verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hallo,
ich bin bei meiner Naumann 65 heute leider auf ein Problem gestoßen.
Ich hab ziemlich dickes Material genäht (Frottee, mehrlagig [altes Handtuch]). Vorwärts näht die Maschine alles klaglos was man unter das Füßchen kriegt (Jeans etc.).
Allerdings hab ich mir heute leider insgesamt drei Nadeln verbogen beim Rückwärtsnähen (Naht verriegeln), bis ich den Zusammenhang kapiert hatte.
Die erste brach ab, weil sie auf das Füßchen aufschlug. Da dachte ich noch, ich wäre das Problem.
Rückwärtsnähen / Naht verriegeln funktionier normal, wenn das Material nicht so stark ist.
Ich sehe jetzt drei Möglichkeiten und erhoffe von Euch ein wenig Aufklärung / Erleuchtung dazu:
1) die Maschine kann das einfach nicht (Rückwärts, ab einer bestimmten Materialstärke)
2) Bedienerfehler
3) Maschine muss irgendwie eingestellt, "repariert" werden
zu 1) Wie bereits geschrieben, Vorwärts geht alles ausgezeichnet, auch bei max. Materialstärke. Ohne Fehlstiche, Fadenrisse etc.
Die Naumann 65 war ja als Gewerbemaschine im Einsatz. Da wird doch sicher auch dicker Mantelstoff u.ä. verarbeitet worden sein.
zu 2) Bedienfehler ist möglich, allerdings hab ich natürlich nicht am Stoff gezogen o.ä.
Wenn 2. zutriff brauche ich aber wohl irgendeine Erleuchtung, was der Fehler ist.
zu 3) Die Nadel ist immer in meine Richtung verbogen. Der Transporteur macht also mMn was er soll.
Ist evtl. der Anpressdruck des Füßchens zu hoch? Den hatte ich allerdings zwischendurch bereits reduziert.
Wie gesagt - vorwärts immer, rückwärts nur mit "Normalstoffstärke" ohne verbogene Nadel.
Wär schön, wenn Ihr hier irgendwelche Tipps für mich hättet. Eventuell gibts ja noch Möglichkeit 4 oder 5.
Danke!
Grüße
Anhalter
ich bin bei meiner Naumann 65 heute leider auf ein Problem gestoßen.
Ich hab ziemlich dickes Material genäht (Frottee, mehrlagig [altes Handtuch]). Vorwärts näht die Maschine alles klaglos was man unter das Füßchen kriegt (Jeans etc.).
Allerdings hab ich mir heute leider insgesamt drei Nadeln verbogen beim Rückwärtsnähen (Naht verriegeln), bis ich den Zusammenhang kapiert hatte.
Die erste brach ab, weil sie auf das Füßchen aufschlug. Da dachte ich noch, ich wäre das Problem.
Rückwärtsnähen / Naht verriegeln funktionier normal, wenn das Material nicht so stark ist.
Ich sehe jetzt drei Möglichkeiten und erhoffe von Euch ein wenig Aufklärung / Erleuchtung dazu:
1) die Maschine kann das einfach nicht (Rückwärts, ab einer bestimmten Materialstärke)
2) Bedienerfehler
3) Maschine muss irgendwie eingestellt, "repariert" werden
zu 1) Wie bereits geschrieben, Vorwärts geht alles ausgezeichnet, auch bei max. Materialstärke. Ohne Fehlstiche, Fadenrisse etc.
Die Naumann 65 war ja als Gewerbemaschine im Einsatz. Da wird doch sicher auch dicker Mantelstoff u.ä. verarbeitet worden sein.
zu 2) Bedienfehler ist möglich, allerdings hab ich natürlich nicht am Stoff gezogen o.ä.
Wenn 2. zutriff brauche ich aber wohl irgendeine Erleuchtung, was der Fehler ist.
zu 3) Die Nadel ist immer in meine Richtung verbogen. Der Transporteur macht also mMn was er soll.
Ist evtl. der Anpressdruck des Füßchens zu hoch? Den hatte ich allerdings zwischendurch bereits reduziert.
Wie gesagt - vorwärts immer, rückwärts nur mit "Normalstoffstärke" ohne verbogene Nadel.
Wär schön, wenn Ihr hier irgendwelche Tipps für mich hättet. Eventuell gibts ja noch Möglichkeit 4 oder 5.
Danke!
