Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

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hansamatic
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Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#1 Beitrag von hansamatic »

Liebe Spezialisten,
meine Hansamatic (Marke Elektrohansa - Hansamatic Typ 56 - ein Familienerbstück) näht zwar, aber ich glaub sie gehörert eingestellt....

Das Nahtbild ist für meine Bedürfnisse durchaus OK, aber der Fadenheber hält den Oberfaden beim Abwärtsweg nicht unter Spannung.
An dem Teil des Zyklus wo der Fadenheber abwärts geht, ist bei der Mitte des Weges der Oberfaden schon eine lockere Schlaufe....
Beim Aufwärtsweg kommt mir auch vor, dass der Fadenheber ziemlich am Faden anreisst (also dort ev. zu viel Spannung?)
Kanns sein, dass die beiden Bewegungen - unter der Stichplatte und Nadel/Oberfaden irgendwie unsynchron werden können, bei so einem alten Eisenteil - sind ja keine Zahnräder wo was über ein paar Zähne drüber springen könnte...

Ich kann noch andere Videos machen, wenn ihr mir sagt, was man sehen soll....

Video:
eigentlich läuft sie:
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 184458.mp4

Während ich mit dem Handrad drehe :
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 185104.mp4

Das Hängenbleiben, das man da auch sehen kann passiert nicht sehr oft:
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 184653.mp4

Nochmal mit gut sichtbarem Bereich unter der Stichplatte:
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 191018.mp4

Geölt hab ich sie ausgiebigst vor einem Monat mit Nähmaschinenöl (und ganz wenig seither genäht).
Das Knarren ist vermutlich nicht vorgesehen, wenns der Maschine nix tut ists für mich aber kein Problem.

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det
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#2 Beitrag von det »

Hallo,
hast du mal den Fadenspalt zwischen Treiberfeder und Greifer überprüft?
Er sollte 0,7 mm betragen, weniger kann zum Hängenbleiben führen, ein größerer Spalt zu lauterem Laufgeräusch.

Falls der Greifer Riefen oder Scharten hat kann das auch die Ursache für die Fadenhänger sein.

Gruß
Detlef
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hansamatic
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#3 Beitrag von hansamatic »

Servus Detlef,

wie ich so googel nach der Treiberfeder, stoss ich auf
https://www.hobbyschneiderin24.net/foru ... -mm-spiel/
und somit nochmal auf Dich :)
Soweit ich jetzt sehen kann, hat meine Maschine keine Feder dort. Den Spalt gibts und der Teil vom Greifersystem an dem die Feder bei anderen Maschinen ist, hat ein wenig rotattionsspiel um die Mittelachse, schätz einen halben mm, so, dass er glaub ich im Zyklus einmal den Spalt auf der einen Seite auf macht und dann auf der anderen....

Ich bin ja neu in der Nähmaschinentechnik, falls oben Quatsch steht, bitte um Nachsicht...

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det
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#4 Beitrag von det »

Hallo,
hansamatic hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 01:09Soweit ich jetzt sehen kann, hat meine Maschine keine Feder dort. Den Spalt gibts und der Teil vom Greifersystem an dem die Feder bei anderen Maschinen ist, hat ein wenig rotattionsspiel um die Mittelachse, schätz einen halben mm, so, dass er glaub ich im Zyklus einmal den Spalt auf der einen Seite auf macht und dann auf der anderen....
ja, es gibt CB-Greifer-Maschinen, die keine Treiberfeder verbaut haben.
Wenn da keine Schraublöcher im Treiber sind und der Spalt zum Greifer idealerweise etwas größer als einen halben Millimeter ist, dann liegt der Fehler wahrscheinlich wo anders.
hansamatic hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 01:09wie ich so googel nach der Treiberfeder, stoss ich auf
https://www.hobbyschneiderin24.net/foru ... -mm-spiel/
und somit nochmal auf Dich :)
Hmm, leider von Travana schon lange nichts mehr gelesen ...

Gruß
Detlef
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#5 Beitrag von hansamatic »

In den folgenden Bildern kann man den Spalt sehen - Laienhaft betrachtet könnten das die passenden ca. 0,7 mm sein, oder ?

Bild

Bild


Auf dem Video kann man sehen, dass die Achse auf der die Spulenkapsel läuft ein wenig Spiel hat - nehm an das ist aber OK so bei so einem Eisenteil aus 1956 ?
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 172920.mp4

Und auf diesem Video hab ich versucht das Rotationsspiel abzubilden das der ?Treiber? gegenüber dem ?Rest vom Greifer? hat wenn man das Handrad ganz leicht vor/zurück bewegt.
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 172937.mp4
Ist das auch im Toleranzbereich?

DANKE und Vorweihnachtsgrüsse aus Wien (man hört glaub ich im 2. Video im Ton Weihnachten durch...)
(Jetzt hätt ich fast Weichnachten getippt... und was man mit "I bin voi waaach..." in Wien meint ist ev. auch nordwärts bekannt?)

