Ab in die Wüste zum Einkleiden

Für ? Na für witzigen Kram, wieder den tierischen Ernst!
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inch
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Ab in die Wüste zum Einkleiden

#1 Beitrag von inch »

Für alle Schnäppchenjäger...Klamotten ohne Ende...alle geschenkt rolleyes
Na gut,kostet nur ein Ticket nach Chile in die Atacama-Wüste boewu
Da Nähmaschinen allgemein viel mit Textilien zu tun haben,dachte ich,es wäre eine Erwähnung wert...und ich frage mich,wo sind die "Rahmenbedingungen" abgeblieben,für welche Politik zuständig ist?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fast-Fas ... 55784.html
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js_hsm
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#2 Beitrag von js_hsm »

Da fällt mir sofort diese Werbung ein:
"Kick, der Preis spricht für sich!"
Jaaaaaaa denk ich immer :lol27: lol
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gelöschter User N

Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#3 Beitrag von gelöschter User N »

boewu Darum müssen wir unbedingt Nähmaschinen nach Afrika schicken ... die Neuware war anscheinend wegen der zu hohen Preise unverkäuflich. light

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det
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#4 Beitrag von det »

Nopi hat geschrieben: Mittwoch 8. Dezember 2021, 22:54 boewu Darum müssen wir unbedingt Nähmaschinen nach Afrika schicken ... die Neuware war anscheinend wegen der zu hohen Preise unverkäuflich. light
In dem Artikel geht es um Fast-Fashion und die wird mit industriellen Schnellnähern in Fabriken gefertigt.

Was wir nach Afrika geben sind Tretmaschinen, mit denen Kleinexistenzen angeschoben werden können an Orten ohne (durchgängige) Stromversorgung. Wahrscheinlich ähnlich unseren Änderungsschneidereien.

Ich habe mal geschaut, wie viele Schneidereien es meiner Stadt gibt. Das sind eine ganze Menge. Meist "kleine Klitschen" mit ein, zwei Näher & innen, die machen vor allem Flick- und Ausbesserungsarbeiten. Da werden Teile gekürzt und verlängert, da werden Reißverschlüsse ersetzt usw., damit alte Kleidung länger getragen werden kann.

Also genau das Gegenteil von Fast Fashion! light

Gruß
Detlef
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#5 Beitrag von Knopp »

det hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 08:05
Ich habe mal geschaut, wie viele Schneidereien es meiner Stadt gibt. Das sind eine ganze Menge. Meist "kleine Klitschen" mit ein, zwei Näher & innen, die machen vor allem Flick- und Ausbesserungsarbeiten. Da werden Teile gekürzt und verlängert, da werden Reißverschlüsse ersetzt usw., damit alte Kleidung länger getragen werden kann.

Also genau das Gegenteil von Fast Fashion! light

Gruß
Detlef

Formal sind das sog. Änderungsschneidereien, umgangssprachlich in manchem Bundesland auch 'Flickschneidereien' die i. a. R. gute Arbeit leisten, aber keine Zulassung als Schneiderei (Meisterbindung und Ausbildungsbetrieb) erlangen können und nur gelegentlich mal was neu nähen (z. B. Hochzeitskleid). Meist kleinere Familienbetriebe aus früheren Gastarbeiterkonstelationen. Notwendige Nischenbetriebe eben.

Die Maß-Schneidereien, sind im individuellen Segment auch nicht so zahlreich angesiedelt und bestimmt nicht Fast Fashion.
Phoenix,
weder aus der Asche noch aus Arizona,
sondern Nähmaschinenfabrik Baer und Rempel, Bielefeld 1865 - 1968

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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#6 Beitrag von Nähmanfred »

det hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 08:05
Nopi hat geschrieben: Mittwoch 8. Dezember 2021, 22:54 boewu Darum müssen wir unbedingt Nähmaschinen nach Afrika schicken ... die Neuware war anscheinend wegen der zu hohen Preise unverkäuflich. light
In dem Artikel geht es um Fast-Fashion und die wird mit industriellen Schnellnähern in Fabriken gefertigt.

