Phoenix Nähmaschine P Kl.10

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pipejoe
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#11 Beitrag von pipejoe »

Danke! smile
Ich schau mal in das Loch und höre mir das an.

Bei der zweiten Maschine ist auf der rechten Seite ein Hebel abgebrochen. Bei meiner "Guten" funktioniert der einwandfrei. Laut Bedienungsanleitung ist der für die Einstellung der Stichlänge zuständig und für das Rückwärtsnähen. Der ist abgebrochen als ich ihn versuchte zu bewegen. Da hatte schon vorher jemand mit Gewalt etwas versucht. Nun Gottlob ist das ja nur das Ersatzteillager wink .

Danke für den Hinweis mit Auswerfhebel. Genau, jetzt weiß ich wofür der Hebel auf Bild 12 ist. Der wirft das Schiffchen raus. Da muss ich mal das Gewinde messen und dann etwas zum Aufschrauben besorgen.

Danke für das Angebot mit den Füßchen, aber da habe ich genug. Meine Großtante hatte noch alle und auch Nadeln. Ich fotografiere die noch. Ich habe mal einen an die Singer meiner Frau geschraubt. Er passte auf den Sitz. Allerdings hatten wir keine Nadel drin.

hutzelbein
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#12 Beitrag von hutzelbein »

Schwergangprobleme musst du finden und auflösen. Gewalt ist immer das falsche Mittel. Versuch den Hebel noch nachzubauen. Vielleicht geht das einfacher als du derzeit glaubst. Du hast zwei baugleiche Maschinen und die Technik ist noch relativ einfach zu begreifen. Das sind beste Voraussetzungen für deine ersten wirklichen Schraubübungen. Die Gute ist dabei dein Muster, an der du zunächst nicht schraubst. Die andere Defekte ist dein Untersuchungsobjekt. Da schraubst du z.B. zunächst nur die Kopfteile raus und versuchst sie wieder einzubauen, so dass die Maschine scheinbar wieder funktioniert. Einen besonderer Augenmerk legst du dabei auf die richtige Höheneinstellung der Nadelstange und der Stoffdrückerstange. Das gleiche machst du dann entsprechend im Unterbau. Dabei untersuchst du auch, warum sich der Stichsteller in der Maschine nur schwer bewegt. Nur so kannst du step-by-step lernen, wie man so eine Maschine zerlegt und sie schnell wieder richtig zusammenbaut. Viel anders kannst du das nicht lernen. Ich hätte den Ehrgeiz beide Maschinen noch zu retten. Bei mir hat es eine Maschine bislang nur dann ins Ersatzteillager geschafft, wenn irgendein Kunsstoffzahnrad gebrochen war. Das waren relativ kompliziertere Maschinen als deine. Deine darf einfach nicht als defekt abgeschrieben werden. Die kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit noch retten. Der Lerneffekt ist dabei für dich wichtiger, als der Wert der geretteten Maschine.

Für mich ist das ein sportlicher Wettbewerb. Ich lass mich nicht einfach so von einer Nähmaschine besiegen. Die soll gefälligst genau das tun, was ich will und nicht umgekehrt. boewu heul

Mach mir bitte trotzdem ein Foto von den Nähfüßchen. Ich hab hier einige, die ich nicht zuordnen kann.
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pipejoe
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#13 Beitrag von pipejoe »

So jetzt habe ich mal Fotos von allen Nähfüßchen und dem Zubehör gemacht, wobei ich bei den Bilder 28 und 29 nicht weiß, was das ist und wofür es sein soll. Wird sich aber bestimmt noch herausfinden lassen.
Dann noch ein Foto vom dem abgebrochenen Hebel des Ersatzteiles. Das sieht nach einer Gußtechnick aus und den kann ich nicht wieder herstellen.
Was ich bei der "Neuen" bemerke, wenn ich am Handrad drehe, dass an einer bestimmten Stelle immer ein Gewisser Widerstand auftritt. Ich versuchs mal mit anhand eines Zifferblattes einer Uhr zu erklären. Ich starte bei 12 und von da an bis wieder 2 Minuten vor 12 läuft alles leicht und dann tritt auf 12 ein Widerstand auf. Man kommt aus einem leichten Fluss ins Stocken, braucht kurz etwas mehr Kraft und überwindet den Widerstand und man ist wieder im leichten "Fluss".
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hutzelbein
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#14 Beitrag von hutzelbein »

