Alte Bernina 117L entharzen
Alte Bernina 117L entharzen
Hallo zusammen,
ich habe in einer schwachen Sekunde eine Bernina 117L für kleines Geld erworben.
Die Maschine wurde in den letzen Jahrzehnten offensichtlich sehr großzügig und vermutlich auch nicht mit dem besten Öl geölt. Innerlich ist anscheinend alles prima, wobei ich noch nicht probegenäht habe.
Äußerlich aber gibt sie ein trauriges Bild ab - verharztes Öl der letzen 80 Jahre überall, auf dem Lack ebenso wie auf den Metallteilen. Mit Ballistol und WD40 habe ich es versucht, in der Reihenfolge, aber mit mäßigem Erfolg.
Daher nun meine Frage: Wie bekomme ich das am besten weg, ohne den wertvollen grünen Lack zu beschädigen? Wurde vermutlich hier schon 100x diskutiert, die Suche hat mir aber keine wirklich hilfreichen Treffer geliefert ...
... bin sehr dankbar für Tipps!
viele Grüße, Ulf
ich habe in einer schwachen Sekunde eine Bernina 117L für kleines Geld erworben.
Die Maschine wurde in den letzen Jahrzehnten offensichtlich sehr großzügig und vermutlich auch nicht mit dem besten Öl geölt. Innerlich ist anscheinend alles prima, wobei ich noch nicht probegenäht habe.
Äußerlich aber gibt sie ein trauriges Bild ab - verharztes Öl der letzen 80 Jahre überall, auf dem Lack ebenso wie auf den Metallteilen. Mit Ballistol und WD40 habe ich es versucht, in der Reihenfolge, aber mit mäßigem Erfolg.
Daher nun meine Frage: Wie bekomme ich das am besten weg, ohne den wertvollen grünen Lack zu beschädigen? Wurde vermutlich hier schon 100x diskutiert, die Suche hat mir aber keine wirklich hilfreichen Treffer geliefert ...
... bin sehr dankbar für Tipps!
viele Grüße, Ulf
- armin_k.
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Re: Alte Bernina 117L entharzen
Hallo
Die 117er ist für mich eine der schönsten Maschinen.... Glückwunsch
WD40 ist schon mal gut. Was auch immer wieder hilft ist Wärme. Vielleicht kann es was bringen, die verharzten Bereiche mit dem Föhn gut warm zu machen und dann mit WD 40 weiter zu arbeiten. Flecken habe ich auch schon mit Zahncreme wegpoliert.
Viel Erfolg - Armin
Die 117er ist für mich eine der schönsten Maschinen.... Glückwunsch
WD40 ist schon mal gut. Was auch immer wieder hilft ist Wärme. Vielleicht kann es was bringen, die verharzten Bereiche mit dem Föhn gut warm zu machen und dann mit WD 40 weiter zu arbeiten. Flecken habe ich auch schon mit Zahncreme wegpoliert.
Viel Erfolg - Armin
Re: Alte Bernina 117L entharzen
Hallo Armin,
... bei der Reinigung mache ich dann mal mit WD40 weiter - ist zwar immer ne ziemliche Sauerei mit der Spraydose, aber einen Tod stirbt man ja immer :)
viele Grüße, Ulf
vielen Dank für die Glückwünsche :) ja, ich liebe die auch ....
armin_k. hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. November 2020, 07:03 WD40 ist schon mal gut. Was auch immer wieder hilft ist Wärme. Vielleicht kann es was bringen, die verharzten Bereiche mit dem Föhn gut warm zu machen und dann mit WD 40 weiter zu arbeiten. Flecken habe ich auch schon mit Zahncreme wegpoliert.
... bei der Reinigung mache ich dann mal mit WD40 weiter - ist zwar immer ne ziemliche Sauerei mit der Spraydose, aber einen Tod stirbt man ja immer :)
viele Grüße, Ulf
- armin_k.
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Re: Alte Bernina 117L entharzen
Hallo Ulf
Wenn du direkt auf die Maschine sprühst, kann es rumspritzen. Manchmal trifft man auch nicht genau und manchmal spritzt es auch zurück.
Wenn du auf den Lappen sprühst, und dann WD40 mit dem Lappen aufträgst sollte es gehen. Lass das WD 40 ruhig etwas einwirken.
Viel Erfolg - Armin
Wenn du direkt auf die Maschine sprühst, kann es rumspritzen. Manchmal trifft man auch nicht genau und manchmal spritzt es auch zurück.
Wenn du auf den Lappen sprühst, und dann WD40 mit dem Lappen aufträgst sollte es gehen. Lass das WD 40 ruhig etwas einwirken.
Viel Erfolg - Armin
Re: Alte Bernina 117L entharzen
Ich habe auch eine Bernina 117L mit Zierstichautomat - meine absolute Lieblingsmaschine - noch vor meinen Pfaffs .
Blanke Teile reinige ich mit Backofenspray und einer harten Zahnbürste in einer Schale (bzw. das Backofenspray in die Schale sprühen und mit der Zahnbürste aufnehmen). Den Rest mit Petroleum.
