Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

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Flickflak
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#21 Beitrag von Flickflak »

claude hat geschrieben: Samstag 11. Februar 2023, 11:11 Ich würde mir wünschen, daß neben dem Markennamen bei brauchbaren Nadeln auch Preis und Bezugsquelle genannt werden, damit man mit der Information direkt etwas anfangen kann.

Soweit es beim Händler keine aussagekräftigen Fotos vom Öhr gibt, wäre ein entsprechendes Makro-Foto natürlich toll, dann kann jeder selbst die Qualität beurteilen.
Fordern Sie uns auf, eine Excel-Tabelle mit relevanten Informationen zu diesen Nähmaschinennadeln zu teilen?

Oben habe ich zwei Fotos des Nadelöhrs gezeigt. Die Fotos wurden mit einem Stativ und mit meiner Standardkamera Panasonic Lumix DMC-TZ7 aufgenommen. Diese Kamera wurde 2009 veröffentlicht und verfügt über eine Makroeinstellung.

Ich habe keine besonderen Kenntnisse in der Makrofotografie. Aber ich kann nur sagen, dass die Fotos der beiden Nadelöhre oben ziemlich schwierig für mich waren. Sowohl Beleuchtung, Fokussierung als auch Kamerawinkel mussten stimmen. Ich glaube, ich musste 20 Fotos machen, um eine brauchbare Aufnahme zu machen.

Eine Messung mit einem Federkraftmesser ist viel einfacher und wird wahrscheinlich auch ein zuverlässigeres Ergebnis liefern. Aber es erfordert auch ein wenig Vorarbeit, wo mehrere von uns das Equipment dazu haben.

Gruß, Viggo
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claude
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#22 Beitrag von claude »

Mein Beitrag wurde vor allem von dem unmittelbar darüber ausgelöst, in dem lediglich eine Marke und generelle Zufriedenheit damit geäußert wurde.

Es ist keine Kritik an irgendjemandem und auch keine Arbeitsaufforderung, im Gegenteil, die allermeisten Beiträge hier sind sehr hilfreich und detailliert und es wäre toll, wenn das in Zukunft so bliebe...

SEB
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#23 Beitrag von SEB »

Flickflak hat geschrieben: Sonntag 18. Dezember 2022, 23:25
Als Händler von Nähmaschinen mit Ersatzteilen und Zubehör haben Sie nicht unbedingt ein Interesse an Standardisierung. Das kleinere Angebot der Nadel, die nur zu Ihrer Nähmaschine passt, bedeutet, dass sie zu einem höheren Preis verkauft werden kann. Es gibt einen Grund, warum Singer Maschinen herstellte, die Schrauben in Größen und Gewinden verwendeten, die anderswo nicht verwendet wurden.
Ich habe hier mal ein bisschen zurück gelesen aber dies ist wirklich kapital geschriebener UNSINN.


Zum Anfang, die Firma Singer, oder SIMANCO hat buchstäblich die normen gesetzt. Das ganze buch geschrieben und so weiter. Dann ist es wohl irre zu behaupten das die Hersteller die von fast alle Nähmaschinen Hersteller in die ganze welt kopiert wurde schrauben und Gewinden benutzte die nicht anderswo verwenden wurden.

Erstes, das stimmt gar nicht, das Großteil der schrauben von Singer sind herkömmliche US Maschinen-schrauben maßen. Und, es gibt ein unterschied zwischen Maschine schrauben und norm schrauben und Gewinden. Weiter, es ist gar nicht so ungewöhnlich das ein Hersteller zur speziale zwecken die benötigte stärke errechnet und ein schraube entwerft die das Zweck dient. Das ist der Grund das er unzählbare typen von schrauben, Gewinden arten, lager, Standarte, Metalllegierungen und so weiter und so fort gibt. 1 typ/model/system/material etc passt nicht zu alles und um technische Exzellenz zu erreichen braucht man optimierte teile. Wenn es die nicht gibt, dann macht man die eben selbst damit es das ziel dient und mann nicht mit eine zweitbeste Lösung zufrieden sein muß. Es ist eben genau die Mentalität die es ermöglicht(e) Maschinen zu bauen die sich so langen halten. Das ist eben kein 08/15 Lösung, das ist wie mann's richtig macht.