Was wir nach Afrika geben sind Tretmaschinen, mit denen Kleinexistenzen angeschoben werden können an Orten ohne (durchgängige) Stromversorgung. Wahrscheinlich ähnlich unseren Änderungsschneidereien.

Gruß
Detlef
Ja, aber sagt man in Afrika nicht: Die Europäer haben Uhren, wir aber haben die Zeit!
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det
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#7 Beitrag von det »

Nähmanfred hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 22:06Ja, aber sagt man in Afrika nicht: Die Europäer haben Uhren, wir aber haben die Zeit!
Ja, den Spruch kenne ich in ähnlicher Form und nach Aussage einiger Menschen, die Afrika kennen, ist darin auch viel Wahrheit.
Aber laut diesem Artikel müssen die armen Näherinnen in Äthiopien 600 T-Shirts am Tag nähen, das geht nicht mit Geradstich-Tretmaschinen.
@Nopi: Auch ich finde die Zustände dort grausam und verstehe deinen Brasst darauf.
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inch
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#8 Beitrag von inch »

Für grausame Zustände,in diesem Fall von ausgebeuteten Billiglohnkräften,wegen mir in Äthiopien,sind hauptsächlich die Käufer von solchem Billigkram verantwortlich. Würden mehr einheimische Produkte kaufen,könnte das auch Probleme,wie die hier angesprochenen in Äthiopien entschärfen.
Es ist halt immer leichter,mit dem Finger auf andere zu zeigen,anstatt sich selbst als Problem-Verursacher zu outen.
Ich finde es aber nicht gut,wenn immer wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die hemmungslose Vermüllung anderer Länder (hier durch Handelsketten) ist die eine Sache,aber das Projekt Hilfe zur Selbsthilfe z.b. in Kamakwie ist eine ganz andere Sache und dient dem Aufbau von Kleingewerben und der Verbesserung der Lebensbedingungen der betroffenen Menschen.
Es ist alles recht gut nachzulesen auf den hier schon öfter verlinkten Seiten,keine Ahnung,wo das Problem ist,einfach mal Fakten zu respektieren und auch zu akzeptieren.
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#9 Beitrag von det »

inch hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 23:18 Für grausame Zustände,in diesem Fall von ausgebeuteten Billiglohnkräften,wegen mir in Äthiopien,sind hauptsächlich die Käufer von solchem Billigkram verantwortlich. Würden mehr einheimische Produkte kaufen,könnte das auch Probleme,wie die hier angesprochenen in Äthiopien entschärfen.
Jepp, aber nicht jeder kann oder will sich Trigema-Shirts leisten.

Bei vielen anderen, auch teuren, Marken hat man keine Garantie, dass die nicht in denselben Fabriken bzw. unter denselben Bedingungen produziert werden wie die Billigklamotten aus Äthiopien, Bangladesh u.a..
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Re: Ab in die Wüste zum Einkleiden

#10 Beitrag von js_hsm »

det hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 23:32
inch hat geschrieben: Donnerstag 9. Dezember 2021, 23:18 Für grausame Zustände,in diesem Fall von ausgebeuteten Billiglohnkräften,wegen mir in Äthiopien,sind hauptsächlich die Käufer von solchem Billigkram verantwortlich. Würden mehr einheimische Produkte kaufen,könnte das auch Probleme,wie die hier angesprochenen in Äthiopien entschärfen.
Jepp, aber nicht jeder kann oder will sich Trigema-Shirts leisten.

Bei vielen anderen, auch teuren, Marken hat man keine Garantie, dass die nicht in denselben Fabriken bzw. unter denselben Bedingungen produziert werden wie die Billigklamotten aus Äthiopien, Bangladesh u.a..
Leider sehr wahr sad
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