Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

Für ? Na für witzigen Kram, wieder den tierischen Ernst!
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mahlekolben
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Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#1 Beitrag von mahlekolben »

Hallo zusammen!

Hier stößt das Forum echt an seine Grenzen: Wohin mit meiner Frage?

Ob es um eine Pfaff, Singer oder Bernina gehen wird, weiß ich ja noch nicht.

Ich habe keine konkrete Suche, also wäre das hier dort auch fehl am Platze.

Vorstellen brauche ich mich hoffentlich nicht mehr. Hab' ich schon gemacht - und so langsam... naja, man kennt sich halt. Hoffe ich.

News und Ankündigungen? Neee. Das passt nicht. Lederwerkzeuge? Auch nicht. Ersatzteile? Nähmöbel? Bedienungsanleitungen?? Och kommt schon: Für diesen Kram hier gibt es halt keine passende Kategorie (passe ja selbst in kaum eine rein...) - also landet das erst mal im Funstuff. Ich gebe mir Mühe, dass vielleicht auch mal ein kleines Grinserchen hervorgelockt werden kann, versprochen!

Den Admins sei es vergönnt, das Ding hier dann dahin zu schieben, wohin es auch immer passen mag. Bin mal gespannt, wo es dann landet...

OK. Das sollte den versprochenen Grinser verursacht haben...

Hihihi.

Naja.

Ich habe vor, Werkzeugtaschen zu nähen, und stehe nun vor einer Menge Optionen. Fertig ist noch nichts, aber ich will vorbereitet sein und grüble so vor mich hin. Vielleicht wollt Ihr mich hier trotzdem ein wenig unterstützen.

Die Werkzeugtaschen... naja, eigentlich geht es hier mal wieder um ungelegte Eier, unnütze Planung und wirre Gedanken in sämtliche Richtungen.

Die Taschen sollen selbstgefertigte Meißel, Durchschläge, Dorne etc. aufnehmen. Durchmesser ca. 20, Länge ca. 250mm. Also schon handfester Krams.

Genauso handfest sollten die Taschen dann werden. Ich stelle mir schweren Stoff vor, etwa den von Seesäcken der Bundeswehr. Zwei dicke Lederriemen dazu, die das Ganze dann zu einer Rolle verschnüren. 10...20 dieser Werkzeuge sollen in eine Tasche. Es geht grob in Richtung LKW-Werkzeugrolltasche, die sind ähnlich stabil gebaut.

Die Werkzeuge sollen dann mitsamt der Tasche als Set angeboten werden. So jedenfalls der Plan. Ich könnte jetzt Corona und nötige Gedanken um Alternativen anmerken...

Meine Pfaff 11 scheidet aus: Deko.

Meine 332 scheidet aus: zu schlapp.

Meine beiden 362 scheiden aus: ebenfalls zu schlapp. Habe ich erst beim Nähen der Hohlkehle mit eigentlich recht fluffigem Stoff feststellen dürfen, dass die Grenzen doch recht schnell erreicht sind.

Jetzt habe ich da noch eine 130 von einem lieben Mitglied hier... eigentlich nur aus Mitleid beschafft um sie vor dem Entsorger zu retten, dann als hübsches Deko-Objekt auf einem Schränkchen im Flur drappiert.

Eigentlich Quatsch. Von vornherein - aber wer macht das nicht mal... Aber die Maschine ist echt ein Hingucker! Richtig hübsch ist sie! Und unter der alten Uhr auf dieser alten Kommode gibt das ein eigenes, sehr angenehmes Bild! Aber das kennt Ihr ja schon.

Werkzeugtaschen... besser: Werkzeugrolltaschen. OK, die Ausmaße sind bekannt, das Material kennt Ihr besser als ich, die Anforderungen an eine Maschine, diesen Kram zu nähen, sogar noch viel besser.

Dumm ist: Ich will immer möglichst flexibel sein. Das als Hintergrund.