Es gibt buchstäblich reihen und reihen von Bücherschränke voller Bücher über diese Aspekte der Maschinenbau in jeder Bibliothek einer (anständige) Technische schule. Das der leihe mal nicht was finden kann nach das erste, oft halbherzige und eher schlecht informierte versuch (meist kennen die nicht mal die richtige Bezeigung des teils) sich etwas zu besorgen im netz nach 20 Sekunden gegoogelt zu haben, heißt wohl nicht das etwas "merkwürdige maße" hat oder mehr solcher Unsinn.

Wenn es dann auch noch um ein Hersteller geht die weltweit über 40 werken besaß und bis heute, jeden andere Hersteller von Nähmaschine in der schatten setzt und wessen letzte Entwürfen noch bis heute gebaut werden, sei es ein bisschen angepasst. Schrauben sie mal ein Singer 191D und ein Juki DDL (gleich welche) auseinander and dann werden sie wohl sehen das unsere Japanische freunde nicht längst so viel neues erdacht haben wie manche wohl denen und was die Japaner selbst auch niemals behaupt haben, lass dass gesagt sein.Die sind eher stolz drauf das sie ein verdammt gute Maschine noch besser und effizienter bauen als Singer dass tat. Ist auch 'ne ganze Leistung. Zur zeit war Simanco das absolute zenith des "American system of manufacturing", das system teilweise selbst perfektioniert hat darf er doch wohl reine Arroganz heißen wenn jemand dann darüber jammert. Wirklich. Mehr noch weil es die Singer-normen sind die jetzt, heute bei Nähmaschinen, die Industrie-standarten SIND. Die sind logisch, haben sich im praxis beworben, alles ist bis ins kleinste detail ausgearbeitet und das werden auch die Japaner niemals ändern, weil warum in Himmelsname auch? Sicherlich nicht weil irgend ein hobby Schrauber sich die verlorene schraube nicht beim Baumarkt holen kann.
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claude
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#24 Beitrag von claude »

Ohne Schaum vor dem Mund wirken Sachargumente deutlich besser.

Die (berechtigte) Kritik von Flickflack galt in erster Linie der exzessiven Menge an Nadel-Systemen im unteren vierstelligen Bereich.

Die oft etwas abseitigen Gewinde waren früher auch der Tatsache geschuldet, daß Nähmaschinen älter sind, als Normschrauben und die Hersteller etwas konservativ...

Gerade in der Anfangszeit wurde in Europa viel von Singer, aber auch von anderen amerikanischen Herstellern wie Grover & Baker, Wilcox & Gibbs, Wheeler & Wilson abgekupfert; eine entscheidende Innovation Singers, der Verkauf auf Raten, war mitverantwortlich für den überlegenen Markterfolg.

Singer ist übrigens früher durchaus durch weniger seriöse Geschäftspraktiken aufgefallen, wer das nicht glaubt, kann ja mal die Österreichische Nähmaschinen- und Fahrrad-Zeitung durchackern:

https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=onf

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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#25 Beitrag von js_hsm »

SEB hat geschrieben: Samstag 11. Februar 2023, 22:19
Flickflak hat geschrieben: Sonntag 18. Dezember 2022, 23:25
Als Händler von Nähmaschinen mit Ersatzteilen und Zubehör haben Sie nicht unbedingt ein Interesse an Standardisierung. Das kleinere Angebot der Nadel, die nur zu Ihrer Nähmaschine passt, bedeutet, dass sie zu einem höheren Preis verkauft werden kann. Es gibt einen Grund, warum Singer Maschinen herstellte, die Schrauben in Größen und Gewinden verwendeten, die anderswo nicht verwendet wurden.
Ich habe hier mal ein bisschen zurück gelesen aber dies ist wirklich kapital geschriebener UNSINN.
Etwas weniger scharf formulieren wäre angebrachter..

