Anlaufverhalten Servomotoren

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hutzelbein
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#51 Beitrag von hutzelbein »

adler104 hat geschrieben:Und wieder hast Du es nicht verstanden
.....
Dennoch will dem Märchenonkel Hutzelbein (Hutzel hin und her...) und seinem Hündchen (naaa wer hats erkannt) ein Beispiel geben wo ich Kupferblech auch einer Welle als Ausgleichsmaterial verwendet habe.
Wenn du mich mitdenken lässt, kann ich dir vielleicht auch mal helfen. Ansonsten kann ich auch mal bei meinen amerikanischen Freunden vorbeischauen. Vielleicht haben die das Rad bereits längst erfunden und ich habe es nur verpasst. Du warst beim Thema Nähmaschinentechnik mindestens 4 Jahre früher am Drücker als ich. Wenn ich etwas wissen will, dann bekomme ich es aber meistens schnell heraus. Manchmal weiß ich noch nicht was ich wissen will. Ich denke das ist ganz normal und hat nichts mit Hündchen zu tun. Jeder hat mal ganz klein angefangen. Bei den Amis habe ich allerdings einiges schneller begriffen als hier in Deutschland. Dafür gibt es Gründe, die vermutlich nicht an mir liegen. Es ist nur so, dass die Amis keine Ahnung von deutschen Nähmaschinen haben. Genau deshalb und nur deshalb bin ich vermutlich überhaupt hier.
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hutzelbein
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#52 Beitrag von hutzelbein »

adler104 hat geschrieben:Ausgleich von Wellendurchmessern. So was nennt man zwischen den Zeilen lesen. Oder: anderes Thema - gleicher Kontext.
Ich kann unmöglich alles auf einmal lesen und begreifen, was du vermutlich schon 100x gelesen und verstanden hast. Ich kann dich auch mit Wissen todschlagen, von dem du keine Ahnung hast.

So richtig überzeugt mich deine Lösung nicht. Das geht vermutlich besser. Nur das Problem ist für mich neu. Da muss ich mich auch erst hineindenken. Derzeit kenne ich noch nicht mal Abmessungen und habe auch die Welle noch nie gesehen, auf die das Rad dann gleiten soll bzw. wo die Welle hingeht. Für die Lösung die du vermutlich brauchst, haben andere Leute bereits Lösungen gefunden.

Hast du mal ein Nadellager überlegt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nadellager

Wenn es nicht passt könnte man dein Rad auch weiter ausfräsen. Das ist ein relativ einfaches Spiel.

Staun, was der Hutzelbein alles einfach aus dem Ärmel schütteln kann, wenn er das Problem mal verstanden hat.
Zuletzt geändert von hutzelbein am Dienstag 15. Januar 2019, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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dieter kohl
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#53 Beitrag von dieter kohl »

serv

vergiss das mit dem nadellager gaaans schnell wieder

es geht doch nur um einen ausgleich zwischen rad und welle, der fest sein MUSS

ein nadellager wäre da völlig kontraindiziert
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#54 Beitrag von hutzelbein »

Alles klar. Nächste Idee wäre dann einfach ein geeignetes Alu-Rohr aus der Abfalltonne oder vielleicht auch Distanzhülsen, die es in beliebigen Abmessungen genau für diesen Zweck zu kaufen gibt.
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mahlekolben
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#55 Beitrag von mahlekolben »

caroe hat geschrieben:Michael, wieso madig machen? Für genau solche Diskussionen ist das Forum doch gerade nützlich und wertvoll.
Das mit dem Rohr ist ein guter Anstoß.
mahlekolben hat geschrieben: Es gibt noch genug zu fluchen und zu würgen: Eine Nut für den Keil sägen und ausfeilen, dann noch das (etwas größere) Loch für die Madenschraube bohren, sodass sie direkt auf die Welle durch geht. Kanten brechen und prüfen, ob die Madenschraube noch lang genug ist.
Um das im Einzelnen nachvollziehen zu können, brauch ich wohl das konkrete Anschauungsobjekt - auch was die erwähnte 'Passfedernut' betrifft. Solange ich die jeweiligen Teile nicht vor mir habe, abstrahiere ich nur anhand von Erfahrungen mit den kleinen Pfaff-Motoren/ -Ritzeln.
Bei Fragen weiß ich dann wenigstens, an wen ich mich wenden kann.
Nur mal so: welches Material wär eigentlich am besten: Alu, Kupfer, Messing, Edelstahl?

Dank&Gruß
C
Naja, schaust Du auf die Welle des Motors, ist dort in der Regel ein Keil, der nach außen absteht eingeschlagen. Dieser verhindert, dass sich die Riemenscheibe auf der Welle verdrehen kann, da in der Riemenscheibe eine Nut ist, die über den Keil geschoben wird, teilweise auch ein wenig klemmt.

Damit sich die Riemenscheibe nicht axial löst, ist in der Riemenscheibe noch ein Loch in Richtung Welle mit einem Gewinde. In diesem Gewinde sitzt dann die Madenschraube, die gegen die Welle drückt.