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det
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#6 Beitrag von det »

hansamatic hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 18:44 In den folgenden Bildern kann man den Spalt sehen - Laienhaft betrachtet könnten das die passenden ca. 0,7 mm sein, oder ?
kann ich jetzt nicht so eindeutig erkennen. Eine Plastik-(Konto)karte ist etwas mehr als, eine 70er Nadel ziemlich genau 0,7 mm dick.

Das Spiel finde ich nicht ungewöhnlich.

Gruß
Detlef
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GerdK
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#7 Beitrag von GerdK »

det hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 22:27kann ich jetzt nicht so eindeutig erkennen. Eine Plastik-(Konto)karte ist etwas mehr als, eine 70er Nadel ziemlich genau 0,7 mm dick.
Ich nehme dazu immer eine normale Stecknadel. Die hat üblicherweise 0,6 - 0,7 mm Dicke..

Viele Grüße, Gerd

hansamatic
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#8 Beitrag von hansamatic »

Danke Detlef, und Danke Gerd !!!
Habs ausprobiert - mit der Nadel bin ich besser hingekommen. In den Spalt unten konnte ich eine Steckadel kaum, eine andere Stecknadel mit etwas Druck reinschieben, also schliess ich, dass der Spalt bei ca. 0,6mm ist?

Bild

Aber nähen tut sie ja eh OK. Nur der Oberfaden - wie ihrs auf den Videos (in meinem allerersten Post und unten das eine nochmal) seht, der ist am Abwärtsweg vom Fadenheber so locker, dass er eine Schlaufe formt... schlingert total lose herum.
Das gibt mir zu Denken....
Ich nehm Laienhaft an, dass der Oberfaden immer zumindest annähernd gerade/gespannt sein sollte.

Man sieht es vor allem in diesem Video (das ich hier nochmal einfüge), das wo ich am Handrad drehe, wegen der Langsamkeit:
http://christian-rupp.com/dwn/!PRIV/VID ... 185104.mp4

Die Synchronizität von Nadelstange und Greifersystem kann ja kaum verstellt sein, weil sonst würden ja keine Nähte entstehen - richtig?
Die Synchronizität von Nadelstange und Fadenheber wäre soweit ich erkennen kann mit einem Gelenk, (wo sich eine Wurmschraube lockern liesse) ev. in einem gewissen Umfang einstellbar.
Trau mich aber nicht so einfach da dran rumzufummeln.
Wundern tät mich auch, woher sich das verstellt haben sollte... die Maschine kam ja direkt von meiner Tante, aber wohl auch Jahrzehnte unbenutzt, ev. hatte sie es ja mal verborgt, oder nach langer Pause falsch benutzt, oder ich bei meinen ersten Versuchen vor Jahren??
Es gibt auch einen Punkt wo die Mechanik beim Handdrehen (ohne Riemen) spürbar ein bissl mehr Widerstand bietet.

Kann jemand an meinem Video oben erkennen ob die Bewegung von Nadelstange und Fadenheber cirka so zeitlich zusammenpassen?


Ich hab ein anderes Video gefunden - auf der Seite das 2. Video ganz unten - ab Sekunde 30 ca. näht er langsam an einer Bernina:
https://nt-michel.com/pfaff-230-naehmaschine/

Irgendwie schaut für mein Auge das Zusammenspiel auf dem Video von (Nähmaschine aus der Zeit?) eh ähnlich aus...
Und auf dieser Maschine auf dem Video ist auch der Faden in der untersten Position des Fadenhebers kurzzeitig eine Schlaufe...
Also ist das bei Maschinen dieser Generation konstruktiv eh so vorgegeben, dass der Oberfaden zwischendurch immer wieder so locker sein darf?

Und der kleine Metallbügel an der Spannungseinstellung bewegt sich doch auch mit (gibt nach wenn der Fadenheber am höchsten Punkt ist), aber soviel wie der Faden locker wird am Abwärtsweg vom Fadenheber, kann der halt auch nicht ausgleichen....

DANKE

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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#9 Beitrag von dieter kohl »

serv

wenn deine Maschine doch näht, warum machst du dir dann soviele Gedanken ?
gruß dieter
der mechaniker

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Alfred
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Re: Hansamatic 1956 - Fadenspannung etc...

#10 Beitrag von Alfred »

hansamatic hat geschrieben: Sonntag 6. Dezember 2020, 03:28 Ich hab ein anderes Video gefunden - auf der Seite das 2. Video ganz unten - ab Sekunde 30 ca. näht er langsam an einer Bernina:
https://nt-michel.com/pfaff-230-naehmaschine/
das sieht bei diesem Video besser aus, könnte bei deiner Maschine sein dass der Fadenheber etwas zu früh runter geht, ob es da überhaupt eine Verstellmöglichkeit gibt. Prüfe mal die Leichtgängigkeit aller Funktionen.

Zum oben verlinktem Video:
Ob es sich für einen gewerblichen Anwender nützlich zeigt so eine alte aufgerüstete Maschine zu verwenden, weiß nicht was die umgebauten Maschinen kosten, ist ja Einzelanfertigung.
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