausschaut oder was man in Kollektornähe (außer den Kohlebürsten) tauschen könnte. Da kannst du auch 10x schauen, du wirst nichts finden. Aus deinem Kommentar erkenne ich, dass du einen solchen DDR Motor noch nie geöffnet hast und du gar nicht weißt, von was du redest. Nimm mir das bitte nicht übel. Ich sage meistens ziemlich direkt und ehrlich was ich denke und bereue es danach wieder. Der große silberfarbige Kondensator wurde von mir eindeutig identifiziert und beschrieben ...
Entschuldigung mal bitte: Ich übe diesen Beruf nun schon seit 49 Jahre aus und weis deswegen sehr wohl von was ich schreibe (nicht rede, denn reden man man nur wenn man sich gegenüber steht). Besitze einen Meisterbrief und bin Staatlich geprüfte Elektrotechnikerin für Schiffselektrotechnik (Patent C5E, kannt ja mal recherchieren ob de' rausbekommst was das war/oder ist, Schlaumeier!). Bitte keine Beleidigungen.
Des weiteren habe mehrfach betont, dass wir Fotos der "Baustelle" brauchen, damit wir alle über das gleich schreiben. Da Du die Fotos nicht bringen willst(?) oder kannst(!), werde ich diesen Dialog hier beenden!

Liebe Grüße noch

Alexandra G..
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dieter kohl
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#33 Beitrag von dieter kohl »

serv

ich bitte sehr darum, den ball wieder flacher zu halten

in diesem Forum sollte IMMER der gute ton gewahrt bleiben
gruß dieter
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hutzelbein
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#34 Beitrag von hutzelbein »

Alex.. hat geschrieben:
hutzelbein hat geschrieben:... Ich dachte bislang, du kennst diese in der DDR hergestellten Motoren bestens. Es gibt in diesen Motoren nichts zu sehen, was nach Erbsen ausschaut oder was man in Kollektornähe (außer den Kohlebürsten) tauschen könnte. Da kannst du auch 10x schauen, du wirst nichts finden. Aus deinem Kommentar erkenne ich, dass du einen solchen DDR Motor noch nie geöffnet hast und du gar nicht weißt, von was du redest. Nimm mir das bitte nicht übel. Ich sage meistens ziemlich direkt und ehrlich was ich denke und bereue es danach wieder. Der große silberfarbige Kondensator wurde von mir eindeutig identifiziert und beschrieben ...
Entschuldigung mal bitte: Ich übe diesen Beruf nun schon seit 49 Jahre aus und weis deswegen sehr wohl von was ich schreibe (nicht rede, denn reden man man nur wenn man sich gegenüber steht). Besitze einen Meisterbrief und bin Staatlich geprüfte Elektrotechnikerin für Schiffselektrotechnik (Patent C5E, kannt ja mal recherchieren ob de' rausbekommst was das war/oder ist, Schlaumeier!). Bitte keine Beleidigungen.
Des weiteren habe mehrfach betont, dass wir Fotos der "Baustelle" brauchen, damit wir alle über das gleich schreiben. Da Du die Fotos nicht bringen willst(?) oder kannst(!), werde ich diesen Dialog hier beenden!

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Das mag alles sein und das will dir auch nicht in Abrede stellen. Nur hilft mir das keinen mm weiter. Ähnlich könnte ich dich auch mit Fachwissen ohne Ende zuschmeißen. Es ist nicht so, dass ich meinem Leben nichts gelernt habe. Ganz im Gegenteil. Ich könnte damit auch angeben, wenn ich das wollte. Das was ich hier im Forum mache, ist nichts weiter als Hobby oder Zeitvertreib eines Pensionärs, der sich ein wenig für alte Nähmaschinen interessiert. Vermutlich liegt mir das im Blut. Mindestens 5 Generationen meiner Vorfahren waren Damenschneider und ich habe bis zu meinen 65. Lebensjahr keinen Stich mit einer Nähmaschine gemacht. Nur rein zufällig habe ich meine Begabung beim Nähen und auch beim Entwickeln von eigenen Designs entdeckt und wollte danach das beste aus meinem Talent machen.

