Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

Für ? Na für witzigen Kram, wieder den tierischen Ernst!
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Museumsfritze
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#101 Beitrag von Museumsfritze »

Ich kann da garnichts gegen tun.
Meine Frau fragt immer: wie kommst Du denn zu den ganzen Maschinen? Und ich sage: die kommen einfach so …
Gestern auch wieder: habe eine in Ordnung gebracht und mich gefreut, dass sie wieder das Haus verlässt und prompt bekomme ich als Dankeschön eine mitgebracht %-)
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adler104
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#102 Beitrag von adler104 »

Ums mit Bibi Blocksberg zu sagen: Hex, hex biggrin Oder da ist eine höhere Macht am Werke, vielleicht der Geist von Isaac Merritt Singer. rolleyes
Mit'm Öl nich sparsam sein!

--- Singer 111G156 - Singer 307G2 - Singer 29K71 - Singer 212G141 - Singer 45D91 - Singer 132K6 - Singer 108W20 - Singer 51WSV2 - Singer 246K16 - Singer 143W2 - Pfaff 368 ---

willi_the_poo
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#103 Beitrag von willi_the_poo »

Ich habe eben erst diesen Thread entdeckt - und finde mich auch darin wieder...
2020 angefangen mit dem NM-Sammeln, um der Corona bedingten Langeweile entgegen zu wirken, haben sich bei der letzten Zählung 27 Maschinen gefunden. Manch eine(r) mag sagen: Das ist doch gar nichts! Aber ich wohne zur Miete und meine Frau duldet keine NMen in gemeinschaftlich genutzten Räumen (was ich gut verstehen kann).
Anfangs habe ich völlig unsystematisch alles geholt, was es zu kleinen Preisen im Umkreis von 20 km gab. Hauptsache alt und restaurierungsbedürftig. Wenn sie dann wieder schön und funktionstüchtig sind, fällt mir das Weggeben schwer. Zumal alte NMen ja eher einen ideellen Wert haben. Man bekommt also nicht die Arbeit "erstattet", die man reingesteckt hat. Ich weiß, das ist eigentlich die falsche Denke, aber ich ertappe mich immer wieder dabei. Wenn man seine Maschinen wenigstens in guten Händen wüsste.
Wie schwer habe ich mich getan, als ich neulich eine japanische 60er Jahre Noname-Maschine an jemand verkauft habe, der sich ein neues Vorzelt fürs Wohnmobil nähen wollte. "Die arme Maschine", dachte ich mir. Aber eigentlich ist eine Nähmaschine ja zum Nähen da. Und so habe ich die Beiden schweren Herzens ziehen lassen... Dass ich dabei einen ziemlich guten Preis erzielt habe, hat nicht wirklich geholfen. sad
Inzwischen bin ich (eigentlich!) dazu übergegangen, mir "nur" noch Maschinen schenken zu lassen. Hilft aber auch nicht so richtig. Neulich ist eine Singer 611 mit allem Zipp und Zapp für Umme bei mir eingezogen. Da kann man doch nicht nein sagen biggrin Und bei der Elna Overlock konnte ich auch nicht nein sagen. Die hat zwar etwas gekostet, aber nur ganz kleines Geld. Und wenn ich will, kann ich die jederzeit für Mehr wieder verkaufen. Tja, wenn ich will. Ihr versteht die Misere. wink
Wenn ich wüsste, dass eine Maschine achtsam und mit Maschinenverstand genutzt wird, hätte ich kein Problem, sie für kleines Geld abzugeben oder zu verschenken. Afrika ist für meine Maschinen vermutlich keine Option, da ich entweder elektrische Maschinen sammle oder Tretmaschinen (aus Platzgründen) aus ihrem Schrank ausbaue, in einen Sockel setze und nachträglich elektrifiziere. (Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion darüber anfangen, wie man denn bitte Tretmaschinen aus ihrem Schrank ausbauen kann.)

Wer im Raum Köln-Bonn-RSK eine robuste Maschine zum Produktiveinsatz sucht, spreche mich gerne über dieses Forum an. Vielleicht habe ich ja das Passende im Keller oder unter dem Bett oder im Arbeitszimmer oder...

Jedenfalls habe ich durch mein relativ neues Hobby in diesem Forum sehr freundliche und kompetente Hilfe erfahren. Ich kenne dies auch aus andere Foren. Je spezieller das Thema, desto fester ist der Zusammenhalt und die Trolldichte niedrig. Und das ist eine wirklich schöne Erfahrung. heart

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Museumsfritze
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#104 Beitrag von Museumsfritze »

;-) heart
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det
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#105 Beitrag von det »

-2 Maschinen.
Die Anker 549 ist zusammen mit Tisch und Moretti Motor zum Schnäppchenpreis von 50,- weggegangen. Immerhin muss ich sie nun nicht mehr mit umziehen. Der Käufer hat dann auch einen älteren Brother ZZ-Kopf mitgenommen, der in einen Tisch mit Tretantrieb kommen soll.
Da der Käufer aus Zentralafrika stammt und Tretmaschinen in die Heimat schicken will, werde ich ihm noch ein paar Tische mit Tretmaschinen fertig machen, so ich die Zeit finde.