pipejoe hat geschrieben:So jetzt habe ich mal Fotos von allen Nähfüßchen und dem Zubehör gemacht, wobei ich bei den Bilder 28 und 29 nicht weiß, was das ist und wofür es sein soll. Wird sich aber bestimmt noch herausfinden lassen.
Muss mal meine Grabbelkiste durchsehen, was ich da an ähnlichen Nähfüsschen alles so habe. Die Nähfüsschen kommen mir bekannt vor. Ich gehe davon aus, dass du die an der Singer Maschine nicht verwenden kannst. Umgekehrt deine Singer-Füsschen nicht an der Phoenix Maschine. Deine Füsschen sehen insgesamt noch ganz gut aus. Mit ganz feinen Schleifpapier kannst du die etwas polieren. Die Profis haben dafür u.U. eine Untraschallreinigungsgerät. Das eine, das ziemlich rostig ist, musst du mit etwas gröberen Schleifpapier erstmal ein wenig entrosten. Der Rost muss ganz entfernt werden, sonst rostet das Füsschen weiter. Du findest nicht schnell Ersatz für diese Füsschen. Deshalb musst du jedes Füsschen retten.

28 Zubehör 1 Vorderseite und 28 Zubehör 2 Rückseite ist ein sog. Roll Saum Adapter, dessen Breite du mit der schwarzen Schraube beliebig verstellen kannst. Damit kannst du mit etwas Übung Rollsäume herstellen. Du hast auf dem Maschinenbett zwei Löchlein, die beiden rechten auf diesem Bild:
https://naehmaschinentechnik-forum.de/d ... &mode=view
Beide haben ein Innengewinde. Außerdem habe in deinem Zubehör eine Rädelschraube gesehen. Der Adapter wird kurz vor deinem Nähfuß montiert und mit der Rädelschraube im vorderen Loch festgeschraubt. Dann kannst du damit Rollsäume herstellen. Geht aber nicht leicht. Ich mach das lieber freihändig oder verwende Stecknadeln bzw. Büroklammern, um den Rollsaum in kritischen Fällen erst mal so zu falten wie ich das will. Es gibt Leute, die können nicht freihändig Rollsäume nähen oder die das nicht wollen, erst sauber den Stoff zu falten und mit Stecknadeln abzustecken. Die versuchen dann mit so einen Adapter das hinzubekommen. Meistens geht das aber schief. Die freihändige Methode geht mE einfacher. Wenn man es mal gut kann, braucht man so einen Adapter nicht. Wenn du damit aber umgehen kannst, dann kann er dir noch wertvolle Dienste erweisen. Übung macht dabei den Meister. Der Adapter ist an fast allen älteren Nähmaschinen entsprechend verwendbar.

29 Zubehör ist ein sog. Kantenführungslineal. Das wird mit der Rädelschraube ebenfalls in einem der beiden Löchlein befestigt. Beim Nähen soll die Stoffkante einen möglichst gleichen Abstand zu diesem Lineal haben. Ebenfalls an fast allen älteren Nähmaschinen entsprechend verwendbar. Nur die Rädelschraube passt nicht immer genau.

