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Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Donnerstag 14. März 2019, 23:03
von Wordaholic
Hallo, wie in meiner Vorstellung beschrieben, bin ich seit kurzem stolzer Besitzer einer MEWA FREIA. Dazu habe ich ein paar Fragen und würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

1) Kann man die Nähmaschine problemlos mit 230V anstatt der damals üblichen 220V betreiben?

2) Auf dem Elektroschild steht "innen Erde". Was bedeutet das? Die Anschlussleitung ist in jedem Fall nur zweipolig.

3) Der Originale Stecke passt aufgrund der fehlenden Aussparungen für die Kontaktfedern des Schutzleiters nicht in einer normale Schuko-Steckdose. Kann ich hier einfach nen modernen Stecker anbringen und die Schutzleiter unbelegt lassen?

4) Bis zu welcher Stoffstärke kann man damit nähen? Im noch vorhandenen Original-Handbüchlein dazu steht zwar was von "sehr dünnen Stoffen" (Leinen, Batis, Musseline) bis hin zu "sehr dicken Stoffen" (Herren und Knabenbekleidung)...

5) Welches Öl verwendet man heute für solche "historischen" Geräte?

6) Wohnt zufällig irgendwer, der sich damit auskennt, entweder in Ostthüringen oder im Raum Stuttgart?

Soweit dazu, Danke im Voraus für Eure Hilfe smile

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Donnerstag 14. März 2019, 23:52
von lillllly
Herzlich Willkommen hier,

Die FREIA gucke ich mir auch immer mal wieder an. Irgendwann darf sie hier einziehen. Welche Farbe hat deine denn?

1) Ja, kann man.

4) Das würde ich einfach testen. Musst nur bedenken, dass es für dickeren Stoff auch andere Fäden und Nadeln braucht. Im Nähzubehörladen vor Ort bekommt man meist eine sehr gute Beratung. Was genau willst du denn nähen?

5) Im Baumarkt gibt es Feinmechaniker-Öl, auf dem auch eine Nähmaschine abgebildet ist. Ansonsten auch im Nähzubehör-Laden vor Ort.

6) Ob da jemand wohnt, weiß ich nicht, aber prinzipiell ist es sinnvoll, sich selbst (mit Hilfe von hier biggrin) helfen zu können. Bei den alten Maschinen gibt’s ab und an mal was zu tun, was eigentlich ganz easy ist, wenn man es denn mal gemacht hat. Also nur Mut - allzu viel kaputt machen kann man eigentlich nicht.

Zu den anderen Fragen meldet sich bestimmt morgen jemand!

Viel Spaß beim Putzen, Basteln, Ölen und Nähen

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Freitag 15. März 2019, 11:20
von Veritas_now
Das mit dem Stecker kenne ich von meiner FREIA, den müßtest du in einer Minute gegen einen Schukostecker austauschen also aufschrauben die Schrauben innen lösen und dann wieder anschrauben in den neuen Stecker am besten mit Aderendhülsen.

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Samstag 16. März 2019, 16:53
von Wordaholic
Elektroumbau ist erledigt, sogar mit ordentlicher Erdung, siehe viewtopic.php?f=29&t=5825.

Der Motor läuft, die Umschaltung auf die Spulvorrichtung funktioniert und auch die Beleuchtung tut, wie sie soll. Allerdings scheint sich das Nähwerk (heißt das so??) verstellt zu haben.
Offensichtlich stimmt zum die Synchronisation zwischen Nadelstich und Rotation des Ringgreifers nicht. In jedem Fall fliegt nach wenigen Stichen die Klappe auf, die Spule springt heraus und gibt es nen tierischen Zwirnsalat. Ich verstehe inzwischen die grundlegende Mechanik, aber mir fehlt echt der Durchblick, wie ich das einstellen könnte.

Weiß wer Rat?


Grüße

Lars

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Samstag 16. März 2019, 17:07
von Veritas_now
Kannst du ein Foto vom Greifer machen, ich vermute du hast eine Frühe mit einem Brillengreifer.
Wie stets mit der Fadenspannung ist die fest genug?

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Samstag 16. März 2019, 18:31
von det
Hallo,
die Bilder sind hier.

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Sonntag 17. März 2019, 07:49
von nicole.boening
Diese Maschinen sind vom Design absolut faszinierend. Würde echt gerne mal wissen, wie sie sich nähen.

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Sonntag 17. März 2019, 09:20
von Veritas_now
Hast du die Fadenspannung überprüft?

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Sonntag 17. März 2019, 10:02
von Wordaholic
Veritas_now hat geschrieben:Hast du die Fadenspannung überprüft?
Schwierig, ich hab ja keine Referenz...

Re: Fragen zur Mewa FREIA

Verfasst: Sonntag 17. März 2019, 15:32
von Hosenkürzer
Hallo,

ich weiß nicht, hast Du die BA dazu?

Die klassischen Brillengreifermaschinen werden von rechts nach links eingefädelt. Lange Fadenrille der Nadel nach rechts. Bei der MEWA Koma, dem Vorgängermodell der FREIA ist das auch so.
Die will auch Rundkolbennadeln (287 od. 287 WH aka 1738 aka DBx1)

Ich habe zwar auch eine FREIA, aber das spätere Modell mit dem DUG.

Wie das bei der Brillengreifer-FREIA aussieht (der ist übrigens 2-tourig), weiß ich nicht mit Sicherheit.
Prüf mal nach, auf welcher Seite der Nadel die Greiferspitze vorbeigeht.

lG Helmut