Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

Für ? Na für witzigen Kram, wieder den tierischen Ernst!
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nicole.boening
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#11 Beitrag von nicole.boening »

Oh, ich liebe eure Geschichten und hab ein wenig das Gefühl, wir sollten eine Selbsthilfegruppe - zumindest aber einen Stammtisch - gründen. Leider seid ihr fast alle so weit weg. Falls ihr mal in Bremerhaven seid, kommt mich unbedingt besuchen. heart
Näh und schraub wie du dich fühlst.

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Benno1
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#12 Beitrag von Benno1 »

Ganz offen und ehrlich? ich hab zum Zählen aufgehört. Mit dem Nähen hast bei mir als kleiner Knirps mit 5 Jahren auf einer Elna SP, die bei uns zu Hause als Familienmaschine galt und ein Jeder von uns immer irgendwas zu nähen hatte. Dadurch bin ich ein eingefleischter Elnarianer. Mein Opa hatte zu Lebzeiten eine motorisierte Singer 88 und mittlerweile haben sich so einige Singer und Elna-Maschinen Einzug Gehalte. Dazu noch die eine und andere Maschine
Elna supermatic, ZZ und SU sind meine Hauptmaschinen, Singer 66, Singer-Klon von Rast & Gasser, Kayser L und noch so einige biggrin biggrin biggrin

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GerdK
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#13 Beitrag von GerdK »

nicole.boening hat geschrieben: Donnerstag 19. September 2019, 21:01 Oh, ich liebe eure Geschichten und hab ein wenig das Gefühl, wir sollten eine Selbsthilfegruppe - zumindest aber einen Stammtisch - gründen...
Die "Anonymen Nähmaschiniker", oder sowas... :lol27:

Viele Grüße, Gerd

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Manohara
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#14 Beitrag von Manohara »

zwar habe ich immer Mal schon in anderen Themen davon geschwatzt, aber ich wills hier nochmal - mit anderen Schwerpunkten - zusammenfassen ...

Auch bei mir ging es früh los.
In meiner Schule zum Beispiel gab es einen Nachmittags-Kurs zum Nähen und weil ich eine bestimmte, sehr enge Hose wollte, habe ich zusammen mit 10 Mädchen (wir waren ungefähr 14 Jahre alt) nähen geübt.
Ich war der einzige Junge und es hat mir gut gefallen tongue (nein, da war nix - trotzdem war's schön!)

Mein Leben lang war ich ein ganz normaler Nähmaschinenbesitzer.
Mal die eine, Mal eine Andere, immer ältere Modelle.
Aber die immer wieder verstellten Maschinen sind mir auf die Nerven gegangen und als ich etwas Geld "zur Verfügung" hatte, habe ich mir die Bernina 1008 gekauft, in der Hoffnung, das "neu", "innen aus Metall" und "mechanisch" eine Weile ohne Macken funktioniert.
Die war zwar blöd zu bedienen (ich hatte den Eindruck, die Anleitung war einfach schlecht - oder hatte gar Fehler - das kann aber auch meine Unkonzentriertheit gewesen sein) hat aber im Prinzip bis "zuletzt" (ich habe sie für immerhin 500€ verkauft) gut gearbeitet.
Aber sie hatte einfach keine Charme. Pottlangweilig und ein Bisschen unattraktiv, wenn ich es freundlich formuliere.

Zum "Zeitvertreib" wollte ich mal sehen, welche von den Maschinen von früher, also die mit Charme, richtig für mich wäre.
Als Erstes bin ich beim Verzeichnis gelandet, habe mich dankbar informiert und mir bei ebay, für teuer Geld - ich glaube, es waren 350 € - eine Pfaff 362 Automatik "in gutem Zustand", gekauft.
Natürlich war der Kondensator kaputt ... und so fand ich hierher.

Ich stelle mich bei solchen Sachen oft eher blöd an und ich habe sie nicht "hinbekommen", und während ich daran gearbeitet habe, ist mir eine Maschine nach der Anderen zugelaufen.
Das wurden so 20 bis 25 Stück. Lauter technische Meisterwerke (na ja, die meisten wink ).

Weil's hier so nett ist und gute Unterstützung gibt, ist es so lange gegangen, bis ich eine Phoenix Universa 249, und eine Pfaff 1222e als Lieblings-Maschinen hergerichtet hatte (nee, die Pfaff hat hauptsächlich Dieter gerichtet).

Jedenfalls sind das die Maschinen, die mir für den Rest meines Lebens durch meine selbstgestellten Näh-Aufgaben helfen sollen.
Die Phoenix lief eigentlich schon ganz gut ... aber grad bricht sie mir immer die Nadeln ab wenn ich nähen will und ich werde mich wohl wieder ein Bisschen intensiver um sie kümmern müssen ...