Gedanke #1:

Denn ich habe mir schon Gedanken gemacht, die 130 mit einem Außenborder zu betreiben. Nicht dieses Haushaltsmaschinen-Zeug, sondern einen ordentlichen Servo mit richtig Bumms.

Was mich daran extrem stört, ist die Ansteuerung. Der Poti bei diesen 500...1.000W-Motoren ist immer unter einer Tischplatte fest verschraubt, sodass eine Hebelei und eine feste Installation eines Pedals nötig ist.

GENIAL wäre dagegen, einen solchen fetten Motor über einen üblichen Haushaltsmaschinen-Anlasser betreiben zu können. Dann könnte ich den Gedanken sogar weiter spinnen und meine Drehmaschinen darüber betreiben. Das wäre mal so eine Lösung, die mir sehr gut gefallen könnte. Vielleicht noch mit zwei oder drei vorher einstellbaren Drehzahlbereichen... lecker! Richtig lecker!

Ich hab' ja einen Motor für meine Drehmaschinen, der über einen FU angesteuert wird. Die 550W und 2.750RPM sollen auch locker reichen. Nur bin ich halt zu dusselig, da einen Anlasser als Poti für die Drehzahl anzuschließen und eine Bremsrampe einzustellen, sodass die Maschine auch abrupt stehen bleibt, wenn ich den Huf von der Taste da unten lupfe.

Hier gab's doch mal einen, der einen Fahrrad-Motor genutzt hat: Stich für Stich und gerne auch mal Knallgas... da muss ich noch mal nach suchen.

Gedanke #2:

Die 130 hat meiner Meinung nach zwei ganz erhebliche Nachteile: Zunächst die Rundkolbennadeln und dann die Fummelei am Rückwärtsgang.

Nun mag es ja überhaupt kein Problem sein, sich die passenden Nadeln zu besorgen. Aber eigentlich will ich das gar nicht. Wenn ich was machen will, will ich ins Regal greifen und die nötigen Werkzeuge packen können, ohne lange nachdenken zu müssen.

Und dieses "Problem" mit dem Rückwärtsgang hat meine 332 auch - und da ist der Hebel noch viel kleiner und fuckeliger. Naja, wer dran gewöhnt ist... aber ich als dusseliger Anfänger... Rückwärts wird halt vorwärts genäht. Ist beim Reiten auch so.

Mit dem Rückwärtsnähen könnte ich mich noch anfreunden. Aber ein Umbau auf Flachkolbennadeln wäre echt geschickt!

Gedanke #3:

Wäre die 130 eigentlich für das, was ich da vorhabe, geeignet? Eigentlich ist sie ja auch nur eine Haushaltsmaschine, sogar die Vorgängerin meiner anderen Maschinen um mich herum (bis auf die Pfaff 11 - die sollte tatsächlich älter sein). Natürlich gibt es immer wieder mal ein Video zu bestaunen, wo wundersame Anwendungen präsentiert werden... Leder und Stoffe übereinander... und noch ein Segeltuch... und noch eine Lage Schaumgummi... und noch zwei Lagen... und noch mal in der Mitte knicken und durchgenäht! Fast tonnenweise! Aber irgendwann ist doch auch für so eine Maschine Schluss, oder?

Meine 362 hatte bei 6 Lagen von diesem Zeug hier schon Probleme:

https://www.amazon.de/gp/product/B0719QBXNF

Habe letztens versucht, im engen Zickzack die Schlaufen von den Trägern meiner Arbeitshose neu zu vernähen... Wenn der dicke Knubbel kommt, will der Kram nicht mehr so recht unter dem Füßchen her, da muss man dann schon mal unterstützend eingreifen. Läuft die Maschine zu langsam, macht der Motor schlapp. Aber gerade an diesen Knubbeln geht's doch darum, die Naht durch Rangieren vor- und rückwärts zu verriegeln. Natürlich hämmert die Maschine mit Vollgas da durch, warum denn auch nicht? Aber zumidest ich bin da zu blöd, mit jenseits der 1.000 Stiche/Minute Anfang und Ende zu treffen. Immerhin hänge ich ja auch noch am Ende vom Lappen dran...