Zum Beispiel von Pfaff habe ich einige Schrauben hier die sich mit meinen (vielen) Gewindelehren der amerikanischen und sonstigen Gewinde nicht bestimmen lassen.
Nenn doch mal den Gewindetyp der Schrauben für die Befestigung der Rucksackmotoren der Pfaff 30,31,130,230.....da wären sicher einige dankbar wink
Der Maschinen(um)bauer
Adler 30,48,67,69 Pfaff 130,141,142,145,335,1222, Typical GC20606-18, Sailrite 9" Clone und.....
https://youtube.com/@Special_Solutions
BLDC-Servos https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 33#p119733

Knopp
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#26 Beitrag von Knopp »

@ Flickflack
Danke fürs Zeigen der miesen Nadelqualität im Foto...
das macht das noch mal klarer, was ich immer fühlen gegangen bin.

Lange habe ich bedarfsweise spontan auch ein Päckchen Standart-Maschinen-Nadeln Flachkolben 130/705 bei den Kurzwaren ob im Supermarkt ( z. B. Rewe oder Kaufland) oder im Drogeriemarkt Rossmann problemlos erstehen können.
Inzwischen taugt oft die Qualität nicht mehr und die Nadeln sind mindestens rauh bis oft dem eingestellten Foto ähnlich...
Inzwischen ist die Verpackung auch der Art, dass man die Qualität weder sehen noch fühlen kann. Früher war das Päckchen lediglich auf einen Karton aufgeklebt. Verpackung ein wenig aufgeschoben und mit dem Finger drüber und es war klar, die nehme ich oder eben auch nicht.

Es geht doch nix über ordentlich glatte Nadeln. Die müssen nicht teuer sein. Da hat man auch mal im Discounter oder im Haushalts-Schnickschnack-Laden unserer Bevölkerung mit Migrationshintergrund Glück. Aber das als generell zu definieren, geht schon lange nicht mehr. Wer weiß wo die nächste Charge unter welchen Bedingungen hergestellt wird. Wobei ich immer denke, wer selbst näht müsste wissen, was taugt, oder eben auch nicht.

Immer wieder höre ich mit dem stolz-dummen Ton der Überzeugung: "Meine Maschine muss auch mit billigen Nadeln können"
Und ich klebe fast unter der Decke shy
Letztendlich wird an falscher Ecke vom Endverbraucher gespart und die Maschine oft sinnlos zur teuren Reparatur getragen... weil die blöden Billignadeln den Stoff kaputt machen und keine ordentliche Naht produzieren und weiß ich noch was...
Am Auto würde an anderer Stelle i. a. R. nicht gespart...

Ordentlich und bezahlbar finde ich die Qualität von Organ, die noch dazu viel Auswahl bietet und auch bei Teppichdomäne in der Stoffabteilung und bei Philipps hier zu bekommen ist. Auch selbstverständlich Schmetz.
Je nach gesuchtem Nadelsystem, Nadelart und -stärke und wo man zu Hause ist, gibts sicher auch andere Prioritäten oder auch Vorlieben und vielleicht den Händler des Vertrauens. Und ansonsten halt bestellen... Internet machts möglich... was früher das Versandhaus lieferte...

Ordentliches Handwerkszeug ist doch einfach die Grundlage und macht gleich viel mehr Spass beim Schaffen. biggrin
Zuletzt geändert von Knopp am Sonntag 12. Februar 2023, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.

gelöschter User N

Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#27 Beitrag von gelöschter User N »

Knopp hat geschrieben: Sonntag 12. Februar 2023, 03:35 Am Auto würde an anderer Stelle i. a. R. nicht gespart...
frag mal Peter Harz :lol27: oder war das der Spanier ... Lopez oder wie sein Name war

Die Hersteller haben die Zulieferer in den Preisen gedrückt bis das Blut spritzte.
Darum ist es sinnvoll die die Erstzteile direkt vom eigentlichen Hersteller zu kaufen und nicht die extrem überteuerten "originalteil Qualität" Teile von VW Audi usw...

sputnik
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#28 Beitrag von sputnik »

