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Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 18:16
von mahlekolben
Senf... OK.

Schellack abschleifen, um es dann durch einen modernen Lack zu ersetzen ist, wie... wie...

... ist, wie einen alten Maybach zu zerreißen, um eine mobile Säge daraus zu machen. Das würde ja auch niemand tun, oder?

Oder doch?

http://www.traumautoarchiv.de/html/1455.html

biggrin

Diese Serie hier ist genial für jemanden, der sich für Schellack interessiert:

https://www.youtube.com/watch?v=jFqRJS8 ... 2DF1E4D282

mx

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 21:40
von Helmut
Mahlekolben Michael . vergiss nicht, Nicol hat das Zeug schon heruntergewaschen und es handelt sich ja auch nicht um ein antikes Kirchenmöbel. Dieser Lack unterwandert durch die Kapillarität loses Furnier und verklebt alles homogen. Dem Fertigen Teil sieht man nicht an welche Materialien angewendet wurden. den Unterschied merkt man wenn man einen Blumentopf auf die behandelte Fläche stellt. Bei 2 K Lack nämlich Garnichts. Selbst wandte ich diese Methode schon an, um einen Tisch mit 4 Einlegeböden und Massen wie es sie Heute nicht mehr gibt , welcher durch die Aufzucht der Nachkommen sehr gelitten hatte, Instand zusetzen. Natürlich sieht man durch die Lichtbrechung die Wahrheit welche unter dem Lack steckt. Aber Natursteinplatten werden auch so behandelt.

Helmut

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 22:23
von nicole.boening
Ich habe vor allem den Dreck runter geputzt bzw. gebürstet, es sah nicht so aus, als wäre noch ein Schutz auf dem Holz - ich musste das Holz auch gegen Würmer behandeln und habe ordentlich mit Spiritus gesuppt. Das Furnier war schon sehr kaputt.

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 22:34
von GerdK
nicole.boening hat geschrieben: Sonntag 15. September 2019, 22:23 Ich habe vor allem den Dreck runter geputzt bzw. gebürstet, es sah nicht so aus, als wäre noch ein Schutz auf dem Holz - ich musste das Holz auch gegen Würmern behandeln und habe ordentlich mit Spiritus gesuppt. Das Furnier war schon sehr kaputt.
Ich bin auch gerade dabei, ein Tretgestell wieder her zu richten. Leider bin ich nicht so der Holzflüsterer, ich werde wohl sanft abschleifen, neu Lasieren und auf die Deckplatte etwas Klarlack drauf geben und hoffen, dass es einigermaßen gut aussieht..

Viele Grüße, Gerd

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 22:49
von mahlekolben
Helmut hat geschrieben: Sonntag 15. September 2019, 21:40 Mahlekolben Michael . vergiss nicht, Nicol hat das Zeug schon heruntergewaschen und es handelt sich ja auch nicht um ein antikes Kirchenmöbel. Dieser Lack unterwandert durch die Kapillarität loses Furnier und verklebt alles homogen. Dem Fertigen Teil sieht man nicht an welche Materialien angewendet wurden. den Unterschied merkt man wenn man einen Blumentopf auf die behandelte Fläche stellt. Bei 2 K Lack nämlich Garnichts. Selbst wandte ich diese Methode schon an, um einen Tisch mit 4 Einlegeböden und Massen wie es sie Heute nicht mehr gibt , welcher durch die Aufzucht der Nachkommen sehr gelitten hatte, Instand zusetzen. Natürlich sieht man durch die Lichtbrechung die Wahrheit welche unter dem Lack steckt. Aber Natursteinplatten werden auch so behandelt.

Helmut
Das war mehr als Idee, denn als Erwartung gemeint (und noch ein wenig Blödsinn hinzu) - nicht falsch verstehen! beerchug

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Sonntag 15. September 2019, 22:53
von nicole.boening
Ich behandele übrigens alle meine Möbel mit einer Ölpolitur mit Hartölanteil - sie sind alle gut geschützt und Flecken lassen sich gut abwischen.

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Donnerstag 7. November 2019, 21:24
von Berit
Hallo,
ich habe diesen thread mit Interesse gelesen und habe ein paar Fragen zum Schellack.
Wenn sich der Lack eines Möbelstücks (Phoenix Nähmaschinenschrank aus den 50-60ern) mit Ethanol anlöst, kann ich dann davon ausgehen, dass es sich in jedem Fall um Schellack handelt? Oder gibt es andere Lacke, die auch damit gelöst werden können. Wurden nur die Holzteile der Nähmaschinenmöbel mit Schellack behandelt? Oder auch der Lack der gusseisernen Gestelle? Mir ist durch Zufall aufgefallen, dass der sich bei einer Singer von 1905 auch mit Ethanol lösen lässt.
Viele Grüße
Berit

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Donnerstag 7. November 2019, 22:47
von nicole.boening
Berit hat geschrieben: Donnerstag 7. November 2019, 21:24 Hallo,
ich habe diesen thread mit Interesse gelesen und habe ein paar Fragen zum Schellack.
Wenn sich der Lack eines Möbelstücks (Phoenix Nähmaschinenschrank aus den 50-60ern) mit Ethanol anlöst, kann ich dann davon ausgehen, dass es sich in jedem Fall um Schellack handelt? Oder gibt es andere Lacke, die auch damit gelöst werden können. Wurden nur die Holzteile der Nähmaschinenmöbel mit Schellack behandelt? Oder auch der Lack der gusseisernen Gestelle? Mir ist durch Zufall aufgefallen, dass der sich bei einer Singer von 1905 auch mit Ethanol lösen lässt.
Viele Grüße
Berit
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht so genau ob sich nicht nur der Dreck gelöst hat. Ich habe danach ein wenig fein geschliffen, weil die Oberfläche sehr uneben war. Bezüglich Gestell kann dir vielleicht jemand anders weiter helfen. Ist noch immer Baustelle. Leider. Hab so viele andere Maschinen repariert. Diese wartet noch.

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Mittwoch 13. November 2019, 08:54
von Manohara
gegen Würmer behandeln


soweit ich es weiß, ist eines der wenigen wirkungsvollen Verfahren gegen "Würmer": Erhitzen.

Zitat aus einem Internet-Tipp:
Sollte keine Sauna bereit stehen und das Möbel zu groß für den Backofen sein, kann man sich seine Holzwurmsauna im Sommer selbst bauen. Dazu deckt man das Holz mit einer schwarzen Plane ab, am besten luftdicht. Durch die Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur unter der Plane drastisch an und erreicht so locker die benötigten 55°C. Zur Kontrolle kann ein Thermometer verwendet werden.

Und das mindestens eine Stunde ..

Re: Neues Projekt: 30er Jahre Phoenix M mit umlaufendem Fadengeber und Industrietisch

Verfasst: Mittwoch 13. November 2019, 12:38
von Lanora
Ich hab bei der Dürkopp 4HF das Holz/Funier soweit oberflächlich abgeschliffen das die meisten Flecken weg waren und die Intarsien wieder hervor kamen, dann mit Wurmkur behandelt . Da wo durch die Würmer Holz fehlte..... mit Holzpaste aufgefüllt. Zum Schluß nach dem Feinschleifen mit Schellack neu versiegelt ..... Fotos stehen hier irgendwo im Forum.