Der Dachboden, wo all die Metallmonster seit meinem Umzug von München nach Nordhessen stehen, wird demnächst ausgebaut.
Seit ein paar Wochen bin ich deswegen dabei, alle Museumsstücke, die sich versammelt hatten, wieder weiter-zu-geben.
Eine Lada zum Beispiel ist nach Island gereist.
Finanziell ist das Ganze nicht gerade ein Geschäft gewesen, aber ich hatte und habe Spaß.

Nicht zuletzt, weil es hier, mit nähenden Männern und Technik interessierten Frauen so nett ist beerchug

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mahlekolben
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#15 Beitrag von mahlekolben »

Puh - da erwischst Du mich glatt in zwei Punkten:
Manohara hat geschrieben: Donnerstag 19. September 2019, 23:04 ... und mir bei ebay, für teuer Geld - ich glaube, es waren 350 € - eine Pfaff 362 Automatik "in gutem Zustand", gekauft.
Natürlich war der Kondensator kaputt ... und so fand ich hierher.
Manohara hat geschrieben: Donnerstag 19. September 2019, 23:04 Nicht zuletzt, weil es hier, mit nähenden Männern und Technik interessierten Frauen so nett ist
Brüder im Geiste beerchug

mx
Beste Grüße!

Michael

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Manohara
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#16 Beitrag von Manohara »

kommt Leute, das ist doch ein nettes Thema ...

ich finde, es sollte Forenpflicht sein:
Wer schon Mal eine Antwort bekommen hat, muss hier einen Eintrag machen, - und alle 3 "Ws": "wieviel, warum und wie", müssen beantwortet - und aktuell gehalten - werden!

Estrilda
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#17 Beitrag von Estrilda »

Ich hab erst vor etwa zwei Jahren mit dem Nähen angefangen. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, ob mich das Hobby wirklich packt oder nur so eine Phase ist, hab ich damals nur eine W6 1235/61 gekauft, weil die mir vom Preis-Leistungs-Verhältnis am besten gefiel und es auch eine mechanische sein sollte. Ein Jahr später zog hier noch die Gritzner Overlock ein.

Für die meisten Sachen war die W6 auch ok, aber bei Taschen merkte ich schon, dass sie da ab und an an ihre Grenzen kam. Also sollte ein altes Metalltier noch einziehen. Da mein Nachbar Trödler ist und entsprechend oft irgendwelche Keller leerräumt, hatte ich ihn Anfang des Jahres angesprochen, dass er an mich denken soll, wenn ihm mal eine alte Nähmaschine unter die Finger kommt. Prompt drückte er mir eine in die Hand: "Ich kenne mich damit nicht aus, aber meine Frau sagt, da stimmt irgendetwas nicht. Nimm mit und versuch Dein Glück."
Gut, es war jetzt "nur" eine Lectro-Mat, also eigentlich zu "jung", aber einem geschenkten Barsch....dass die nur furchtbar verstellt war, innen aussah wie frisch vom Werk und somit zu einem sehr raschem Erfolgserlebnis führte, reichte schon, um Blut zu lecken biggrin

Dann kamen noch weitere dazu, wobei ich schnell eine Vorliebe für Maschinen der 60er/70er Jahre entwickelt habe. Ich mag die Designvielfalt und den Ideenreichtum bei der Stichmusterumsetzung dieser Ära einfach. Wenn in einer Anzeige Worte wie "mit Koffer und Stichmusterscheiben" fallen, kribbelt es mich schon. Ich habe mir daher zeitig ein Preislimit gesetzt, und halte mich da eigentlich auch sehr gut dran. Kein Auto/Führerschein zu besitzen, sorgt ebenfalls dafür, dass es nicht zu schnell zu viel wird :lol27:

Aktuell habe ich hier neben der W6 und der Gritzner acht weitere Maschinen (plus eine, die ich nie mitzähle weil die noch verschenkt wird) - und gleich fahre ich los, eine Spanierin von 1971/72 abholen ;)

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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#18 Beitrag von Manohara »

eben habe ich meine sorgfältig hergerichtete Gritzner HZB verkauft, an einen sehr angenehmen jungen Mann (von mir aus gesehen sind viele Leute jung) und freue mich, dass sie einen guten Platz gefunden hat.
Seine Mutter ist Profi-Näherin, er will das selber probieren und hat für meinen Geschmack genau den richtigen Weg gewählt: Nicht mit einer automatischen Plastik-Maschine, sondern gleich mit was "Richtigem".
Diese Gritzner gehört ja zu den Haushalts-Maschinen, hat aber (eben wieder gesehen) eine Königswelle und das finde ich schon allein wegen des Namens was Gutes ;-)
... und beim Testlauf schnurrte sie sehr angenehm.