Zu den Schrauben:
Es gibt eine Menge Nähmschinengewinde, die sonst nirgends verwendet werden. Z.b. die Schraube für den Rucksackmotor, die seit Hnadkurbelzeiten gleich geblieben ist. Viele dieser Schrauben haben z.b. einen zölligen Durchmesser mit metrischer Steigung oder umgekehrt.
Darüber hinaus sind natürlich im Lauf der Zeit aufgrund der Konstruktion neuer Maschinen spezielle Schrauben entstanden. Z.b. hat Reece bei der 101 Ansatzschrauben im Guss montiert die ein absolut einzigartiges Gewinde haben (etwas Holzschraubenartig), weil die normalen Schrauben/Gewindelöcher viel zu schnell kaputt waren.
Ich hatte auch Fälle wo bei den Maschinen alle Schrauben locker wurden wenn sie an einer ungeeigneten Stelle in der Halle standen. Boden schwingt mit und verstärkt die Vibrationen.
Und wenn ich eine neue Maschine konstruiere schaue ich normalerweise was ich auf Lager habe. Also werden solche Traditionen oft auch einfach weiterbetrieben. Ich fand mal witzig das ich aus den USA einen Garnständer bestellte und der sah genau so aus (mit verschnörkeltem Gussfuss) wie auf dem Foto von vor über hundert Jahren.
Es gibt ja auch schon seit ~50 Jahren keine zölligen Maße mehr ... ausser bei Rohren ... und Brettern ... und Schrauben ... und Monitore ... etc ... usw

Bewährtes wird halt einfach weitergemacht.

Zu den Nadeln:
da hat halt jeder Hersteller seine Qualität. Ich hatte das Vergnügen (im Auftrag von ZSK) mit meinen Stickereikunden auf den Automaten die teilweise 24/365 liefen unterschiedliche Fabrikate zu probieren. Und dann sieht man sehr schnell die Unterschiede.
Und das alle kann sich natürlich auch mit der Zeit verändern.
Dann ist oft ja auch nicht die Nadel selbst schuldtragend sondern andere Einflüsse (z.b. Knoten) führen z.b. zum Nadelbruch.

Schmetz hat viele SUPER Nadeln entwickelt die absolute Spitzenklasse waren, aber bei den Stickautomaten haben andere Fabrikate bessere Resultate geliefert.

Die Geschichte mit den Nadeln erinnert mich an ein Gespräch mit einem Mechaniker in einer italienischen Espressomaschinenfabrik: "Einen wirklich guten Kaffee kann man nur bei Schäfchenwolken am Himmel sieden." wink

Herzliche Grüße vom Sputnik

Flickflak
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#29 Beitrag von Flickflak »

SEB hat geschrieben: Samstag 11. Februar 2023, 22:19
Flickflak hat geschrieben: Sonntag 18. Dezember 2022, 23:25
Als Händler von Nähmaschinen mit Ersatzteilen und Zubehör haben Sie nicht unbedingt ein Interesse an Standardisierung. Das kleinere Angebot der Nadel, die nur zu Ihrer Nähmaschine passt, bedeutet, dass sie zu einem höheren Preis verkauft werden kann. Es gibt einen Grund, warum Singer Maschinen herstellte, die Schrauben in Größen und Gewinden verwendeten, die anderswo nicht verwendet wurden.
Ich habe hier mal ein bisschen zurück gelesen aber dies ist wirklich kapital geschriebener UNSINN.
Gerne nehme ich meinen Kommentar zu diesen Schrauben zurück. Wie erwähnt, gab es gute technische Gründe, warum ihr gewähltes Schraubengewinde so gewählt wurde, wie sie es taten. Es war nicht meine Absicht, eine Diskussion darüber zu beginnen.

Mir war es wichtig, eine einfache Möglichkeit zu vermitteln, einen Qualitätsmerkmal für diese Nähmaschinennadeln zu messen. Und dass die Messungen tatsächlich auch sinnvolle Ergebnisse lieferten, ob die Nähmaschine damit richtig nähen konnte.