Wenn nun die Motorwelle 13mm Außendurchmesser hat und die Riemenscheibe 15mm Innendurchmesser, entsteht rundum 1mm Luft, die nun irgendwie kompensiert werden muss, damit die Scheibe sicher, fest und zentriert auf der Welle sitzt.

(Mit einem Nadellager würde sich nun der innere Teil des Lagers drehen, nur die Riemenscheibe nicht mehr - daher klappt das mit dem Lager nicht)

Man kann nun ein 1mm starkes Blech nehmen, zuschneiden, über die Welle schieben, die Riemenscheibe darüber stecken - und fertig.

Ich denke nur, da viele Riemenscheiben ziemlich stramm sitzen, dass das Blech eine Wahl ist, die das ganze Unterfangen schwieriger werden lässt, als nötig.

Meine Idee ist daher, ein Rohr mit 13mm Innen- und 15mm Außendurchmesser zu nehmen. Da muss dann aber noch der Schlitz für den Keil gesägt und gefeilt werden und das Loch für die Madenschraube gebohrt werden, damit die Madenschraube aus der Riemenscheibe auch tatsächlich fest auf die Welle des Motors greifen kann.

Ich hatte an anderer Stelle schon mal eine meiner Riemenscheiben gezeigt - hier gerne noch mal, dann wird das alles deutlicher.

Im ersten Bild siehst Du das Gewinde von der Madenschraube:

Riemenscheibe-001-kl.jpg

im zweiten Bild siehst Du ganz gut den Schlitz für den Keil auf der Welle. Der Schlitz für den Keil und das Gewinde für die Madenschraube liegen sich in der Regel gegenüber:

Riemenscheibe-002-kl.JPG

Und hier noch mal das Bild eines Motors, wo man schön auf die Welle mit Keil gucken kann (Bild von Silitec-Technik):

AC_Motor_B3.jpg

Ein weiteres mögliches Suchwort wäre "Reduzierhülse".
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Beste Grüße!

Michael

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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#56 Beitrag von caroe »

Hab vielen Dank für deine Geduld und die Ausführlichkeit.
Jetzt weiß ich auch, wo meine Lücke war: bei Haushalts-Maschinen ist zwar die Madenschraube (bzw. 2 davon), nicht aber der Keil - hab ich so noch nie gesehen.
Ich denke, wenn es soweit ist werde ich mal in 'ner Werkstatt anfragen - für diese Art Arbeit fehlt mir wohl doch das Werkzeug.
(Schade eigentlich, ich hätte mich gern daran versucht.)

edit: gerade wollte ich mal mit meinem OLMO vergleichen - aber ich krieg den verdammten Wellensicherungsring nicht ab.

Gruß - C
ukraineaidops.org/donate
mriyaaid.org

hutzelbein
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#57 Beitrag von hutzelbein »

adler104 hat geschrieben:Und wieder hast Du es nicht verstanden.

Dennoch will dem Märchenonkel Hutzelbein (Hutzel hin und her...) und seinem Hündchen (naaa wer hats erkannt) ein Beispiel geben wo ich Kupferblech auch einer Welle als Ausgleichsmaterial verwendet habe.
Ich habe es geahnt, dass das Rad bereits längst erfunden ist und du nur durch seichtes Wasser tanzt. Hutzelbein muss nur die richtigen Leute fragen und keine Besserwisser. Einfach genug, die gesuchte Lösung schnell zu begreifen:

https://www.youtube.com/watch?v=-h5U32SDZ38

So what ... Für mich ist genau an dieser Stelle Brexit-Time hier in diesem Forum. Der nette Märchenonkel zieht sich erst mal wieder in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zurück. Habe dort in der Zwischenzeit scheinbar einiges verpasst.

lieber "Hutzelbein"
ich habe nun lange genug versucht, dich zu einer anderen Tonart zu bewegen
da das erfolglos war, habe ich dich vorläufig deaktiviert
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#58 Beitrag von Basto »

mahlekolben hat geschrieben: ...
im zweiten Bild siehst Du ganz gut den Schlitz für den Keil auf der Welle. Der Schlitz für den Keil und das Gewinde für die Madenschraube liegen sich in der Regel gegenüber:

Und hier noch mal das Bild eines Motors, wo man schön auf die Welle mit Keil gucken kann (Bild von Silitec-Technik):
...
(Mein Besserwissermodus wurde aktiviert smile). Das ist keine Keilverbindung, sondern eine Passfederverbindung (DIN 6885). Die Passfeder wird in eine eingefräste Passfedernut in der Welle eingelegt. Eine formschlüssige Verbindung: die Nabe mit durchgehenden Nut wird über die Passfeder geschoben, und muss in axialer Richtung auf der Welle gegen Verschieben gesichert werden. Hier also mit Madenschraube.

Gruß, Bart
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mahlekolben
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Re: Anlaufverhalten Servomotoren

#59 Beitrag von mahlekolben »

"Passfeder"...

Danke!

Ich versuche das mal ins Rückenmark zu bekommen!
Beste Grüße!

Michael

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