29 Zubehör 2 sind Schraubschlüssel, die vermutlich in erster Linie am Nähmaschinentisch gebraucht werden. Möglicherweise findest du auch irgendwo an der Maschine eine Mutter, die du damit aufdrehen kannst.
pipejoe hat geschrieben:Dann noch ein Foto vom dem abgebrochenen Hebel des Ersatzteiles. Das sieht nach einer Gußtechnick aus und den kann ich nicht wieder herstellen.
Den abgebrochenen Hebel werfe bitte noch nicht weg. Wenn du das andere Teil, wo der Hebel abgebrochen ist, demontiert hast, sehe ich immer noch eine Chance, das Teil zu retten. Gußeisen schweißen oder hartverlöten ist schwer.
https://www.hausjournal.net/gusseisen-loeten
Mit 2K Epoxy-Metallkleber verkleben und gleichzeitig geschickt mit Alu-Platten verschrauben, könnte aber als stabile Notlösung noch funktionieren. Das Schwergangproblem muss natürlich vorher noch beseitigt werden. Das müssen wir herausfinden, woran es liegt.
pipejoe hat geschrieben:Was ich bei der "Neuen" bemerke, wenn ich am Handrad drehe, dass an einer bestimmten Stelle immer ein Gewisser Widerstand auftritt. Ich versuchs mal mit anhand eines Zifferblattes einer Uhr zu erklären. Ich starte bei 12 und von da an bis wieder 2 Minuten vor 12 läuft alles leicht und dann tritt auf 12 ein Widerstand auf. Man kommt aus einem leichten Fluss ins Stocken, braucht kurz etwas mehr Kraft und überwindet den Widerstand und man ist wieder im leichten "Fluss".
Auch dieses Problem muss gefunden werden. Du solltest die Maschine an allen Stellen erst mal gründlich reinigen, mit Petroleum an allen Ölstellen bearbeiten, bevor du weitersuchst. Irgendwo steckt der Wurm drin und den musst du mit Petroleum noch verflüssigen und rauswaschen. Das ist vermutlich nur alter Öldreck oder Staub, der dafür veranwortlich ist. Achte mal drauf, wo sich am 12 Uhr Punkt die Nadelspitze bzw. die Spitze der Nadelstange befindet und wo das Schiffchen. Nimm das Schiffchen am besten aus der Maschine erstmal raus.
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hutzelbein
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#15 Beitrag von hutzelbein »

@pipejoe,
ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie ich vor etwa 2-3 Jahren meine Phoenix DD und meine Adler 8 verarztet habe. Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass ich bei beiden Maschinen den Fadenhebel demontiert habe. Die Demontage geht mit der großen Schraube, die sich hinter dem Wartungsdeckel befindet. Wenn die Schraube entfernt ist, dass hast du einen besseren Einblick, was sich in diesem Bereich abspielt. In der Nadelstangenschwinge befinden sich Spurrillen und die musste ich erstmal polieren und ordentlich ölen, bevor Kratzgeräusche entfernt waren. Du musst den Zustand dieser Spurrillen kontrollieren. Ich vermute dein größtes Problem in diesem Bereich. Da kann altes Öl dick verkrustet sein. Das muss rausgeholt werden. Typischerweise läuft Öl nach unten und sammelt sich dann an einer Stelle. Wenn die Maschine lange nicht bewegt wird, dann trocknet das Öl irgendwann ein. Genau dieses Problem könnte bei dir auch vorliegen.
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pipejoe
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#16 Beitrag von pipejoe »

Heute Schraubtag smile :

Ergebnis beim Schrauben am Ersatzteil ist die Erkenntnis, ich weiß, wo ich dran gehe und wo ich die Finger von lasse. Wenn es läuft und nicht kriegsentscheidend ist, Finger weg.
So auch bei der Schraube bei meiner "Neuen" auf Bild 19. Mit Heißluftfön dran gegangen, 350 Grad eingestellt, von oben und unten erwärmt und es regt sich nichts. Ich lasse das jetzt. Die Platte sieht gut aus, erfüllt ihre Bedingungen und was darunter ist, ist auch egal, denn Fusseln und Staubreste habe ich schon entfernt mit einem Druckluftspray.

Was das Ersatzteil anbelangt, da habe ich das Handrad demontiert um an den Rest des Verstellhebels zu kommen. Der Rest rührt sich nur sehr schwer und geht auch nicht runter. Da formt man eher das Gußeisen neu an dieser Stelle. Fazit: ich lasse es so wie es ist. Es ist ja nur das Ersatzteil.

Morgen fang ich an mit dem Putzen der Neuen an. Die will ich ja bald benutzen.