Ich habe noch eine Zweite ... die muss dann jetzt auch wieder den Weg in's Leben finden.

Merkwürdeigerweise hatten Beide keine Spulen drin und ich bin 100% sicher, dass ich sie ausgiebig getestet habe ... sonst hätte ich sie sicher nicht hergerichtet.
Und ich konnte dem Mann leider auch nicht sagen, wonach man suchen muss, wenn man dafür eine Spule sucht.
Wei: Namen oder Nummern haben die Teile ja nicht.

Ich MUSS noch passende haben irgendwo und werde sie suchen, aber bisher war das ergebnislos.

Es ist mir ein Bisschen peinlich, dass mir das schon wieder entfallen ist, aber wir sind ja hier unter uns und deswegen meine blöde Frage:

Wie bezeichnet man denn Spulen, wenn man welche sucht? rolleyes

..............

das ist jetzt etwas am Thema vorbei, aber ich finde trotzdem, das es hierher passt ... oder?

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nicole.boening
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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#19 Beitrag von nicole.boening »

Spulen für Umlaufgreifer? Gritzner Umlaufgreifer sind doch die Pfaff Spulen oder?
Näh und schraub wie du dich fühlst.

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Re: Nähmaschinen: Wie viele habt ihr, warum und wie lagert ihr sie?

#20 Beitrag von nicole.boening »

Estrilda hat geschrieben: Donnerstag 26. September 2019, 18:39 Ich hab erst vor etwa zwei Jahren mit dem Nähen angefangen. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, ob mich das Hobby wirklich packt oder nur so eine Phase ist, hab ich damals nur eine W6 1235/61 gekauft, weil die mir vom Preis-Leistungs-Verhältnis am besten gefiel und es auch eine mechanische sein sollte. Ein Jahr später zog hier noch die Gritzner Overlock ein.

Für die meisten Sachen war die W6 auch ok, aber bei Taschen merkte ich schon, dass sie da ab und an an ihre Grenzen kam. Also sollte ein altes Metalltier noch einziehen. Da mein Nachbar Trödler ist und entsprechend oft irgendwelche Keller leerräumt, hatte ich ihn Anfang des Jahres angesprochen, dass er an mich denken soll, wenn ihm mal eine alte Nähmaschine unter die Finger kommt. Prompt drückte er mir eine in die Hand: "Ich kenne mich damit nicht aus, aber meine Frau sagt, da stimmt irgendetwas nicht. Nimm mit und versuch Dein Glück."
Gut, es war jetzt "nur" eine Lectro-Mat, also eigentlich zu "jung", aber einem geschenkten Barsch....dass die nur furchtbar verstellt war, innen aussah wie frisch vom Werk und somit zu einem sehr raschem Erfolgserlebnis führte, reichte schon, um Blut zu lecken biggrin

Dann kamen noch weitere dazu, wobei ich schnell eine Vorliebe für Maschinen der 60er/70er Jahre entwickelt habe. Ich mag die Designvielfalt und den Ideenreichtum bei der Stichmusterumsetzung dieser Ära einfach. Wenn in einer Anzeige Worte wie "mit Koffer und Stichmusterscheiben" fallen, kribbelt es mich schon. Ich habe mir daher zeitig ein Preislimit gesetzt, und halte mich da eigentlich auch sehr gut dran. Kein Auto/Führerschein zu besitzen, sorgt ebenfalls dafür, dass es nicht zu schnell zu viel wird :lol27:

Aktuell habe ich hier neben der W6 und der Gritzner acht weitere Maschinen (plus eine, die ich nie mitzähle weil die noch verschenkt wird) - und gleich fahre ich los, eine Spanierin von 1971/72 abholen ;)
Hach - kommt mir bekannt vor. Meine erste war auch eine W6. Habe auch kein Auto. Und: Als ich das erste Mal gezählt habe, waren es 8 Maschinen. :lol27:
Mein Schwerpunkt bei den Zierstichmaschinen beginnt allerdings bereits in den 50er Jahren. Nur ab und an schau ich in den 70ern vorbei - bisher allerdings nur, um einen enttäuschten Blick auf Berninas, einen verwirrten Blick auf Pfaffs und einen entzückten Blick auf Elnas zu werfen.

Vorsicht: Es werden schnell mehr.

Liebe Grüße und viel Spaß mit deinen Nähmaschinen
Näh und schraub wie du dich fühlst.

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