Und da will ich das fette Canvas nähen? Mit der 130?

Gedanke #4:

Was will ich eigentlich?

Fettes Zeug nähen. Geradeaus und im Zickzack. Ohne viel nachdenken zu müssen. Freiarm braucht's da nicht, Zierstiche auch nicht.

So braucht eine Nähmaschine auch nicht mit großartigem Zubehör aufwarten können.

Wichtiger wäre eine sichere und günstige Ersatzteil-Versorgung. Auch möchte ich mindestens 80% der üblicherweise anfallenden Reparaturen mit Eurer Hilfe durchführen können.

Vielleicht sollte ich doch nach einer Industrie-Nähmaschine Ausblick halten. Den Motor so, dass ich ihn über Riemen an allen Maschinen mit Fußpedal bedienen kann, die Nähmaschine in einer Kiste verschraubt, sodass ich sie verschwinden und hervorzaubern kann, wann und wo immer ich sie brauche. Auch wenn das Ding dann ein paar kg schwerer ist - das wäre das geringste Problem, da bin ich nicht so zimperlich. Hauptsache flexibel:

Maschine auf den Tisch (welche auch immer!), Motor dran, Riemen spannen, Steckdose finden, Pedal zwischen die Socken und auf geht die wilde Fahrt...

So der Plan.

Ich kratze mich mal wieder ein wenig am Köpfchen und frage mal in die Runde: Was denkt Ihr dazu?
Beste Grüße!

Michael

Alpsee
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#2 Beitrag von Alpsee »

Mit der Maschine kann ich dir nicht weiterhelfen.

Vielleicht könntest es auch auf einer Maschine von Bekannten oder einer von Hier nähen.
Ich weiß nicht wo du Wohnst, aber ich hätte kein Problem wenn jemand meine Maschine Nutzt.

Ich komme aus Burgberg im Allgäu.

Das mit den Rolltaschen ist eine Gute Idee.
Kann man gut verstauen und klappert nix.

2,5 m finde ich zu lange da würde ich lieber 2 machen.
Manchmal hat man ja gar nicht soviel Platz zum hinlegen.
Ich hab noch einen gebrauchten Markisen Stoff den könnte man dazu hernehmen.
Alpsee / Richard der der aus den Bergen kommt

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armin_k.
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#3 Beitrag von armin_k. »

Hallo

Solche Gedanken / Themen hatten wir hier schon oft. Und auch ich stand schon vor dieser Problematik als ich mein Vorzelt oder die Wolldeckentasche nähen wollte und dann auch genäht habe.

Natürlich ist das Mittel der Wahl eine Industriemaschine a la Pfaff x45 mit 3fach Transport und Füßchenhub ohne Ende.

Allerdings habe ich keinen Hobbyraum in dem ich solch eine Maschine mal eben parken kann, selbst wenn ich sie auf 230 Volt umbauen würde. Mit den richtigen Nadeln, kann man eine Menge erreichen und wenn diese dann noch in einer Maschine stecken, die gänzlich ohne Kunststoffe auskommt und an der man evtl. am Drehrad unterstützen kann, falls die Kraft nicht reicht, hat man schon eine Menge gewonnen. Viele Maschinen dieser Art verwenden auch 287er Nadeln, die man bis Stärke 140 bekommt.

Wenn ich den Platz hätte, würde ich wohl eine meiner Bernina 117 in eine Tisch einpassen und mit einem Industriemotor versorgen....

Viele Grüße - Armin

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det
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#4 Beitrag von det »

Hallo Michael,
meine 130er brauchen (fast alle) normale Flachkolbennadeln, hast du eine Biesenmaschine?
1738er Rundkolbennadeln sind aber auch leicht zu beschaffen.

Industriemaschine mit Nadeltransport und Servo, dann bist du schon mal gut dabei. 3-fach Transport wäre noch besser.

Klaus aus A hat mal Gleichstrommotoren an einen Pfaff 11 Klon drangebaut und damit schön langsam und kraftvoll nähen können, da bleibt man dann flexibel, weil tragbar. So ein Motor passt dann auch an die 130.