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GerdK
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#17 Beitrag von GerdK »

pipejoe hat geschrieben:Heute Schraubtag smile :
.....So auch bei der Schraube bei meiner "Neuen" auf Bild 19. Mit Heißluftfön dran gegangen, 350 Grad eingestellt, von oben und unten erwärmt und es regt sich nichts. Ich lasse das jetzt. Die Platte sieht gut aus, erfüllt ihre Bedingungen und was darunter ist, ist auch egal, denn Fusseln und Staubreste habe ich schon entfernt mit einem Druckluftspray...
Ist eine vernünftige Entscheidung. Aber wie das bei vielen vernünftigen Entscheidungen so ist: Es bleibt ein fader Beigeschmack von Verlust.. biggrin

Viele Grüße, Gerd

hutzelbein
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#18 Beitrag von hutzelbein »

@pipejoe,
Kommt Zeit kommt Rat. Ich bin sicher, so schnell gibst auch du nicht auf. Wenn du wieder Lust am Schrauben hast, dann mach ein oder zwei Bilder von dem Teil, dass du nicht runter bekommst. Möglicherweise ist da noch irgendwo eine Schraube, die du noch nicht gefunden hast. Ich weiß nicht, wie das Teil an deiner Phöenix befestigt ist. Wenn ich es sehe, weiß ich es vielleicht und möglicherweise wissen es dann auch die andere Experten hier im Foruma sofort.

Ich denke, dass du es auch nochmal versuchen wirst, WD40 über Nacht einwirken zu lassen. Ist mir auch bereits öfter passiert, dass ich keine Lust mehr hatte, es zu versuchen. Und schneller als ich es vermutet habe, war das Schräubchen dann doch plötzlich auf (und der andere Hebel wieder repariert!).
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#19 Beitrag von dieter kohl »

pipejoe hat geschrieben:Hallo zusammen,

herzlichen Dank wieder für Eure Antworten. Das Problem mit der Fadenanzugsfeder und dem Spulergummi hat sich gelöst, aber erstmal der Reihe nach.
Das Teilstück mit dem Gewinde lässt sich ganz leicht bewegen. Ich kann mich erinnern (ist ja die Maschine meiner Großtante), dass da etwas aufgeschraubt war, mit dem man den Stift in einer Position festschrauben konnte. Ob das aus Holz, Kunstsstoff oder a. war, das weiß ich nicht mehr. Jedenfalls bewegt dieser Hebel den langen Drahtsift unterhalb der Maschine der bis zum Schlitten geht, auf dem das Schiffchen liegt (siehe Bilder 12 oben, 15 und 16). Man kann damit offenbar den Schlitten fixieren. Warum weiß ich aber auch nicht.
Neben der kaputten Fadenanzugsfeder (Bilder 13+14) gab es in den Schubladen noch eine weitere (Bild 20a), die aber verbogen war. Die könnte ich mir ja jetzt, dank Eurer Hilfe als 2. Ersatzfeder zurechtbiegen smile .
2., ja es gibt noch eine 1. Ersatzfeder und eine Originalfeder. Jetzt muss ich kurz ausholen. Nachdem ich von Dir, Hutzelbein, alles gelesen hatte, habe ich mich im Internet auf die Suche begeben und bin fündig gerworden Den Spulergummi und die 1. Ersatzfeder habe ich von Nähmaschinen Rosenmüller aus Schleiz. Der alte Spulergummi war kein Original. Ich habe nämlich bei genauer Betrachtung gesehen, dass den jemand für meine Tante zurechtgeschnitten hat. Da hatte ich aber schon den neuen Gummi bestellt und der war im Innendurchmesser zwei Millimeter zu groß. Also 2 Streifen Gewebeband auf die Metallfläche und der Gummi sitzt fest (siehe Bilder 22 und 23).
Da war der 1. Streich smile . Woher jetzt die Fadenanzugsfeder. Bild von der kaputten mit Maßangabe zum Shop gesandt und die Ersatzfeder war unterwegs (Bild 21). Trotzdem war mir das alles noch nicht so ganz geheuer. Was ist, wenn die doch nicht passt. Also weiter im Internet, genauer gesagt bei ebay, geschaut. Und dann der Knaller. Eine (fast, andere Details) baugleiche Maschine ohne Gestell, allerdings sehr mitgenommen, wenn nicht gerade tot dodgy , war für 10,- € im Startangebot mit Preisvorschlag und tada sogar noch mit intakter Fadenanzugsfeder (Bild 20) und Schiffchen inklusiv der Spule lol . Ich war elektrisiert. 11,- Preisvorschlag gesendet, wurde angenommen und heute ist sie gekommen, das Ersatzteillager für meine lol lol (Bild 18). Für beide habe ich gestern eine Holzkonstruktion (Bild 17) gebaut, damit ich die Maschinen besser im Keller bearbeiten kann.
Jetzt kommen die betreffenden Teile rund um die Fadenanzugsfeder erstmal in ein Petroleumbad zum säubern smile .
Und so mache ich mich dann ans säubern meiner Maschine. Die andere nehme ich mal auseinander, damit ich a) Ersatzteile habe und b) ich ein Gefühl für die Handhabung beim Lösen der Schrauben bekomme.

