Re: Rundriemen verschweißen
Verfasst: Samstag 12. Januar 2019, 15:31
Na: Eigentlich wollte ich ja erst nur still und leise hier im Forum mitlesen - und jetzt buddle ich schon fleißig eine Leiche aus... Bin beim Rumstöbern darüber gestolpert, aber vielleicht ist das noch von Interesse:
Das mit dem Treibriemen kenne ich von meinen Drehmaschinen, die Riemenenden verschweiße ich mit einem heißen Skalpell.
Der Riemen wird im passenden Durchmesser bestellt, z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/PU-Rundriemen-A ... 3373640421
Diese Riemen nutze ich auch an meinen Drehmaschinen. Der Motor macht gut 2.700 Umdrehungen pro Minute, die Spindel der kleinen Drehmaschine bringt's dann auf der kleinen Scheibe auf etwa 4.500 Umdrehungen. Die Länge wird gut passend zugeschnitten, wichtig sind gerade Schnittflächen.
Es hilft, wenn man ein Ende kurz aus einem Schraubstock herausschauen lässt, ohne den Riemen zu stark zu quetschen. Dann hat man noch eine Hand für ein Skalpell und eine für das andere Ende des Riemens frei.
Dann gilt es, ein Auge für das Maß zu entwickeln. Also: Die Riemenenden kalt zueinander halten, sodass sie passen könnten. Wieder weg, wieder ran, wieder weg, wieder... OK.
Das eigentliche Verschweißen mache ich dann mit stark erhitzter Klinge des Skalpells:
- Riemenenden passend aneinander halten (mit der anderen Hand das Skalpell erhitzen),
- kurz Luft geben,
- das heiße Skalpell dazwischen halten,
- Riemenenden mit der Skalpellklinge zueinander pressen,
- Skalpell langsam nach unten raus ziehen,
- Druck für etwa 5 Minuten weiter auf den Enden halten (wichtig!)
Eine gegebenenfalls entstandene Wulst kann dann mit dem erkalteten Skalpell sauber weggeschnibbelt werden.
Zur nötigen Länge und Spannung an Nähmaschinen kann ich nichts sagen. Bei meinen Drehmaschinen soll die Spannung nicht zu hoch sein, es genügt, wenn der Riemen unten "zieht".
Hier noch mal in der Variante: "Skalpell im Schraubstock" zu sehen:
https://www.uhrenwerkstattforum.de/t455 ... issen.html
Wie rum man's macht, muss jeder für sich selbst rausfinden. Für mich ist die andere Variante einfacher zu händeln.
Viel Erfolg!
Das mit dem Treibriemen kenne ich von meinen Drehmaschinen, die Riemenenden verschweiße ich mit einem heißen Skalpell.
Der Riemen wird im passenden Durchmesser bestellt, z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/PU-Rundriemen-A ... 3373640421
Diese Riemen nutze ich auch an meinen Drehmaschinen. Der Motor macht gut 2.700 Umdrehungen pro Minute, die Spindel der kleinen Drehmaschine bringt's dann auf der kleinen Scheibe auf etwa 4.500 Umdrehungen. Die Länge wird gut passend zugeschnitten, wichtig sind gerade Schnittflächen.
Es hilft, wenn man ein Ende kurz aus einem Schraubstock herausschauen lässt, ohne den Riemen zu stark zu quetschen. Dann hat man noch eine Hand für ein Skalpell und eine für das andere Ende des Riemens frei.
Dann gilt es, ein Auge für das Maß zu entwickeln. Also: Die Riemenenden kalt zueinander halten, sodass sie passen könnten. Wieder weg, wieder ran, wieder weg, wieder... OK.
Das eigentliche Verschweißen mache ich dann mit stark erhitzter Klinge des Skalpells:
- Riemenenden passend aneinander halten (mit der anderen Hand das Skalpell erhitzen),
- kurz Luft geben,
- das heiße Skalpell dazwischen halten,
- Riemenenden mit der Skalpellklinge zueinander pressen,
- Skalpell langsam nach unten raus ziehen,
- Druck für etwa 5 Minuten weiter auf den Enden halten (wichtig!)
Eine gegebenenfalls entstandene Wulst kann dann mit dem erkalteten Skalpell sauber weggeschnibbelt werden.
Zur nötigen Länge und Spannung an Nähmaschinen kann ich nichts sagen. Bei meinen Drehmaschinen soll die Spannung nicht zu hoch sein, es genügt, wenn der Riemen unten "zieht".
Hier noch mal in der Variante: "Skalpell im Schraubstock" zu sehen:
https://www.uhrenwerkstattforum.de/t455 ... issen.html
Wie rum man's macht, muss jeder für sich selbst rausfinden. Für mich ist die andere Variante einfacher zu händeln.
Viel Erfolg!