Grüße
Anhalter
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- Greiferpolierer
- Beiträge: 460
- Registriert: Dienstag 11. Oktober 2016, 09:33
- Wohnort: Leipzig
Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hallo,
hast Du mal geprüft, ob Vorwärts- und Rückwartsstiche gleich lang ausfallen?
hast Du mal geprüft, ob Vorwärts- und Rückwartsstiche gleich lang ausfallen?
Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hallo,
eine mögliche Ursache wäre, dass die Nadel zu nahe am vorderen Rand des Stichplattenschlitzes steht, also nicht mittig darin (so wie es sein sollte). Viele Grüße, Gerd
eine mögliche Ursache wäre, dass die Nadel zu nahe am vorderen Rand des Stichplattenschlitzes steht, also nicht mittig darin (so wie es sein sollte). Viele Grüße, Gerd
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Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Ja,das Ergebnis der zur Diskussion gestellten Auswahl ist eindeutig 3)
Слава Україні!
Hier geht`s zur Ukraine-Direkthilfe:
https://prytulafoundation.org/en
https://www.ldc-ua.org/en
RTL Kinderhilfe - 10 €/SMS 44844 Stichwort: "Ukraine"
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Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hallo,
Danke erstmal für die Antworten.
Die Stiche beim Vorwärts- und Rückwärtsnähen sind mMn gleich lang.
Innen sind die Rückwärtsnähte und Außen die Vortwärtsnähte.
Ich meine, dass die Nadel mittig in den Schlitz der Stichplatte eintaucht. Messen kann ich das leider nicht, das ist außerhalb meiner Möglichkeiten.
Das Inch meint die Maschine muss eingestellt werden (Möglichkeit 3) und nicht bloß (Möglichkeit 2) "die Fähigkeiten des Bedieners sind 'ungenügend'", läßt mich erstmal aufatmen.
Allerdings wäre dann jetzt Phase 2 notwendig, die Veröffentlichung des Hinweises was denn gemacht werden müsste, bzw. das Streuen der Brotkrumen, um den richtigen Weg zu finden.
Danke für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
Anhalter
Danke erstmal für die Antworten.
Die Stiche beim Vorwärts- und Rückwärtsnähen sind mMn gleich lang.
Innen sind die Rückwärtsnähte und Außen die Vortwärtsnähte.
Ich meine, dass die Nadel mittig in den Schlitz der Stichplatte eintaucht. Messen kann ich das leider nicht, das ist außerhalb meiner Möglichkeiten.
Das Inch meint die Maschine muss eingestellt werden (Möglichkeit 3) und nicht bloß (Möglichkeit 2) "die Fähigkeiten des Bedieners sind 'ungenügend'", läßt mich erstmal aufatmen.
Allerdings wäre dann jetzt Phase 2 notwendig, die Veröffentlichung des Hinweises was denn gemacht werden müsste, bzw. das Streuen der Brotkrumen, um den richtigen Weg zu finden.
Danke für Eure Unterstützung.
Viele Grüße
Anhalter
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- Liebelilla
- Edelschrauber
- Beiträge: 1058
- Registriert: Dienstag 29. November 2016, 22:19
- Wohnort: Oberpfalz
Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Ich hätte noch ein paar Ansatzpunkte...
1- stärkere Nadel 90er oder 100er für das dickere Material und Marken Nadel sowieso.
2- ober- und unter-fadenspannung prüfen... wenn beide zu fest sind dann verbiegt sich die Nadel beim nähen.
3- der Abstand der Nadel zu stichplatte passt, aber wie sieht es mit nähfuss aus. Hat die Nadel da auch genug Platz vorne , bzw. Soviel wie hinten?
1- stärkere Nadel 90er oder 100er für das dickere Material und Marken Nadel sowieso.
2- ober- und unter-fadenspannung prüfen... wenn beide zu fest sind dann verbiegt sich die Nadel beim nähen.
3- der Abstand der Nadel zu stichplatte passt, aber wie sieht es mit nähfuss aus. Hat die Nadel da auch genug Platz vorne , bzw. Soviel wie hinten?
Es ist nicht die Menge an Nähmaschinen die eine Sammlung ausmacht, sondern wie viel Platz dass man dafür zur Verfügung hat. Untern Bett ist noch Platz.
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PS: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich tue mein Bestes
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PS: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich tue mein Bestes
Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hast du mal beobachtet, ob bei dickem Material die Nadel beim Rückwärtstransport evtl. in den Stoff eintritt, wenn dieser sich noch bewegt oder der Stoff sich bereits bewegt, wenn die Nadel noch im Stoff steckt?
Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Hallo Anhalter,
ich habe genau den selben Effekt bei meiner Naumann 65.