Aber das Transportproblem bleibt, vielleicht hilft da schon eine Pfaff Tipmatic etc. mit IDT etwas (!) weiter.

Grüße
Detlef
Zuletzt geändert von det am Samstag 18. April 2020, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -

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mahlekolben
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#5 Beitrag von mahlekolben »

Hallo liebe Mitdenker!

Und vielen Dank für das Angebot, zum Ausprobieren an die Maschine zu dürfen - das gibt's bestimmt nicht überall!

Die Meißel sollten schon so groß werden, 250mm liegen gut in der Hand. Gebraucht werden sie hier: https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... =10#p81719

Daher sollte auch der Stoff zu den Werkzeugen passen. Auch ist die Umgebung recht rau - und wenn die Rolltasche dann gleich kaputt geht, habe ich nichts gewonnen.

Stimmt, die Geschichte mit dem Platz ist nicht zu verachten. Daher auch die Idee, das Ganze modular zu gestalten. Meine beiden Drehmaschinen nutze ich am gleichen Motor, das klappt ganz gut. Schön wäre jetzt halt noch die Möglichkeit, die Drehzahl über einen Fußanlasser zu steuern und den Motor auch passend bremsen zu können - ohne, dass der mir gleich den Tisch von der Wand reißt. Aber so ein Frequentumrichter liegt dann auch gerne mal bei 3...400 Euro. Der Hitachi SJ200-007NFEF wäre so ein passendes Modell. Den kann man auch bequem via USB-Kabel und einem Stückchen Software auf seinem Rechner einrichten. Ich habe den SJ100 an einem 550W-Motor FCA 71B-2. Anschlüsse gibt's schon, nur müsste ich mich da echt tief einlesen um zu sehen, ob das überhaupt klappt und wie das Fußpedal gebaut sein muss um es anschließen zu können. Und die Programmierung über das Panel ist auch ein Genuss für sich. Ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass er hin und wieder mal gerne eine Einstellung vergisst - so oft brauche ich ihn ja nicht. Dann geht die Sucherei nach den Parametern und den Schritten dorthin wieder los.

Die 130 ist tatsächlich eine Biesenmaschine. Da sie eigentlich nur zur Deko dienen sollte, war das ja auch egal. Nun eröffnen sich aber Gedanken... und mit der 130 vielleicht sogar Möglichkeiten.

Die 1738... Naja, die bekommt man tatsächlich gut und günstig, auch vom namhaften Hersteller. Der Umbau der 130 auf Flachkolbennadeln war einer der Gedanken, die so um mich kreisen. Dann wäre die Maschine noch ein Stück flexibler.

Jetzt noch eine Haushaltsmaschine daneben stellen... na, ich weiß nicht. Nachher wird das auch nur halb nutzbar - und Teillösungen habe ich hier schon ausreichend stehen. Hätte mir vor dem Forum nie gedacht, mir mal Gedanken um Platz für Nähmaschinen zu machen...

Ich suche heute Abend noch mal den Thread mit dem Fahrradmotor - vielleicht war das ja sogar schon der von Klaus aus A.

Falls mich einer sucht: Ich verzapf' mich noch mal in den Schuppen, eine Runde rumspinnen...

mx
Beste Grüße!

Michael

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-710-
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#6 Beitrag von -710- »

Brauchst nicht suchen. Zufällig hatte ich den Faden noch in einem Tab offen.

ebike-motor als servo-antrieb

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mahlekolben
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#7 Beitrag von mahlekolben »

Na, aus was für einer Ecke kommst Du denn so plötzlich her?

Schön, dass Du mal wieder da bist! lol

Und vielen Dank für den Link!
Beste Grüße!