Und hier stellen sich auch wieder die nächsten Probleme ein. Bild Nr. 19 zeigt die Schraube, die sich nicht lösen lässt. Ich habe schon WD 40 dorthin gesprüht, heute noch Caramba. Aber die sitzt fest, als hätte sie jemand angeschweißt. Gibt es noch irgendwas, was ich da tun kann. Soll ich die Stelle immer wieder einsprühen und warten? Oder Heißluftfön drauf? Die gleiche Schraube in der Ersatzteilnähmaschine ließ sich ohne Probleme lösen. Wenn nichts passt lass ich sie in Ruhe, denn nach fest kommt los, bekanntermaßen.
Und in diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass die Schrauben engere Schlitze haben und die Klingen meiner Schraubendreher nicht passend sind. Wie habt ihr das gelöst? Gibt es Schraubendreher mit schmaleren Klingen. Wenn ja, woher bekommt man die? In dem Zeitraum in dem die Maschine gebaut wurde, gab es wohl noch keine DIN-Norm für die Schrauben und die passenden Schraubendreher.
Das waren somit meine neusten Probleme und ich hoffe wieder auf Unterstützung.

Lieben Dank, beste Grüße
Christoph
serv
für diese Schraube solltest du mal mit einem genau in den Schlitz passenden langen Schraubendreher probieren
leichte Schläge mit 250-gr-Hammer auf den Griff und gleichzeitig drehen
(dazu braucht man leider 3 Hände biggrin )
gruß dieter
der mechaniker

pipejoe
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Re: Phoenix Nähmaschine P Kl.10

#20 Beitrag von pipejoe »

Hallo Hutzelbein, hallo zusammen,

da bin ich wieder mit meiner Phoenix. Es hat etwas gedauert mit der Reinigung, doch jetzt ist sie wieder sauber. Konnte vor zwei Wochen ja das schöne Wetter ausnutzen und sie dann mit Petroleum und Aceton draußen in der Sonne reinigen. Sie läuft jetzt rund. Frage ist jetzt, wie und mit was ölen und die Fadenspanung (Bilder 34a bis 37) einstellen. Da brauche ich wieder Hilfe. Beim Ölen nehme ich mir die Stellen vor, die in der Bedienungsanleitung angegeben sind (sie Bild 44 Bedienungsanleitung). Geht zum Ölen auch Ballistol? Ich frage deshalb, da ich mit dem Röhrchen besser an die Stellen herankomme. Wofür ist der Hebel (Bilder 38 bis 39). Er bewegt das Teil auf 39 in der Maschine und war vor der Reinigung leichter zu bewegen. Ich nehme mal an, dass die Luftfreuchtigkeit irgendwo minimal Korrosion hat auftreten lassen und daher muss ich schnell ölen.

Vielen Dank schonmal wieder für die Hilfe

Christoph
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