Bei ganz dicken Lagen Stoff bzw. Gurtband etc. wird die Nadel soweit aus der Mitte geschoben, daß sie auf die Stichplatte trifft und bricht.
Ich habe mir die Nadelbewegung und den Transporteur mal genau aneschaut:
Der Transport schiebt noch während die Nadel schon in den Stoff eintaucht!
Bei dünneren Lagen ist die Bewegung vorbei bis die Nadel so weit unten ist, bei dicken Lagen steckt die Nadel schon drin
und der Transporteur schiebt noch.
Ich helfe mir so, daß ich bei ganz dicken Lagen nur vorwärts nähe und das Nähgut halt um 180° drehe, dann geht alles perfekt.
Am Timing werde ich nicht rumschrauben...
ich habe genau den selben Effekt bei meiner Naumann 65.
Bei ganz dicken Lagen Stoff bzw. Gurtband etc. wird die Nadel soweit aus der Mitte geschoben, daß sie auf die Stichplatte trifft und bricht.
Ich habe mir die Nadelbewegung und den Transporteur mal genau aneschaut:
Der Transport schiebt noch während die Nadel schon in den Stoff eintaucht!
Bei dünneren Lagen ist die Bewegung vorbei bis die Nadel so weit unten ist, bei dicken Lagen steckt die Nadel schon drin
und der Transporteur schiebt noch.
Ich helfe mir so, daß ich bei ganz dicken Lagen nur vorwärts nähe und das Nähgut halt um 180° drehe, dann geht alles perfekt.
Am Timing werde ich nicht rumschrauben...
PFAFF 1051, PFAFF 6087, PFAFF 130 automatic, PFAFF 362 automatic, Haid & Neu Primatic LP, Gritzner VZ automatic, Gritzner GAF Selecta, Gritzner HZ, Bernina 117L, Naumann 65
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- Edelschrauber
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- Registriert: Donnerstag 18. August 2016, 09:39
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Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Das wäre bei diesem Problem auch mein erster Ansatzpunkt, in Verknüpfung mit hardyBs Ansatz.
(Dieses Phänomen habe ich übrigens bei sehr dicken Stoffen auch schon an anderen Maschinen erlebt, z.B. auch an meiner modernen Pfaff Performance)
Mein Blog –> https://hummelbrummel.blogspot.com
Blogthemen rund um die Nähmaschine hier entlang –> https://hummelbrummel.blogspot.com/sear ... hmaschinen
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- Edelschrauber
- Beiträge: 685
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Re: verbogene Nadeln beim Rückwärtsnähen
Ich stimme der Bemerkung von HardyB zu. Dies kann geändert werden, indem das Timing des Transporteurs nach vorne verschoben wird.
Was die Nadel zusätzlich verbiegen kann, ist die Oberfadenspannung und die gleichzeitige Führung des Fadens vom Nadelöhr zum Nähgut. Beim Vorwärtsnähen verläuft der Faden fast senkrecht vom Nadelöhr nach unten zum Fußöhr. Beim Rückwärtsnähen kann der Faden in einem Schlitz im Nähfuß nach vorne geführt werden, sodass der Faden schräger und zur Näherin hin zieht und somit die Nadel verbiegt. Sie können dies möglicherweise ändern, indem Sie die Nadelposition nach rechts oder links verstellen, sodass der Faden aus dem Schlitz im Nähfuß herauskommt.
Wenn Sie die Fadenspannung verringern können, kann dies auch bei diesem Problem helfen.
Was die Nadel zusätzlich verbiegen kann, ist die Oberfadenspannung und die gleichzeitige Führung des Fadens vom Nadelöhr zum Nähgut. Beim Vorwärtsnähen verläuft der Faden fast senkrecht vom Nadelöhr nach unten zum Fußöhr. Beim Rückwärtsnähen kann der Faden in einem Schlitz im Nähfuß nach vorne geführt werden, sodass der Faden schräger und zur Näherin hin zieht und somit die Nadel verbiegt. Sie können dies möglicherweise ändern, indem Sie die Nadelposition nach rechts oder links verstellen, sodass der Faden aus dem Schlitz im Nähfuß herauskommt.
Wenn Sie die Fadenspannung verringern können, kann dies auch bei diesem Problem helfen.
Pfaff 30, Pfaff 11, Köhler VS, Gritzner 1, Vesta ?, Singer 201k, Singer 66k, Singer 48k
Singer 237, Bernina 910, Husqvarna Viking 6010
Youtube channel: https://www.youtube.com/channel/UCtdxan ... /playlists
Singer 237, Bernina 910, Husqvarna Viking 6010
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