Zweitens sind Organ und Schmetz, soweit ich weiß, führende und anerkannte Marken von Nähmaschinennadeln für den Einsatz auf Haushaltsnähmaschinen in der westlichen Welt. Da es andere Nadelhersteller gibt, halte ich es einfach für sinnvoll, Informationen über sie auszutauschen.

Ich bin selbst kein professioneller Handwerker, der jeden Tag mit Handwerkzeugen arbeitet. Und ich habe schon öfter Kommentare gehört, dass es immer und für jeden sinnvoll ist, Werkzeuge zu kaufen, die einen guten Ruf haben, was oft recht teure Marken bedeutet. Das ist nicht meine Erfahrung. Ich habe auch billige Handwerkzeuge gekauft und sie seit vielen Jahren erfolgreich für etliche kleine Projekte eingesetzt. Ein paar Mal habe ich auch teurere Markenwerkzeuge gekauft, wenn ich es für sinnvoll halte.

Aber ich verstehe, dass ein professioneller Handwerker das anders sehen kann. Hier kann es teuer werden, wenn eines Tages plötzlich ein Tool ausfällt. Hier ist es bei Heimwerkern anders.
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Re: Nadeln für Haushaltsnähmaschinen

#30 Beitrag von SEB »

Flickflak hat geschrieben: Sonntag 19. Februar 2023, 23:26
SEB hat geschrieben: Samstag 11. Februar 2023, 22:19

Gerne nehme ich meinen Kommentar zu diesen Schrauben zurück. Wie erwähnt, gab es gute technische Gründe, warum ihr gewähltes Schraubengewinde so gewählt wurde, wie sie es taten. Es war nicht meine Absicht, eine Diskussion darüber zu beginnen.

Mir war es wichtig, eine einfache Möglichkeit zu vermitteln, einen Qualitätsmerkmal für diese Nähmaschinennadeln zu messen. Und dass die Messungen tatsächlich auch sinnvolle Ergebnisse lieferten, ob die Nähmaschine damit richtig nähen konnte.

Zweitens sind Organ und Schmetz, soweit ich weiß, führende und anerkannte Marken von Nähmaschinennadeln für den Einsatz auf Haushaltsnähmaschinen in der westlichen Welt. Da es andere Nadelhersteller gibt, halte ich es einfach für sinnvoll, Informationen über sie auszutauschen.

Ich bin selbst kein professioneller Handwerker, der jeden Tag mit Handwerkzeugen arbeitet. Und ich habe schon öfter Kommentare gehört, dass es immer und für jeden sinnvoll ist, Werkzeuge zu kaufen, die einen guten Ruf haben, was oft recht teure Marken bedeutet. Das ist nicht meine Erfahrung. Ich habe auch billige Handwerkzeuge gekauft und sie seit vielen Jahren erfolgreich für etliche kleine Projekte eingesetzt. Ein paar Mal habe ich auch teurere Markenwerkzeuge gekauft, wenn ich es für sinnvoll halte.

Aber ich verstehe, dass ein professioneller Handwerker das anders sehen kann. Hier kann es teuer werden, wenn eines Tages plötzlich ein Tool ausfällt. Hier ist es bei Heimwerkern anders.
Danke für die Reaktion.


Organ, Schmetz, Gros-Beckert und Orange sind heute die größte Hersteller von Maschinennadeln und die sind alle gleich gut, das heißt, innerhalb die Spezifikationen des Nadelsystems. Ob man die nadeln mag order nicht, ist oft nur Präferenz und es kann ja auch sein ein Garn geht besser mit ein Nadel einer Hersteller und ein anders mit die einen anderen. Das kann mann nur versuchsweise herausfinden. Das gesagt sind "Billignadel" von Ali baba oder irgend ein anderer Räuberhauptmann im netz Grundsätzlich ein Schlechtes Idee und gleich so ungefähr alles andere in gleichen Kategorie. Mann kann die nachmessen, aber wegen der nicht mal existierende Qualitätskontrolle, wie sie ja selber festgestellt haben, kann mann nicht mal irgend eine Konsistenz finden u.s.w. und damit ist die frage ob die nutzbar sind wirklich vorbei. Mann muß drauf vertrauen können das was in die Packung steckt, auch tatsachlich drin ist und nicht so 'ne "Chinesisch sozialistisch-realistische interpretation" von was die Nadel eigentlich sein sollte. (oder wo denn auch sonnst her, es gibt ja mehr diese "Hersteller' die nicht alle aus das reich der Mitte stammen. Die Inder, Pakistaner und vielleicht noch anderen können ja ebenso gut totaler kram herstellen.