Wenn man ein Handwerk gut beherrscht, muss man auch ein wenig Ahnung von dem Werkzeug haben, dass man dabei benutzt. Ich hatte bis Ende 2014 überhaupt noch keine Ahnung, weder vom Nähen noch von Nähmaschinen. Meine amerikanischen Nähfreunde haben mich mit ihren alten Nähmaschinen aber wiederholt schwer beeindruckt und ich konnte nicht mitreden. Das hat mich motiviert, den Spies umzudrehen und mich mit alten deutschen Nähmaschinen zu beschäftigen, die die nicht kennen. Dass ich mich dabei auch ein wenig mit Elektrotechnik beschäftigen muss, ist mir erst seit ein paar Monaten bewußt.

In meinen Komet-Motoren gibt es keine Baustelle und auch keine Erbsen. Es gibt einen FROLYT Funkentstörkondensator C0,1X + 2x2500Y 250~ /2,25 TGL 11840 655 der einer alten DDR TGL Norm entspricht und den Benderman in seinem baugleichen Motor als lebensgefährlich identifiziert hat. Damit muss ich als Laie umgehen und wenn erforderlich, eine Problemlösung finden. Die Kondensatoren in meinen Motoren sind noch nicht defekt, aber sie könnten es irgendwann entsprechend sein. Wie diese Kondensatoren verkabelt sind habe ich bereits vollständig beschrieben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Von dir würde ich erwarten, dass du mit deinem Expertenwissen in zwei kurzen Sätzen sagst, was ich tun soll und nicht darauf wartest, bis ich als Laie die Problemlösung selbst herausfinde. Du hilfst mir nicht. Du redest nur um den heißen Brei herum und verwirrst mich dabei.
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#35 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Hutzel,

die Erbsen sind in dem Frolyt schon eingebaut.
Ich hab Dir ja schon geschrieben, was Du machen sollst.
Zwick´ den Frolyt raus und bau´ einen MKP 100nF X2 um 20 bis 40 Cents ein.
Der hat nur 2 Haxen, die lötest (oder klemmst) Du parallel zum Motor - fertich.
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So, das war jetzt meine letzte Meldung zu dem Thema.

lG Helmut

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Alfred
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#36 Beitrag von Alfred »

hutzelbein hat geschrieben: Wenn ich mit meinem Mulitmeter keine elektrische Leitfähigkeit feststellen kann, dann reagiert mein Mulitmeter nicht und dann kann auch keine Spannung anliegen.
Dazu bräuchtest du ein analoges Messgerät um einen Trend erkennen zu können (laden/entladedes Kondensator über die Batterie des Gerätes)
Kaufe dir ein Messgerät das Kapazitäten messen kann, entweder in einem Multi Z oder ein eigenes Gerät dafür.
Kosten nicht viel.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
kein Import von Soja, Rindfleisch und Holz zum Schutz der Regenwälder
im Einsatz: Pfaff Jeans, OL AEG NM 760A, die Anderen kommen und gehen angel
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Hosenkürzer
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#37 Beitrag von Hosenkürzer »

Alfred,

wenn man nur den leisesten Zweifel an dem Zustand eines Entstörkondensator hat, dann schmeisst man ihn raus und baut einen neuen ein.
Um den Preis eines günstigen Kapazitätsmessgeräts krieg ich 100 Stück davon.
Und ob die Spannungsfestigkeit bei einem antiken Ko noch stimmt, sagt Dir das Kapazitätsmessgerät auch nicht. Da brauchst Du auch noch ´nen Isolationsprüfer dazu - weitere 100 Stück.

Mit den 200 Stück kommt Hutzel dann gerade aus....

lG Helmut

hutzelbein
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#38 Beitrag von hutzelbein »

Hosenkürzer hat geschrieben:Hallo Hutzel,

die Erbsen sind in dem Frolyt schon eingebaut.
Ich hab Dir ja schon geschrieben, was Du machen sollst.
Zwick´ den Frolyt raus und bau´ einen MKP 100nF X2 um 20 bis 40 Cents ein.
Der hat nur 2 Haxen, die lötest (oder klemmst) Du parallel zum Motor - fertich.
Da brauchst Du keinen Abschluss in Elektrotechnik zu.
Dann bist Du das 230V an der Ankerwelle - Problem los.

So, das war jetzt meine letzte Meldung zu dem Thema.

lG Helmut
Vielen herzlichen Dank, das hilft mir weiter und mehr wollte ich auch gar nicht wissen.