Michael

talblume
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#8 Beitrag von talblume »

tja...als Segler stiess beim Planen,Segelnähen meine pfaff 362 immer an Ihre Grenzen. also hab ich dann irgendwann 145 3fach gekauft. tatsächlich dann kaum gebraucht. (trotz nachgerüstetem speedreducer) je nach material steht doch wieder oft ne 260er pfaff oder manchmal auch 955 dualmatic IDT oder sogar bernina 830 auf dem wohnzimmertisch, weil besser dosierbar und handlicher; auch große Lappen Tuch sind einfacher im wohnzimmer zu handeln, wenn ne Koffermaschine verschiebbar ist, statt schwere Tischmaschine anders zu plazieren... (die kleinen stecken dann allerdings regelmässig fest bzw nadeln brechen dauernd, weil über der "Haushalts"grenze...., damit leb ich dann...)

Hilft Dir natürlich nicht, weil Werkzeugtaschen einfacher verschiebbar als Segel sind...

Denke, das für Dich tatsächlich sowas wie ne China Typical mit Servo vermutlich genau das richtige wäre. Schade, Kostet...

Alles Andere wie der Thread Fahrradmotor ist höchst interessant aber erhebliches Gebastel!

bin hauptberuflich Fahrradmechaniker, da fällt tatsächlich schon mal son funktionionsfähiger Motor aus Unfallschäden usw ab. die Frage ist, ob sich der Aufwand lohnt. Riemenscheibe kaufen und dranbauen, Halterung für den Motor bauen, passenden Riemen kaufen, Steuerung bzw Gleichstromnetzteil je nachdem 24/36V, den Poti für die Drehzahl, alles Verkabeln usw....

Interessant find ichs trotzdem, das könnt evtuell genau das Ding sein, mit haushaltsfusspedal steuern und genug Drehmoment und start/Stopp usw und obendrauf einen Kopf, der für den jeweiligen Anforderdungen entspricht.

Frage, was das an Material u Zeit kostet.. ich frag mal den Fahrradthread auf Dein Problem hin, bzw frag Du Ihn doch auch, Grüsse, Uli

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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#9 Beitrag von mahlekolben »

Ich hab's mir noch mal angesehen.

Als technische Lösung absolut klasse - schon die Idee alleine, aber ob das tatsächlich gut nutzbar ist?

Bei höheren Drehzahlen wird's ganz schön laut (habe ich so als Eindruck aus den Videos mitgenommen), und Zen-mäßig Stich für Stich... am Anfang und am Ende sicherlich genial, aber dazwischen gibt's ja auch noch was.

Vielleicht täuscht das Video da auch ein wenig.

Schaue ich mir das hier an, glaube ich schon fast, dass die Maschine richtig ist:

https://www.youtube.com/watch?v=s5u30dHl_LQ

GerdK schrieb gestern erst, dass er einen Universal-Motor aus dem Zubehör genommen und offenbar die Charakteristik des Anlassers angepasst hat:

https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... =25&t=7379

Und wenn der Motor genug Bumms hat... und man den Anlasser anpassen kann... dann wird's auch schon wieder spannend.

Vielleicht mag Gerd ja kurz was zu seinem Umbau erzählen.

Tja, und dann gibt's da ja immer noch die Idee mit der dicken Industriemaschine... Aber da scheue ich mich noch vor der Investition.
Beste Grüße!

Michael

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GerdK
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Re: Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen

#10 Beitrag von GerdK »

mahlekolben hat geschrieben: Sonntag 19. April 2020, 12:37 Und wenn der Motor genug Bumms hat... und man den Anlasser anpassen kann... dann wird's auch schon wieder spannend.
Vielleicht mag Gerd ja kurz was zu seinem Umbau erzählen.
Die Anpassung mache ich die nächsten Tage mal. Ist relativ einfach zu machen, der Widerstand im roten Kreis unten (Originalwert: 10 kOhm) definiert die Höchstgeschwindigkeit bei "Vollgas". Macht man den größer, wird die Maschine langsamer. Die Poti-Kombination im grünen Kreis bestimmt das Nähverhalten zwischen "0" und "Vollgas"
elektronisches Fußpedal.JPG
Ich schreibe dann noch mal was dazu...

Viele Grüße, Gerd
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