Habe heute wieder eine Wagenladung Maschinenköpfe herübergefahren (altes Ladenlokal -> Privathaus), morgen ist dann eine weitere Fuhre plus Schwerlastregal dran.

Hatte noch eine alte schwarze Necchi Geradstichmaschine gefunden, die rammfest saß. Eigentlich ein Fall für's Altmetall. Aber dann konnte ich meine Finger doch nicht davon lassen und habe sie - zumindest "obenrum" - wieder gängig bekommen. Armwelle mit allen Anbauteilen dreht schon wieder, morgen baue ich Greifer- und Transporteurantrieb wieder zusammen. Vielleicht kann ich sie dann mit nach Afrika geben.

Achja: Ein Pfaff Hobbylock 4842 habe ich noch in ihre Einzelteile zerlegt, die jetzt in einen kleinen Karton passen, also eigentlich noch eine Maschine weniger ;-)

Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -

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GerdK
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#106 Beitrag von GerdK »

det hat geschrieben: Montag 27. März 2023, 22:39Hatte noch eine alte schwarze Necchi Geradstichmaschine gefunden, die rammfest saß. Eigentlich ein Fall für's Altmetall. Aber dann konnte ich meine Finger doch nicht davon lassen und habe sie - zumindest "obenrum" - wieder gängig bekommen. Armwelle mit allen Anbauteilen dreht schon wieder, morgen baue ich Greifer- und Transporteurantrieb wieder zusammen. Vielleicht kann ich sie dann mit nach Afrika geben.
Jo, manchmal gibt es Maschinen, die flüstern: "Gib mich nicht auf, ich habe genug Kraft für nochmal 100 Jahre!". Und dann kann man einfach nicht anders... smile

Viele Grüße, Gerd

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Irma
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#107 Beitrag von Irma »

Diese Pfaff 138 kennt ihr schon (Achim hat sie restauriert).
viewtopic.php?p=129837#p129837

Sie ist hier bei mir gelandet,

… weil sie total verrostet (Arbeitstitel: „Black Rosty“) von mir für kleines Geld über die Kleinanzeigen erstanden wurde (der „klassische Weg“, vermute ich, „Rettung“, „Schnäppchen“…),
… weil Achim sehr viel Sachverstand und Arbeit reingesteckt hat (nochmals vielen Dank dafür), sie wäre sonst immer noch wie gekauft,
… weil andere liebe Foristen Ersatzteile und Füße organisiert haben (auch euch vielen Dank),
… weil ich immer eine 138 haben wollte, denn mit dieser Maschine kann ich sehr breite und dicke Webstoffe bearbeiten. Ich hatte aber auch immer Respekt vor der Größe (vor allem mit riesiem Tisch/Motor) und der Preisliga. Also eigentlich ein Wunschobjekt, das ich schon abgeschrieben hatte. Beim ersten Nähen hier habe ich zuerst gezuckt, schon anders, die große Dame. Der Rucksackmotor leistet sehr gute Dienste, der Sockel ist mein Fitnesstest und ich glaube, mehr Kilos würde ich nicht mehr schaffen zu heben. Ob es irgendwann mal ein Servomotor wird, weiß ich noch nicht. Im Moment glaube ich eher, dass nicht.

Ich stelle sie unter diesen Pfad, weil ich in der letzten Zeit mehr und mehr überlegt habe, was ich in Punkto Maschinen „wirklich“ brauche, an meinem optimalen „Maschinenpark“ bastle. Die beiden Maschinen (die 1215 ist nicht nur „der Spuler“) werde ich jetzt vermutlich am meisten nutzen. Die anderen stehen unter Beobachtung, bei mir vor allem in der Hinsicht, wie oft sie tatsächlich genutzt werden. Aber das ist natürlich nur subjektiv, weil ich weniger sammle als vielmehr nähe.

Fazit: eigentlich ist das Gewicht meiner Maschinen mehr geworden, bei sinkender Stückzahl. biggrin

Viele Grüße
Irma
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Herzstücke: Pfaff 1215 und Dürkopp 422

postph
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Re: Vom Sammeln zur Sucht? Bestandsaufnahme und Strategien

#108 Beitrag von postph »

claude hat geschrieben: Donnerstag 11. Mai 2023, 16:00 Mit dem Aufwand, den Du für Eure Familien-Maschine getrieben hast, hätte jemand anders bequem zwei Dutzend Maschinen kaufen und wieder flott machen können. Da bist Du nochmal glimpflich davongekommen ;-)
Das hast du richtig in Erinnerung. Der Aufwand und die Kosten waren enorm. Ein Projekt von diesem Umfang reicht tongue

Als ich den Maschinenkopf wieder zusammengebaut habe, kannte ich dieses Forum nicht und habe mir die richtigen Einstellungen selbst zusammengreimt. Als ich dann eine Kopie vom Renters bekommen habe, war ich sehr zufrieden. Das meiste hat gestimmt. Dieses Forum ist wirklich eine große Hilfe!
Vielen Dank und Grüße
Philipp

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