Bei den nicht ganz so alten Maschinen (ca. ab 1950) reinige ich sehr hartnäckige Flecken auch auf dem Lack mit Backofenspray (vorher an unauffälliger Stelle testen, manche Lacke sind unempfindlicher als andere......) . Vorher auf den Lappen sprühen und nur kurz abwischen. Darf nicht lange auf dem Lack verweilen. Mit Petroleum nachwischen.
Blanke Teile reinige ich mit Backofenspray und einer harten Zahnbürste in einer Schale (bzw. das Backofenspray in die Schale sprühen und mit der Zahnbürste aufnehmen). Den Rest mit Petroleum.
Bei den nicht ganz so alten Maschinen (ca. ab 1950) reinige ich sehr hartnäckige Flecken auch auf dem Lack mit Backofenspray (vorher an unauffälliger Stelle testen, manche Lacke sind unempfindlicher als andere......) . Vorher auf den Lappen sprühen und nur kurz abwischen. Darf nicht lange auf dem Lack verweilen. Mit Petroleum nachwischen.
LG Bianca
W6 N656D,W6 N707D,Kayser J,Pfaff 337-115,Elna supermatic,Elna Air Electronic SU Carina,Essex M1,Pfaff 30, Pfaff 145
Zu verkaufen : Bernina 117L(mit Zierstichapparat) , Pfaff 260 automatik (mit Sonderzubehör)
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Zu verkaufen : Bernina 117L(mit Zierstichapparat) , Pfaff 260 automatik (mit Sonderzubehör)
Re: Alte Bernina 117L entharzen
Hallo Bianca,
Ja, genau die ist das auch - ein Traum von einer Nähmaschine <3
Habe jetzt mal Petroleum zum Anlösen und Aufweichen genommen, will das möglichst wenig aggressiv angehen - Zahnbürste liegt auch schon hier :)
Wie gesagt, Backofenspray wäre die nächste Eskalationsstufe, wenn Petroleum nicht reicht. Ansonsten wurde mir Wärme empfohlen, daher steht sie jetzt erst mal 30 min bei 40°-50°C im Backofen :)Lanora hat geschrieben: ↑Samstag 14. November 2020, 12:52 Bei den nicht ganz so alten Maschinen (ca. ab 1950) reinige ich sehr hartnäckige Flecken auch auf dem Lack mit Backofenspray (vorher an unauffälliger Stelle testen, manche Lacke sind unempfindlicher als andere......) . Vorher auf den Lappen sprühen und nur kurz abwischen. Darf nicht lange auf dem Lack verweilen. Mit Petroleum nachwischen.
Re: Alte Bernina 117L entharzen
So, liebe Freunde der bewährten Technik,
nach diversen Versuchen mit, in dieser Reihenfolge
Bäm!
Auf einen Lappen gesprüht, Harz damit einfach weggewischt, fertig :) Bei Ballistol und WD40 wurde der Lappen nicht mal farbig ...Das Zeug ist der Hammer, aber auf jeden Fall sollte man es mal erst mal an einer versteckten Stelle testen (wurde ja weiter oben auch schon empfohlen). Die Sicherheitshinweise sind auch nicht ohne ...
Der Lack darunter ist sichtlich angegriffen (matt); ich denke aber, dass das eher von dem alten Baz als von dem Backofen-Spray kommt; mit etwas Hartwachs und / oder Polieren ist das sicher wieder gut hinzubekommen.
Ach ja - gestern habe ich dann auch mal probehalber mit der Maschine genäht: Ein Traum <3
Wie ich sie ohne Modifikation an der Maschine selber elektrifiziert habe, beschreibe ich die Tage in einem eigenen Thread.
viele Grüße und Danke Euch allen für Eure Unterstützung, Ulf
nach diversen Versuchen mit, in dieser Reihenfolge
- WD40 (damit habe ich mehr den Esstisch vollgesprüht als die Maschine)
- Ballistol (hilft ja für und gegen das meiste, aber das Harz habe ich damit auch nicht abbekommen)
- Petroleum (schon nicht schlecht, hinterließ aber auf der Maschine einen hässlichen weißen Schleier)
- Wärme (in Kombination mit den genannten Mittelchen)
Bäm!
Auf einen Lappen gesprüht, Harz damit einfach weggewischt, fertig :) Bei Ballistol und WD40 wurde der Lappen nicht mal farbig ...Das Zeug ist der Hammer, aber auf jeden Fall sollte man es mal erst mal an einer versteckten Stelle testen (wurde ja weiter oben auch schon empfohlen). Die Sicherheitshinweise sind auch nicht ohne ...
Der Lack darunter ist sichtlich angegriffen (matt); ich denke aber, dass das eher von dem alten Baz als von dem Backofen-Spray kommt; mit etwas Hartwachs und / oder Polieren ist das sicher wieder gut hinzubekommen.
Ach ja - gestern habe ich dann auch mal probehalber mit der Maschine genäht: Ein Traum <3
Wie ich sie ohne Modifikation an der Maschine selber elektrifiziert habe, beschreibe ich die Tage in einem eigenen Thread.
viele Grüße und Danke Euch allen für Eure Unterstützung, Ulf