Solche Ersatzkondensatoren habe ich in meiner Grabbelkiste bereits in 275V Auslegung ausreichend auf Vorrat. Dass 100nF 0.1uF entsprechen, weiß ich bereits. Bei diesem Motor werde ich vermutlich einfach mit Lüsterklemmen arbeiten und die Beinchen vorher mit Schrumpfschläuchen überziehen. Anders einfach verschrauben geht vermutlich bei der bereits vorhandenen Verkabelung nicht. An Kondensatorhaxen löte ich nicht so gerne und wenn doch dann halte ich sie mit einer Flachzange fest, damit der Kondensator nicht gleich eine volle Ladung Löthitze abbekommt.
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#39 Beitrag von hutzelbein »

Alfred hat geschrieben:
hutzelbein hat geschrieben: Wenn ich mit meinem Mulitmeter keine elektrische Leitfähigkeit feststellen kann, dann reagiert mein Mulitmeter nicht und dann kann auch keine Spannung anliegen.
Dazu bräuchtest du ein analoges Messgerät um einen Trend erkennen zu können (laden/entladedes Kondensator über die Batterie des Gerätes)
Kaufe dir ein Messgerät das Kapazitäten messen kann, entweder in einem Multi Z oder ein eigenes Gerät dafür.
Kosten nicht viel.
Wie man einfache Kondensatoren mit einem analogen Multimeter austesten kann, weiß ich bereits. Vor vielen Jahren habe ich mit diesem Thema bereits beschäftigt und etwa 100 defekte Kondensatoren aus Computer- oder Bildschirmmainboards ausgelötet. Dioden und Transistoren habe ich ebenfalls bereits getauscht. Tatsächlich schmeiße ich aber einen alten Kondensator lieber weg und baue einen neuen ein, als mir ein gutes Messgerät zu kaufen. Wenn man da ein wenig auf Qualität achtet, sind die auch nicht gerade billig. Ziemlich komplexe Netzfilter, die auch Kondensatoren genannt werden, würde ich vermutlich auch damit nicht austesten können.

Einen preiswerten Mastech Digital Mulitmeter habe ich bereits und den benutze ich auch nur sehr selten. Der reicht mir aber. Der hat beim Ausmessen von Widerständen beim Druck auf Kohleplättchenbehältern von Anlassern erstaunlich gut funktioniert. Das was inch mit einer Spannungsmessung erreichen wollte, konnte ich so auch erreichen, ohne den Anlasser mit Strom zu verbinden. Ich konnte so auch herausfinden, dass es ein Leitungsproblem in einigen dieser Behälter gab, weil die Kurzschlusskontakte dick eingekohlt waren. In ähnlicher Weise kann ich den auch beim Austesten von Läufern in Nähmaschinenmotoren verwenden. Auch ist es mir allein mit einer Widerstandsmessung gelungen, eine kalte Lötstelle an einem Kupferlackdrähtchen von einer Motorwicklung zu finden. Seit ich weiß, was man damit alles testen kann, fühle ich mich deutlich wohler und werde den Mulitmeter vermutlich zukünftig öfter auspacken. Vor Spannungsprüfungen habe ich nach wie vor zu viel Respekt. Hat mir noch keiner gezeigt, wie man das am besten macht. Das was Bendermann vorgemacht hat, konnte ich aber nachmachen. Solche Beispiele würde ich gerne noch mehr finden.

Ich will mir demnächst doch eine Buch wie Elektronik für Dummies oder eine Elektronik-Fibel besorgen, damit ich hier im Forum nicht bei den einfachsten Dingen dumme Fragen stellen muss. Ob das bei mir allerdings hilft, da hab ich meine Zweifel. Auf diesem Gebiet war ich schon immer relativ dumm und werde es vermutlich immer bleiben. Wenn ich damit anfange, werde ich vermutlich von Wissen erschlagen. Diesen Frust will ich mir in meinem Alter nicht unbedingt antun. Bei einfachen mechanischen Nähmaschinen oder beim Kondensatortausch in einem Motor oder Anlasser klappt das noch. Bei Computern möglicherweise noch besser. Die Thermosicherung in einer Kaffeemaschine habe ich auch bereits öfter getauscht. Bei reinen Elektronikproblemen fühle mich aber meistens überfordert. Da fühle ich mich etwa so, als wenn ich anfangen würde Chinesisch zu lernen.
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Alfred
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Re: Sind 230V an der Ankerwelle/Riemenscheibe normal? (Rucksackmotor)

#40 Beitrag von Alfred »

jeder hat so seine Methoden und wichtig ist nur was rauskommt und letztlich wird jedem hier noch irgendwie geholfen wenn er nicht weiterkommt.
Da fallen mir noch 2 Sprüche ein:
Der Mensch lernt so lange er lebt...
Dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen.
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