Natürlich ist es sinnvoll die mal zu fotografieren und zu vermessen aber weil es ja gar kein Konsistenz gibt bei dem kram, beweist das nur das die keine standards haben und die rest is wirklich Zeitverschwendung, und das meine ich zu ihren Gunsten. Also, bevor hier manche mir wieder alles um die Ohren hauen, nicht das das vermessen an sich Zeitverschwendung ist aber das schon bei dem Feststellung, die rest gar keine rolle mehr spielt weil die Spezifikationen schon damit im Eimer sind.

Zu dem Werkzeug, ich weiß nicht ganz wo das herkommt aber meiner Einsicht nach denke ich das es vollkommen in Ordnung ist das mann nicht immer das teuerste kauft, wenn mann es nur ab und zu nutzt, und selbst dann. Ich denke bei ein paar Sorten Werkzeug sollte mann Leiber nicht sparen, Schraubenzieher (oder bits) zum Beispiel, weil das richtig billige zeug einfach zu ungenau ist, oder zu hart, oder zu weich u.s.w. damit kann mann sich schon ein paar Probleme vermeiden und so teuer sind gute nun auch wieder nicht. Und bitte nicht alles elektrisch, da fühlt mann ja nicht was passiert. Schlüssel sind auch so was, nicht nur wegen die Passung, sondern auch zur ihre Sicherheit und besonderes bei die größere, worauf mann viel kracht setzt, da soll mann schon aufpassen oder das Risiko eine schlimme Verletzung liegt wirklich um die ecke.

Dann kommt noch das problem das so manches etwas mehr spezialisiertes Werkzeug einfach nur von den teuere marken hergestellt wird und dan gibt es wohl keine andere Wahl.
Aber, on sie nun die Bosch oder die DeWalt Bohrer kaufen, um sich 3 mal im Jahr im haus etwas auf zu hängen, na, freilich.

Kurz gesagt, es gibt vieles "billigeres" Werkzeug auf dem markt das 100% funktionsfähig is und auch Jahren, so nicht ein leben lang, gute Diensten leisten können und viel ofter als das Werkzeug, ist es die mensch die es benutzt das problem. Selbst ein guter hammer sollte mann regelmäßig überprüfen ob die kopf noch gut dran ist, und das die Bahn noch richtig glatt und gerade ist. Sonst, blaue finger oder schlimmeres. Dabei macht es wirklicht nichts ob das ding 15 oder 150 euro kostet. Auch dinge wie das Werkzeug dazu und auf dem wiese benutzen wozu es dient, und so weiter ..

Ich war in zwei technische schule (LTS und 1 Jahr MTS, Niederlande) von 1986 bis 1991 (ja ich bin wirklich schon so alt) und ich habe noch fast alle Werkzeuge die ich damals entweder kaufen müßte oder von die schule aus bekam, and das was einfach gutes, aber sicherlich nicht das teuerste was es gab aber einfach gutes zeug und nicht besonders markenfest, alles von Footprint bis Stahlwille und über Facom nach PB, also, halb Europa im Kasten beerchug Ich benutze das noch immer, fast täglich und ich denke nicht dran das zu ersetzen bevor es notwendig ist. Weil man gutes nicht so oft, oder nie ersetzen muß, und natürlich wenn notwendig dazu kauft, hat mann letztendlich doch ein ganze Werkstatt voll lol ohne geld zweimal fürs selbe ausgeben zu müssen. Ich denke "ausreichend gut" ist das beste Kompromiss für vielen, bewährtes ist dann noch besser und dann lohnt es sich wohl nicht nur den mode, die Werbung oder das Snobismus einige "Experten" nach zu gehen.
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